Disney mit Schuldeingeständnis: Darum erscheinen derzeit keine Star Wars-Kinofilme
Bob Iger, CEO von Disney, überrascht mit einem offenen Schuldeingeständnis in Bezug auf Star Wars.
Vor über zehn Jahren ereignete sich etwas, das eine (im sprichwörtlichen Sinne zu verstehende) Erschütterung der Macht innerhalb der Fan-Szene von Star Wars auslöste. George Lucas und Disney verkündeten, dass man sich über den Verkauf der Produktionsfirma Lucasfilm für eine aus heutiger Sicht lächerlich anmutende Summe von 4,05 Milliarden US-Dollar einig sei. Dieser Deal beinhaltete unter anderen die Rechte an der legendären Sternensaga. Fünf Kinofilme und diverse Serien für Disney Plus wurden seit der spektakulären Akquise veröffentlicht.
Disney-CEO über Star Wars-Flop: Wir waren zu aggressiv
Während der Micky-Maus-Konzern auf der hauseigenen Streaming-Plattform Disney Plus fleißig und fast schon inflationär neuen Star Wars-Content in Form von Serien veröffentlicht, ist es mittlerweile bereits über drei Jahre her, dass man die Sternensaga das letzte Mal auf der großen Leinwand bewundern durfte. In einem Interview mit The Hollywood Reporter äußerte sich Bob Iger, seines Zeichens Boss von Disney, zur Frage, wieso die Marke "Star Wars" derzeit im Kino brach liegt.
Bevor er sich auf den größten Flop in der Geschichte der weit, weit entfernten Galaxis bezieht, betont Bob Iger eingangs, wie unglaublich erfolgreich die "Saga-Filme" waren. Wenn man die absoluten Zahlen betrachtet (die Sequel-Trilogie erreichte einen Umsatz von rund 4,4 Milliarden US-Dollar am Boxoffice), dann mag das stimmen, es kaschiert aber, dass Episode 9 nur noch die Hälfte des Einspielergebnisses von Episode 7 erreichte.
Auch der erste "Stand-Alone-Film" Rogue One: A Star Wars Story hätte voll und ganz überzeugt. Doch dann folgte 2018 ein Novum. Solo: A Star Wars Story erwies sich als waschechter Flop und sorgte für ein deftiges Minus an den Kinokassen. Dies wurde offenbar als Warnschuss in der Führungs-Etage von Disney aufgefasst.
Wie Bob Iger zugibt, war Solo: A Star Wars Story eine Enttäuschung. Der Misserfolg des Films "ließ uns innehalten, um uns Gedanken darüber zu machen, dass die Frequenz vielleicht etwas zu aggressiv war." Und so beschloss man offenbar, die Handbremse zu ziehen und erstmal keine weiteren Star Wars-Filme im Kino zu veröffentlichen.
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3Furiosa hält lieber die Backen, zumindest weitestgehend. Der Grund für dieses Stilmittel überrascht, leuchtet aber auch ein.Für die Zukunft gibt es allerdings Hoffnung. Bob Iger stellt klar: "Wir entwickeln weiterhin Star Wars-Filme." Man werde aber künftig sicherstellen, dass die Qualität und das Timing stimme. Der CEO von Disney verspricht: "Wir werden in dieser Hinsicht künftig sehr vorsichtig sein". Allgemein wird angenommen, dass wir spätestens zur Star Wars Celebration im April an neue Infos zu geplanten Blockbustern im Kino gelangen.
Quelle: The Hollywood Reporter