Produktions-Stop: Der wohl wichtigste Marvel-Film ist in Gefahr

Es sind stürmische Zeiten für Disney. Der hauseigene Streaming-Service fährt pro Quartal Verluste in hohen, dreistelligen Millionenbeträgen ein. Zuschauerinnen und Zuschauer kündigen in Scharen ihr Abonnement bei Disney Plus. Und um Kosten zu sparen, werden sogar exklusive Serien und Filme von der Plattform gelöscht. Um so mehr werden es die Filme auf der großen Leinwand für den Medien-Konzern richten müssen. Doch auch hier offenbart jede der Franchises ihre eigenen Probleme.

Disneys Vormachtstellung im Kino wackelt

Avatar ist beispielsweise unglaublich erfolgreich, derzeit kann man allerdings nur auf eine Veröffentlichung alle zwei Jahre bauen. Star Wars liegt hingegen komplett brach und muss mit den kommenden Filmen erst wieder beweisen, dass die von George Lucas erschaffene Sternensaga doch noch relevant für das Kino ist. Und wie sieht es derzeit bei Marvel aus?

Auch bei den Superhelden rumpelt es. Die Macher des Marvel Cinematic Universe sehen sich großen Herausforderungen gegenübergestellt. Zwar läuft es für die Guardians of the Galaxy derzeit prächtig an den Kinokassen, der Flop von Ant-Man and the Wasp sollte allerdings Warnschuss genug sein, dass zu schnell und lieblos produzierte Superhelden-Filme das Publikum vergrätzen und den finanziellen Ruin bedeuten können.

Disney: Kommen schwierige Zeiten auf das MCU zu?

Die größte Frage für die Verantwortlichen bei Disney dürfte sein, ob man in Zukunft vollends auf neue Darstellerinnen und Darsteller setzt oder doch immer mal wieder Comebacks von Robert Downey Jr, Chris Evans und Co. bemüht. Allerdings hat man beim Marvel Cinematic Universe derzeit mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Aktuell ist der Streik der Gewerkschaft der Drehbuchautoren Hollywoods noch im vollen Gange. Bisher waren namhafte Produktionen, wie Stranger Things von Netflix oder Blade von Marvel betroffen. Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und angemessenere Bezahlung legen die Streikenden nun auch das nächste große Projekt des MCU lahm.

Nach Marvel's Blade ist auch dieser Marvel-Film in Gefahr

Marvel's Thunderbolts gilt als einer der Hoffnungsträger des MCU auf der großen Leinwand. Die "Anti-Avengers" sollen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass der Übergang von der alten Garde hin zu neuen Helden gelingt. Eigentlich wird der kommende, potenzielle Marvel-Blockbuster am 28. Juli 2024, also rund einen Monat vor Blade in die Kinos kommen. Beide Filme sollen den fulminanten Abschluss der Phase 5 bilden. Doch aufgrund des Streiks steht auch diese Produktion still.

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Wie es jetzt weitergehen soll, ist höchst ungewiss. Der Streik der Autorinnen und Autoren Hollywoods könnte sich noch mehrere Wochen und Monate hinziehen. Dadurch, dass in Hollywood die einzelnen Produktionsschritte eng miteinander verknüpft sind und strengen Zeitplänen folgen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es auch bei Marvel zu weiteren Verschiebungen kommt. Im schlimmsten Fall droht sogar die Einstellung eines Projekts, wobei diese Option bei Blockbuster-Produktionen von Marvel wohl nicht sehr wahrscheinlich ist.

Quelle: Deadline