Produktions-Stop: Ausgerechnet dieser Marvel-Film ist in Gefahr

Seit einigen Tagen hält ein ganz besonderer Streik die Filmindustrie der USA in Atem. Die Gewerkschaft der Drehbuchautoren rief ihre Mitglieder dazu auf, kollektiv die Arbeit niederzulegen und somit den Hollywood-Apparat lahmzulegen. Insbesondere die Streaming-Anbieter wie Netflix, Max (ehemals HBO max) oder Paramount Plus seien mit dafür verantwortlich, dass sich die Arbeitsbedingungen sowie die wirtschaftliche Lage immer weiter verschlechtere. Neben einer beliebten Netflix-Serie ist jetzt auch der erste potenzielle Marvel-Blockbuster vom Autorenstreik betroffen.

Schwierige Zeiten für das Marvel Cinematic Universe

Es rumpelt gewaltig im Marvel Cinematic Universe. Seit dem finalen Sieg über Oberfiesling Thanos in Avengers: Endgame konnten die Marvel Studios mit Spider-Man: No Way Home und Black Panther: Wakanda Forever zwar noch zwei fulminante Hits aus dem Hut zaubern, Streifen wie Eternals, Doctor Strange in the Multiverse of Madness oder auch Thor: Love and Thunder konnten allerdings nicht so recht beim Publikum zünden. Und mit Ant-Man and the Wasp: Quantumania geriet der Auftakt zu Phase 5 des MCU zum unerwarteten Flop.

Mittlerweile schicken sich Filmemacher James Gunn und seine Guardians of the Galaxy zwar an, den Dampfer wieder auf Kurs zu bringen, ob die durchgeknallte Superhelden-Truppe die schlingernde Fahrt des Disney-Flaggschiffs nachhaltig auf Kurs bringen kann, ist allerdings fraglich. Mit The Marvels, wurde ein weiterer potenzieller Blockbuster mit Brie Larson auf November 2023 geschoben. Der neue Captain America, der für Mai 2024 geplant ist, muss sich erst noch beim Publikum beweisen. Und mit Thunderbolts startet im Juli 2024 ein sicherlich sehr interessantes, aber mit wenig klangvollen Namen ausgestattetes Antihelden-Abenteuer auf der großen Leinwand.

Marvel Cinematic Universe: Wie geht es mit Blade weiter?

Den krönenden Abschluss der bislang so turbulenten Phase 5 des Marvel Cinematic Universe soll der Reboot von Blade werden. In der originalen Trilogie spielte ab 1998 Action-Star Wesley Snipes (Demolition Man, Money Train) die Hauptrolle des Marvel-Vampirs, der gegen Silber, Sonnenlicht und Knofi immun ist. Für den diesmal im MCU angesiedelten Reboot konnte der zweifache Oscar-Preisträger Mahershalalhashbaz "Mahershala" Ali (House of Cards, True Detective, Alita: Battle Angel) gewonnen werden.

Blade befindet sich seit 2019 in Entwicklung. Die Produktion hatte allerdings immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. So verließ beispielsweise der Regisseur Bassam Tariq das Projekt und das Drehbuch wurde mehrfach neu geschrieben. Und genau das wird dem potenziellen Marvel-Blockbuster jetzt offenbar zum Verhängnis. Während Filme wie Captain America: New World Order oder Deadpool 3 bisher nicht betroffen sind, musste die Produktion von Blade aufgrund des Autorenstreiks erneut auf Eis gelegt werden.

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Der Halb-Vampir Blade zählt zwar nicht unbedingt zu den bekanntesten Superhelden des Marvel-Universums und wird zukünftig auch nicht unbedingt als Zugpferd des MCU fungieren, eine abermalige Verschiebung würde allerdings Auswirkungen auf Phase 6 haben. Bereits in der Vergangenheit verzögerten sich die Arbeiten an Kino-Produktionen wie etwa Fantastic Four aufgrund von Problemen bei Blade. Es bleibt zu hoffen, dass dem Streik mit besseren Arbeitsbedingungen für die Autoren schnellstmöglich beigelegt wird, sodass die Dreharbeiten von Blade doch noch stattfinden werden.

Quelle: The Hollywood Reporter