Kino-Flops: Pixar-Chef benennt Fehler - ist Disney schuld?

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Kino-Flops: Pixar-Chef benennt Fehler - ist Disney schuld?
Quelle: Pixar Disney

Was ist nur mit Disney los? Aus diesen Fehlern muss der Micky Maus-Konzern lernen.

Diesem Kinostart dürfte das Team von Pixar mit großer Sorge entgegengefiebert haben. Zu lang war die Liste der jüngsten Flops des legendären Animations-Studios, das 2006 von der Walt Disney Company gekauft wurde, um entspannt und siegessicher die neue Produktion für die große Leinwand zu launchen. In den letzten 3 Jahren scheiterten mit Onward, Soul, Luca, Rot und Lightyear gleich 5 potenzielle Blockbuster. Einer der Gründe dieser beispiellosen Serie an Flops war sicherlich die Corona-Pandemie. Doch alles auf geschlossene Kinos oder stark reglementierte Besucher-Kontingente zu schieben, wäre zu einfach gedacht und bildet sicherlich auch nicht die ganze Wahrheit ab.

Pixar: Folgt nach den Flops die Kehrtwende?

Als am 22. Juni 2023 Elemental in den Kinos anlief, schienen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten. Der neue Animations-Film für die ganze Familie startete äußerst schwach. Schnell war von einem Flop die Rede, alle Anzeichen deuteten auf ein weiteres Desaster für Disney und Pixar hin. Doch dann geschah etwas, das selbst erfahrene Boxoffice-Analysten überrascht haben dürfte.

Elemental entpuppte sich als Meisterwerk. Die positive Mundpropaganda half dem Film, sich über Wochen tapfer in den Kino-Charts zu halten. Am Ende standen immerhin 494 Millionen US-Dollar an den internationalen Kino-Kassen zu Buche. Bei einem kolportierten Budget von 200 Millionen US-Dollar kein riesiger Erfolg, eher ein Ergebnis der Kategorie "Mit einem blauen Auge davongekommen".

Der Erfolg von Pixar leidet unter Disney Plus

Pixar ist unter Druck - und schuld ist der Mutterkonzern Disney. So könnte man die Aussagen eines ranghohen Chefs bei Pixar interpretieren, der sich zu den jüngsten Flops des legendären Animations-Studios äußerte. Der Frust beim Tochterunternehmen des Micky Maus-Konzerns muss unglaublich groß gewesen sein, als man mit ansehen musste, wie die Führungs-Etage Disneys ein Werk nach dem anderen auf dem hauseigenen Streaming-Dienst Disney Plus regelrecht verheizte.

Während der Corona-Pandemie entschied man sich, potenzielle Blockbuster Pixars entweder sofort oder bereits sehr zeitnah nach dem Kinostart als Stream zu veröffentlichen. Ähnlich verfuhr Disney bei den Familienfilmen der Disney Animation Studios. Eine Strategie, dem sowohl Disney als auch Pixar nachhaltig geschadet haben dürfte.

Pete Docter, der kreative Chef von Pixar, spricht über sich verändernde Sehgewohnheiten des Publikums, weist aber auch auf ein hausgemachtes Problem hin. Dass in den letzten Jahren nur wenige Leute im Publikum bereit waren, ein Kinoticket zu lösen, sei ein Umstand, der sehr "spezifisch für Disney Plus" stünde. In Richtung Disney gerichtet, fügt er an: "Wir haben den Leuten beigebracht, dass all dies sowieso bald schon auf Disney Plus erscheinen wird."

Disney bewies im Fall von Elemental mehr Geduld und den Film lange in den Kinos laufen. Daraus lässt sich schließen, dass in Zukunft wieder große Pixar-Blockbuster möglich sein werden und Disney aus den strategischen Fehlern während der Pandemie vielleicht gelernt hat. Andere Animations-Studios, wie Illumination, feierten beispielsweise mit den Minions im vergleichbaren Zeitraum riesige Erfolge im Kino.

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Pete Docter fügt seiner Kritik noch einen ganz besonderen Wunsch an: "Ich hoffe, dass uns auch in Zukunft die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit unsere Künstler auch weiterhin bestmöglich ihrer Lebensaufgabe nachgehen können." Elemental läuft mittlerweile außergewöhnlich erfolgreich auf Disney Plus.

Quelle: Toonado

    • Kommentare (13)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Supie12 Anwärter/in
        Zitat von MrCrankunity
        Jetzt mal ne ganz "blöde" Frage: Was ist denn falsch daran, wenn man Menschen die anders aussehen oder anders denken, lieben, etc als normal ansieht? Ist es in deinen Augen etwa nicht normal, dass wir verschiedene Hautfarben haben können? Das manche Menschen homosexuell sind? Das Personen an verschiedene Dinge glauben? Solange der Film als solches nicht unter der "Wokeness" leidet, ist doch nichts dabei. Und in den wenigsten Fällen passiert das. Ob Kang der Zerstörer jetzt schwarz oder weiß ist ist doch Jacke wie Hose...
        Tja, jetzt kommt die Rassimus, Homophbie etc... Ecke / Keule.........

        Es ist halt ein Unterschied ob ich einen Stoff nehme, bei dem dem Publikum schon von vorne herrein klar ist, dass das nicht Orginal ist, und nicht passt, oder ob man etwas weites gehend unbekanntes nimmt.

        Als Bsp. dafür nehme ich nochmal die erzwungene Änderung von Flash Thompson zu etwas das ihm nicht entspricht, denn es war ja gerade der krasse Gegensatz zwischen dem Nerd der sich normal nicht wehren kann (siehe erste Spiderman Trillogie, als Peter so lernte das er Menschen echt weh tun kann, wenn er mit seinen Superkräften die "Sau rauslässt", und so Selbstbeherrschung lernen muss" Szene Tablett im Speisesaal")
        aber dafür tausendmal mehr in der Birne hat als Flash.
        Das wurde total zerstört und ad absurdum geführt. Flash jetzt selbst ein Hämfling, und intelligent? - nein Danke.
        Er disst zwar jetzt immer noch, aber auf welcher Grundlage? Wo kommt seine Überheblichkeit - im Gegensatz zum Orginal eigentlich her? Was unterscheidet ihn denn noch von Peter? Er ist genauso schmal, intelligent, aber ohne Muskeln = ein Nerd. Eigentlich müssten die 2 doch eher Kumpels sein, da sie gleich gemacht wurden.

        Und auf der anderen Seite eine Mis Marvel, Kamala Kahn, da ist das absolut stimmig und von Anfang an so erzählt worden (und nein ich kenne keine Comis mit ihr, und bis so neutral).
        Sie kommt aus einem anderen Kulturenkreis,und hat da durch mystische Kräfte. Konnte man sich mal angucken, aber da störte mich viel mehr der echt kindliche Toutch, nicht Die Ethnie.

        Wenn man das Orginal kennt, geht z.B. aus dieser Sicht eine farbige Arielle auch nicht so gut.

        Ein blütenweisser Mogli wäre genau so deplatziert, eben weil er in einem Land lebt in dem die Sonne stärker scheint.

        Und so geht es weiter, und ich schliesse hier, wer mich verstehen will, tut es, wer nicht, da helfen eh keine Diskussionen mehr weiter denke ich.
      • Von Supie12 Anwärter/in
        Zitat von MrCrankunity
        Jetzt mal ne ganz "blöde" Frage: Was ist denn falsch daran, wenn man Menschen die anders aussehen oder anders denken, lieben, etc als normal ansieht? Ist es in deinen Augen etwa nicht normal, dass wir verschiedene Hautfarben haben können? Das manche Menschen homosexuell sind? Das Personen an verschiedene Dinge glauben? Solange der Film als solches nicht unter der "Wokeness" leidet, ist doch nichts dabei. Und in den wenigsten Fällen passiert das. Ob Kang der Zerstörer jetzt schwarz oder weiß ist ist doch Jacke wie Hose...
        Tja, jetzt kommt die Rassimus, Homophbie etc... Ecke / Keule.........

        Es ist halt ein Unterschied ob ich einen Stoff nehme, bei dem dem Publikum schon von vorne herrein klar ist, dass das nicht Orginal ist, und nicht passt, oder ob man etwas weites gehend unbekanntes nimmt.

        Als Bsp. dafür nehme ich nochmal die erzwungene Änderung von Flash Thompson zu etwas das ihm nicht entspricht, denn es war ja gerade der krasse Gegensatz zwischen dem Nerd der sich normal nicht wehren kann (siehe erste Spiderman Trillogie, als Peter so lernte das er Menschen echt weh tun kann, wenn er mit seinen Superkräften die "Sau rauslässt", und so Selbstbeherrschung lernen muss" Szene Tablett im Speisesaal")
        aber dafür tausendmal mehr in der Birne hat als Flash.
        Das wurde total zerstört und ad absurdum geführt. Flash jetzt selbst ein Hämfling, und intelligent? - nein Danke.
        Er disst zwar jetzt immer noch, aber auf welcher Grundlage? Wo kommt seine Überheblichkeit - im Gegensatz zum Orginal eigentlich her? Was unterscheidet ihn denn noch von Peter? Er ist genauso schmal, intelligent, aber ohne Muskeln = ein Nerd. Eigentlich müssten die 2 doch eher Kumpels sein, da sie gleich gemacht wurden.

        Und auf der anderen Seite eine Mis Marvel, Kamala Kahn, da ist das absolut stimmig und von Anfang an so erzählt worden (und nein ich kenne keine Comis mit ihr, und bis so neutral).
        Sie kommt aus einem anderen Kulturenkreis,und hat da durch mystische Kräfte. Konnte man sich mal angucken, aber da störte mich viel mehr der echt kindliche Toutch, nicht Die Ethnie.

        Wenn man das Orginal kennt, geht z.B. aus dieser Sicht eine farbige Arielle auch nicht so gut.

        Ein blütenweisser Mogli wäre genau so deplatziert, eben weil er in einem Land lebt in dem die Sonne stärker scheint.

        Und so geht es weiter, und ich schliesse hier, wer mich verstehen will, tut es, wer nicht, da helfen eh keine Diskussionen mehr weiter denke ich.
      • Von MrCrankunity NPC
        Zitat von Supie12
        Je öffter du etwas wiederholt bekommst, um so "normaler" wird es. Man gewöhnt sich an alles, eben auch an Dinge die man eigentlich nicht so sieht, oder was glaubst du, warum du ständig die selben Werbespots teils hinter einander siehst?
        Denkst du, das die Werbefritzen keine psychologischen Taktiken / Strategien anwenden, das du irgendwann
        das willst, was sie wollen? Wenn es nicht funktionieren würde, was denkst du - warum die Werbung so ausartet?
        Haben die Geld zu verschenken? Denk da mal logisch..........Eine Botschaft muss nur oft genug wiederholt werden in meinen Augen und sie kommt irgendwann an Selbst wenn es nur deswegen ist, weil dir irgendwann der ständig nötige Wiederstand zu doof ist, der ansonsten nötig wäre.............

        Es wird dir ganz langsam so richtig allmählich ins Gehirn eingebrannt. Oder was meinst du warum mit jedem Film der Woke zeigt, sich der Aufschrei, der am Anfang ständig ertönte mehr gelegt hat?

        Ich nenne das salopp gesagt - erziehen. Damit ändert man den Geschmack / die Wahrnehmung der Masse, und irgendwann fällt es halt nicht mehr auf, und genau das ist so gewollt.
        Jetzt mal ne ganz "blöde" Frage: Was ist denn falsch daran, wenn man Menschen die anders aussehen oder anders denken, lieben, etc als normal ansieht? Ist es in deinen Augen etwa nicht normal, dass wir verschiedene Hautfarben haben können? Das manche Menschen homosexuell sind? Das Personen an verschiedene Dinge glauben? Solange der Film als solches nicht unter der "Wokeness" leidet, ist doch nichts dabei. Und in den wenigsten Fällen passiert das. Ob Kang der Zerstörer jetzt schwarz oder weiß ist ist doch Jacke wie Hose...
      • Von Supie12 Anwärter/in
        Zitat von Garfield1980
        Aber Disneys Woke Kurs sorgt doch eher für das Gegenteil was die eigenen Filme betrifft, wenn man sich die Reaktionen anschaut und die letzten Filme reihenweise floppen, weil man es mit dem Holzhammer versucht.
        Das ist dann wohl die oben vermisste Strafe, man kann sich die Dinger "einfach nicht mehr ansehen" .
        Weil man sonst teils gleich "reihern" muss. LOL.
      • Von Garfield1980 Spiele-Kenner/in
        Zitat von Supie12
        Wenn Disney, zwangsweiese mit reingenommen wird, darf man nicht die Neuverfilmung von Arielle und weiteren Filmen vergessen.
        Der erste Spiderman Solofilm im MCU, wo sogar Quaterback Flash Thompson nicht mehr von einem Weissen mit Muskelbergen gespielt werden durfte (wie es sich zumindest körperlich für solch eine Rolle eigentlich gehört)
        und der dann sogar bei dem Intelligenzwettbewerb noch Peter vertreten durfte........total am Orginal vorbei.
        Von seinem Asiatischen Sidekick mal ganz zu schweigen.

        Und genau da setzt die Gewöhnung ein, denn Flash hat man spätestens beim nächsten Film akzeptiert.

        Ach ja, Erziehung funktioniert oft auch nur mittels Anreiz. Eine Strafe ist bei psycholgisch gut gemachten Lektionen nicht mal notwendig, wir sind ja nicht im vorigen Jahrhundert.

        Ich nenne mal als Bsp. den kleinen Fussball im Pinkelbecken.......da wirste dazu erzogen, das du in die Mitte zielst.
        Wenn die Macher Erfolg haben, gewöhnste dir das an = Voila, die Erziehung hat geklappt.

        Erziehung wird von Wissenschafftlern wird auf Wikipedia auch so definiert:
        "Der Erziehungswissenschaftler Wolfgang Brezinka definiert Erziehung als „Handlungen , durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu" verbessern oder seine als wertvoll beurteilten Bestandteile zu erhalten oder die Entstehung von Dispositionen, die als schlecht bewertet werden, zu verhüten.“

        So, und wo ist da die Rede von Belohnung und Strafe? Man verändert den anderen, sein Verhalten - im besten Fall zu guten, wie man das macht ist da glaube ich nicht festgelegt.
        Man könnte das auch mittels überzeugen, oder überreden tun denke ich. im allerbesten Fall gibt man einen einzigen Anstoss, und der andere Mensch kommt aus eigenem Denken auf eine bessere Version seines Verhaltens.
        Aber Disneys Woke Kurs sorgt doch eher für das Gegenteil was die eigenen Filme betrifft, wenn man sich die Reaktionen anschaut und die letzten Filme reihenweise floppen, weil man es mit dem Holzhammer versucht.
      • Von Supie12 Anwärter/in
        Zitat von LOX-TT
        das ist denen ja Wurst die wegen jeden Scheiß der nicht in ihr Sichtfeld passt gleich losschreien
        Wenn Disney, zwangsweiese mit reingenommen wird, darf man nicht die Neuverfilmung von Arielle und weiteren Filmen vergessen.
        Der erste Spiderman Solofilm im MCU, wo sogar Quaterback Flash Thompson nicht mehr von einem Weissen mit Muskelbergen gespielt werden durfte (wie es sich zumindest körperlich für solch eine Rolle eigentlich gehört)
        und der dann sogar bei dem Intelligenzwettbewerb noch Peter vertreten durfte........total am Orginal vorbei.
        Von seinem Asiatischen Sidekick mal ganz zu schweigen.

        Und genau da setzt die Gewöhnung ein, denn Flash hat man spätestens beim nächsten Film akzeptiert.

        Ach ja, Erziehung funktioniert oft auch nur mittels Anreiz. Eine Strafe ist bei psycholgisch gut gemachten Lektionen nicht mal notwendig, wir sind ja nicht im vorigen Jahrhundert.

        Ich nenne mal als Bsp. den kleinen Fussball im Pinkelbecken.......da wirste dazu erzogen, das du in die Mitte zielst.
        Wenn die Macher Erfolg haben, gewöhnste dir das an = Voila, die Erziehung hat geklappt.

        Erziehung wird von Wissenschafftlern wird auf Wikipedia auch so definiert:
        "Der Erziehungswissenschaftler Wolfgang Brezinka definiert Erziehung als „Handlungen , durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu" verbessern oder seine als wertvoll beurteilten Bestandteile zu erhalten oder die Entstehung von Dispositionen, die als schlecht bewertet werden, zu verhüten.“

        So, und wo ist da die Rede von Belohnung und Strafe? Man verändert den anderen, sein Verhalten - im besten Fall zu guten, wie man das macht ist da glaube ich nicht festgelegt.
        Man könnte das auch mittels überzeugen, oder überreden tun denke ich. im allerbesten Fall gibt man einen einzigen Anstoss, und der andere Mensch kommt aus eigenem Denken auf eine bessere Version seines Verhaltens.
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