Walt Disney würde sich im Grab umdrehen - Sohn von "Schneewitchen"-Regisseur ätzt gegen Realverfilmungen

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Walt Disney würde sich im Grab umdrehen - Sohn von "Schneewitchen"-Regisseur ätzt gegen Realverfilmungen
Quelle: Disney

Der Sohn einer Disney-Legende verunglimpft die Neuverfilmungen der Zeichentrick-Klassiker.

David Dodd Hand ist eine wahre Disney-Legende. Der Animator, Regisseur und Filmproduzent lebte von 1900 bis 1986 und zeichnet für zwei der populärsten und erfolgreichsten Zeichentrick-Klassiker in der Geschichte des Micky Maus-Konzerns verantwortlich. Mit Schneewittchen und die sieben Zwerge im Jahr 1937 und Bambi 1942 legte der Filmemacher gemeinsam mit Walt Disney den Grundstein für zahlreiche folgende Klassiker wie Arielle, die Meerjungfrau, Der König der Löwen oder Die Eisprinzessin.

Keinen Respekt vor dem Original? Sohn einer Disney-Legende äußert sich zu Remakes im Kino

Mehr als 85 Jahre noch dem Leinwand-Debüt von Schneewittchen und die sieben Zwerge soll eine Neuverfilmung des Zeichentrick-Klassikers von Walt Disney in die Kinos kommen. Im Vorfeld sorgten erste Bilder der Live-Action-Adaption von Snow White für Anfeindungen im Internet. So ist Rachel Zegler, (Shazam! Fury of the Gods), die Darstellerin von Schneewittchen, lateinamerikanischer Herkunft. Und die sieben Zwerge wurden durch eine Räuberbande ersetzt, die von einer diversen Gruppe aus Schauspielerinnen und Schauspielern verkörpert wird.

Mit trauriger "Zuverlässigkeit" hagelte es Shitstorms gegen diese zeitgemäße Neuinterpretation, die offensichtlich auf diskriminierende Klischees und fragwürdige Stereotype verzichtet. Mit David Hand meldet sich nun der Sohn von David Dodd Hand, dem Regisseur des Originals zu Wort. Und auch er wettert gegen die Neuverfilmung von Schneewittchen und die sieben Zwerge.

Realverfilmungen von Zeichentrick-Klassikern: "Walt Disney wäre nicht einverstanden"

Der Sohn des Regisseurs von Schneewittchen und die sieben Zwerge äußerte sich in einem Interview: "Ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, und ich weiß, dass mein Vater und Walt auch überhaupt nicht damit einverstanden wären." Gemeint sind die Neuverfilmungen der zahlreichen Disney-Klassiker, die in den letzten Jahren ins Kino kamen.

David Hand redet sich bei diesem Interview offenbar in Rage und fährt fort: "Es ist eine Schande, dass Disney versucht, etwas Neuartiges aus den großen Erfolgen von früher zu machen. Ich habe Angst davor, was sie mit den frühen Filmen machen werden ... ihre Gedanken sind einfach so radikal."

Der Sohn des Filmemachers von Schneewittchen und die sieben Zwerge und Bambi beschreibt, was genau ihn an den Realverfilmungen der Zeichentrick-Klassiker stört: "Sie ändern die Erzählung, sie verändern die Ansichten der Charaktere - es sind einfach nicht mehr die Originalgeschichten. Sie erfinden neue, woke Dinge und ich bin einfach nicht begeistert von all dem".

"Ehrlich gesagt finde ich, dass dies eine Beleidigung der klassischen Filme gleichkommt". David Hand ist überzeugt: "Es mangelt an Respekt vor dem, was Disney und mein Vater erschaffen haben. Ich denke, Walt und er würden sich im Grab umdrehen."

Meinung des Autors: Der Sohn des Regisseurs von Schneewittchen und die sieben Zwerge lässt in seinem Statement allerdings völlig außer acht, dass die Zeit, in der diese Filme entstanden, noch mehr als heute von Rassismus und Frauenfeindlichkeit geprägt waren.

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Das scheint auch immer wieder in Werken des Films, der Literatur und der Musik durch. Von daher sind entsprechende Änderungen mehr als angebracht. Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden. Wer dies infrage stellt, hat Kunst nicht verstanden oder will vielleicht einfach nur sein beschränktes Weltbild zur Schau stellen.

Quelle: SFF Gazette

    • Kommentare (76)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von The-True-Dark-Master NPC
        Zitat von Zanjiin-147
        Von daher sind entsprechende Änderungen mehr als angebracht. Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden. Wer dies infrage stellt, hat Kunst nicht verstanden oder will vielleicht einfach nur sein beschränktes Weltbild zur Schau stellen.

        Gewagte Aussage junger Mann.
        Ich hätte dann bitte gerne eine Neuinterpretation von Malcolm X (bitte keine schwarzen Schauspieler), einen Warnhinweis bei der Luther Bibel (weil verfasst, übersetzt von einem Antisemiten), eine männliche Mona Lisa, eine nicht sexistische Version sämtlicher Shakespeare Stücke und einen Warnung bei Woody Allen Filmen wegen Pädophilie....

        Was Disney tut ist keine Neuinterpretation, sondern der traurige Beleg, das die Kreativität und der Mut zu einem selbständigen neuen Inhalt nicht vorhanden ist und man lieber mit einem Meisterwerk der Filmgeschichte (und dessen Namen) ein bisschen Geld verdienen kann und sich dazu noch (fälschlicherweise) den Ruf des ach so modernen und "aufgeklärten" Unternehmen anklebt.

        Ich versuche mal deinen Schlusssatz zu korrigieren:
        Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden und auch hinzunehmen, dass diese Kunst abgelehnt wird. Wer dies zudem nur mit Hilfe fremder Ideen zustande bringt, ist künstlerisch offensichtlich nicht in der Lage eigene Ideen zu verwirklichen oder will vielleicht einfach nur ein bisschen mit dem aktuellen Strom schwimmen und verurteilt jede Gegenbewegung als reaktionär/rassistisch/sexistisch.
        Ich stimme dir zu, daß es Disney aktuell scheinbar an Kreativität fehlt und daß durch die derzeitige Vorgehensweise des Unternehmens mit Hilfe des Aufwärmens alter Meisterwerke plus möglichst wenig Aufwand neues Geld in die eigenen Kassen gespült werden soll.

        Diese Form der Planung ist zunächst, schlicht betrachtet, die Vorgehensweise des kapitalistischen Systems. Darunter leidet in meinen Augen die Qualität der Filme.

        Der Vorwurf, daß Disney versucht, mit woken Inhalten modern zu wirken, halte ich für stimmig, insbesondere, da dieser Schritt bereits überfällig war.

        Weshalb ich das auf diese Weise empfinde:
        Die ehemalige Firmenpolitik von Disney war z.T. u.a. rassistisch, antifeministisch, homo- & transphob.
        Daher musste die Vorgehensweise des Unternehmens eine moralische Neuerung erfahren.

        Alte gesellschaftliche Werte mussten zwingend überdacht und neu interpretiert werden, um die Menschenwürde zu wahren und damit das Unternehmen von Disney weiterhin hinter ihren Filmen stehen konnte.
        Ärger durch MenschenrechtsvertreterInnen sollte zukünftig vermieden werden.
        Disney wollte, so mein Eindruck, weiterhin Filme mit moralisch korrektem Hintergrund produzieren, um die Konsumenten emotional (optimal) abzuholen.

        Daher entschied sich die Firmenpolitik des Unternehmens "Verantwortung" für die einst moralisch fragwürdigen Produktionen zu übernehmen und es zukünftig anders zu machen. Anders bedeutet an dieser Stelle konkret, den derzeitigen Vorstellungen der aktuellen Gesellschaft entsprechend.

        Hier greift das Konzept, Disney gehe den kapitalistischen Weg, um Geld zu verdienen, (noch) nicht, denn wäre dies der Fall, würden die alten Meisterwerke nicht woker neuinterpretiert werden.

        Diese Entscheidung für eine woke Bearbeitung alter Filme wiederum könnte mit der Zielgruppe zusammenhängen.
        Eine ganze Weile lang wirkte es, als würde der Rechtsextremismus mit den älteren Generationen aussterben.
        Jüngere Menschen standen hingegen auf - und zur - Wokeness.
        Es ging vielen jungen Menschen um die Philosophie "Leben und leben lassen".

        Also produzierte Disney Filme mit wokem Inhalt.

        Glaubt man den Medien, insbesondere der Axel-Springer-Mediengruppe, ist dieser woke Trend derzeit rückläufig und die Menschen besinnen sich u.a. auf alte Werte, darunter z.B. männliche und weibliche Rollenbilder, die aus psychologischer Sicht toxisch sind.

        Weiter wird, laut einschlägigen Medien, die rechte/ traditionelle Denkweise wieder modern.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Für die genannte alte Generation bzw. die Generation mit konservativer, moralisch-ethischer Auffassung, der es nach Bekanntem sehnt, ist die Entwicklung der woken Moral natürlich unangenehm.
        Viele Menschen dieser traditionellen Denkweise dulden das (neue, woke Denken) nicht und reagieren entsprechend mit unterschiedlich starker Ablehnung und - je nach Charakter - Aggression.

        Disney konnte den rückläufigen Trend moralischer Wertvorstellungen, der aufgrund politischer, ökonomischer, meteorologischer und gesundheitlicher Unsicherheiten der Neuzeit entstand, nicht vorhersehen.

        Ebenso wenig, daß daraus eine Kultur entstehen würde, wie sie (zum Teil) zuletzt in der Zeit bis 1945 ihren (bis dato) historischen Höhepunkt hatte.

        Disney hat nun die Wahl: Weiterhin woke bleiben, in der Hoffnung, dieser Kurs bleibt langfristig der lukrativere und der rechte Knick unserer momentanen kulturellen Gesinnung bleibt ein kurzzeitiges Phänomen.
        Oder sie gehen mit ihrer Entwicklung zurück zu den Werten von 1930 & Co..
        Stelle man sich nun vor, in 2-5 Jahren sind plötzlich viele wieder woke, wie kämen dann Filme mit traditionellen Ansichten an? Das Risiko für Fehlinvestitionen ist hoch.

        Disney wartet also erstmal ab, welcher Trend sich durchsetzt und passt die Entwicklung ihrer Ware dem Konsumenten an.

        Zu deiner Umformulierung der Meinung von Herrn Tengler-Boehm:
        1. Herr Tengler-Boehm darf eine Meinung haben, die keiner Korrektur bedarf.
        Du darfst das auch.
        Daher ist es fairer, eigene Worte für die eigene Meinung zu verwenden, anstatt ein Zitat einer anderen Person nach persönlichem Empfinden zu verändern.
        2. Herr Disney junior hat bereits seine moralisch gegenteilige Auffassung geschildert, daher sind durch die Meinung von Herrn Tengler-Boehm beide (extreme) Meinungsrichtungen vertreten.
        Das spricht für eine seriöse und keine subjektiv eingefärbte Berichterstattung.
        Die Meinung von Herrn Tengler-Boehm ist deutlich gekennzeichnet am Schluss des Artikels vorzufinden und floss nicht (unbemerkt für die LeserInnen) [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Herr Tengler-Boehm macht es demzufolge besser, als die meisten anderen Medien derzeit. Er arbeitet nicht indoktrinierend und nicht meinungsforcierend.

        So, ich habe gesagt, was ich sagen wollte.
        Allen einen angenehmen und stressarmen Tag.
      • Von The-True-Dark-Master NPC
        Zitat von Zanjiin-147
        Von daher sind entsprechende Änderungen mehr als angebracht. Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden. Wer dies infrage stellt, hat Kunst nicht verstanden oder will vielleicht einfach nur sein beschränktes Weltbild zur Schau stellen.

        Gewagte Aussage junger Mann.
        Ich hätte dann bitte gerne eine Neuinterpretation von Malcolm X (bitte keine schwarzen Schauspieler), einen Warnhinweis bei der Luther Bibel (weil verfasst, übersetzt von einem Antisemiten), eine männliche Mona Lisa, eine nicht sexistische Version sämtlicher Shakespeare Stücke und einen Warnung bei Woody Allen Filmen wegen Pädophilie....

        Was Disney tut ist keine Neuinterpretation, sondern der traurige Beleg, das die Kreativität und der Mut zu einem selbständigen neuen Inhalt nicht vorhanden ist und man lieber mit einem Meisterwerk der Filmgeschichte (und dessen Namen) ein bisschen Geld verdienen kann und sich dazu noch (fälschlicherweise) den Ruf des ach so modernen und "aufgeklärten" Unternehmen anklebt.

        Ich versuche mal deinen Schlusssatz zu korrigieren:
        Darüber hinaus gehört es zum Wesen der Kunst, sich ständig zu hinterfragen, neue Interpretationen zu wagen und diverse gesellschaftliche Einflüsse abzubilden und auch hinzunehmen, dass diese Kunst abgelehnt wird. Wer dies zudem nur mit Hilfe fremder Ideen zustande bringt, ist künstlerisch offensichtlich nicht in der Lage eigene Ideen zu verwirklichen oder will vielleicht einfach nur ein bisschen mit dem aktuellen Strom schwimmen und verurteilt jede Gegenbewegung als reaktionär/rassistisch/sexistisch.
        Ich stimme dir zu, daß es Disney aktuell scheinbar an Kreativität fehlt und daß durch die derzeitige Vorgehensweise des Unternehmens mit Hilfe des Aufwärmens alter Meisterwerke plus möglichst wenig Aufwand neues Geld in die eigenen Kassen gespült werden soll.

        Diese Form der Planung ist zunächst, schlicht betrachtet, die Vorgehensweise des kapitalistischen Systems. Darunter leidet in meinen Augen die Qualität der Filme.

        Der Vorwurf, daß Disney versucht, mit woken Inhalten modern zu wirken, halte ich für stimmig, insbesondere, da dieser Schritt bereits überfällig war.

        Weshalb ich das auf diese Weise empfinde:
        Die ehemalige Firmenpolitik von Disney war z.T. u.a. rassistisch, antifeministisch, homo- & transphob.
        Daher musste die Vorgehensweise des Unternehmens eine moralische Neuerung erfahren.

        Alte gesellschaftliche Werte mussten zwingend überdacht und neu interpretiert werden, um die Menschenwürde zu wahren und damit das Unternehmen von Disney weiterhin hinter ihren Filmen stehen konnte.
        Ärger durch MenschenrechtsvertreterInnen sollte zukünftig vermieden werden.
        Disney wollte, so mein Eindruck, weiterhin Filme mit moralisch korrektem Hintergrund produzieren, um die Konsumenten emotional (optimal) abzuholen.

        Daher entschied sich die Firmenpolitik des Unternehmens "Verantwortung" für die einst moralisch fragwürdigen Produktionen zu übernehmen und es zukünftig anders zu machen. Anders bedeutet an dieser Stelle konkret, den derzeitigen Vorstellungen der aktuellen Gesellschaft entsprechend.

        Hier greift das Konzept, Disney gehe den kapitalistischen Weg, um Geld zu verdienen, (noch) nicht, denn wäre dies der Fall, würden die alten Meisterwerke nicht woker neuinterpretiert werden.

        Diese Entscheidung für eine woke Bearbeitung alter Filme wiederum könnte mit der Zielgruppe zusammenhängen.
        Eine ganze Weile lang wirkte es, als würde der Rechtsextremismus mit den älteren Generationen aussterben.
        Jüngere Menschen standen hingegen auf - und zur - Wokeness.
        Es ging vielen jungen Menschen um die Philosophie "Leben und leben lassen".

        Also produzierte Disney Filme mit wokem Inhalt.

        Glaubt man den Medien, insbesondere der Axel-Springer-Mediengruppe, ist dieser woke Trend derzeit rückläufig und die Menschen besinnen sich u.a. auf alte Werte, darunter z.B. männliche und weibliche Rollenbilder, die aus psychologischer Sicht toxisch sind.

        Weiter wird, laut einschlägigen Medien, die rechte/ traditionelle Denkweise wieder modern.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Für die genannte alte Generation bzw. die Generation mit konservativer, moralisch-ethischer Auffassung, der es nach Bekanntem sehnt, ist die Entwicklung der woken Moral natürlich unangenehm.
        Viele Menschen dieser traditionellen Denkweise dulden das (neue, woke Denken) nicht und reagieren entsprechend mit unterschiedlich starker Ablehnung und - je nach Charakter - Aggression.

        Disney konnte den rückläufigen Trend moralischer Wertvorstellungen, der aufgrund politischer, ökonomischer, meteorologischer und gesundheitlicher Unsicherheiten der Neuzeit entstand, nicht vorhersehen.

        Ebenso wenig, daß daraus eine Kultur entstehen würde, wie sie (zum Teil) zuletzt in der Zeit bis 1945 ihren (bis dato) historischen Höhepunkt hatte.

        Disney hat nun die Wahl: Weiterhin woke bleiben, in der Hoffnung, dieser Kurs bleibt langfristig der lukrativere und der rechte Knick unserer momentanen kulturellen Gesinnung bleibt ein kurzzeitiges Phänomen.
        Oder sie gehen mit ihrer Entwicklung zurück zu den Werten von 1930 & Co..
        Stelle man sich nun vor, in 2-5 Jahren sind plötzlich viele wieder woke, wie kämen dann Filme mit traditionellen Ansichten an? Das Risiko für Fehlinvestitionen ist hoch.

        Disney wartet also erstmal ab, welcher Trend sich durchsetzt und passt die Entwicklung ihrer Ware dem Konsumenten an.

        Zu deiner Umformulierung der Meinung von Herrn Tengler-Boehm:
        1. Herr Tengler-Boehm darf eine Meinung haben, die keiner Korrektur bedarf.
        Du darfst das auch.
        Daher ist es fairer, eigene Worte für die eigene Meinung zu verwenden, anstatt ein Zitat einer anderen Person nach persönlichem Empfinden zu verändern.
        2. Herr Disney junior hat bereits seine moralisch gegenteilige Auffassung geschildert, daher sind durch die Meinung von Herrn Tengler-Boehm beide (extreme) Meinungsrichtungen vertreten.
        Das spricht für eine seriöse und keine subjektiv eingefärbte Berichterstattung.
        Die Meinung von Herrn Tengler-Boehm ist deutlich gekennzeichnet am Schluss des Artikels vorzufinden und floss nicht (unbemerkt für die LeserInnen) [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Herr Tengler-Boehm macht es demzufolge besser, als die meisten anderen Medien derzeit. Er arbeitet nicht indoktrinierend und nicht meinungsforcierend.

        So, ich habe gesagt, was ich sagen wollte.
        Allen einen angenehmen und stressarmen Tag.
      • Von The-True-Dark-Master NPC
        Zitat von xaan
        Damit ist eher gemeint, dass Filme die damals kommerziell erfolgreich werden sollten nicht bei einer Gesellschaft anecken durften, die noch immer sehr rassistisch war. Wer es doch tat, lief gefahr gecancelt zu werden. Die kreative Vision wurde also durch gesellschaftliche und finanzielle Zwänge beeinflusst.

        Das macht es kompliziert, sie heute als unveränderliches Vorbild für Remakes zu verwenden, weil man sich damit ohne Not erneut den damals geltenden gesellschaftlichen Normen unterwirft.
        Laut meines Textverständnisses wird genau das von Herrn Tengler-Boehm ausgedrückt.
        Allerdings wird nur er selbst die Frage, was er mit seiner Meinung genau aussagen wollte, beantworten können.

        Auf der anderen Seite glaube ich allerdings, daß es heute noch immer (zu) viele VertreterInnen der Gesinnung gibt, die der "alten Orientierung" nacheifern.
        Das könnte durchaus einer der Gründe sein, weshalb manche neueren Disneyfilme "floppen".
      • Von The-True-Dark-Master NPC
        Herr Tengler-Boehm, vielen Dank für Ihren Autorenkommentar.
        In meinen Augen ist dieser berechtigt, da immerhin auch die Meinung des Sohnes von Herrn Disney veröffentlicht wird.

        Inhaltlich gehe ich - von meinem restlichen Kommentar losgelöst - mit Ihnen konform .
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von SGDrDeath
        Nein, das genau ist nicht dein Argument, das redest du dir nur ständig ein.
        Erzähl mir mehr über mich. Habe ich ein Lieblingseis, von dem ich noch gar nichts wusste?
        Du wirst mir sicherlich verzeihen, dass ich eine Einschätzung meines Charakters durch jemandem, der regelmäßig Zustimmung zu einem der Diskussionsstandpunkte ausgedrückt hat, nicht als davon ungefärbt ansehen kann...
      • Von SGDrDeath Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von xaan
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen] [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Tschuidigt mal, was? Mein Punkt ist seit Anbeginn dieser leidigen Diskussin - die sich inzwischen über mehrere Threads erstreckt - dass jeder seine persönliche Ansicht haben kann, aber dass persönliche Ansichten eben kein Maßstab für Qualität sind.

        So auch in diesem Thread. Siehe z.B. hier
        Nein, das genau ist nicht dein Argument, das redest du dir nur ständig ein.

        Du machst hier seit Tagen genau das was du im von mir zitierten anderen vorwirfst.

        Du machst gerade deine Subjektivität zum Maßstab und erklärst sie als Objektivität und behauptest eine Deutungshoheit was geht und was nicht. Du merkst wirklich gar nicht mehr was du machst weil du einfach nur noch recht haben willst und alle andere falsch liegen müssen. Das deine Ansicht vielleicht falsch sein könnte kommt dir dabei gar nicht in den Sinn, stattdessen machst du auch noch Nebenschauplätze auf um die Aussagen der anderen über diesen Umweg zu diskreditieren.

        Ich kann mich nur wiederholen, es ist ungewollt ironisch das du dein Verhalten anderen vorwirfst.

        Und damit bin ich raus, du willst oder kannst das nicht verstehen und dir das noch ein paar mal zu erklären wäre Zeitverschwendung.

        Bei dir gelten ja gerade folgende beide Motti:

        Alle blöd außer ich.
        Ein Geisterfahrer? Hier sind hundert!!!111 EINSELF
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