Freispruch: Gefallene Hollywood-Legende muss nicht ins Gefängnis

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Freispruch: Gefallene Hollywood-Legende muss nicht ins Gefängnis
Quelle: Netflix

Ein Strafprozess gegen einen ehemaligen Publikums-Liebling wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe endet überraschend.

Gerichtsprozesse mit prominenter Beteiligung erhalten in der Regel viel Aufmerksamkeit. Die juristische Auseinandersetzung zwischen Amber Heard und Johnny Depp verfolgten Millionen Interessierte live im Netz. Spekulationen und Fakten werden vermischt und es bilden oftmals "Fan-Lager" wer denn jetzt recht hat und wer letztendlich Recht bekommt. Unangenehme Details aus dem Privatleben der Stars sind oftmals inklusive und zum Schluss fragt man sich als Beobachterin und Beobachter, ob denn das Urteil auch gerecht ist.

Kevin Spacey landet wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe vor Gericht

Kevin Spacey galt einmal als Publikumsliebling. Die ehemalige Hollywood-Legende begeisterte in Filmen wie Sieben (1995), Die Üblichen Verdächtigen (ebenfalls 1995) oder American Beauty (1999). Er gewann den Oscar sowohl als Bester Nebendarsteller, als auch als Bester Hauptdarsteller.

Mit der Serie House of Cards war er mitverantwortlich für den Hype um den Streaming-Riesen Netflix. Die Serie gewann sieben Emmys und zwei Golden Globes. House of Cards umfasst sechs Staffeln und 73 Folgen. Kevin Spacey schied jedoch im Vorfeld der finalen Staffel überraschend aus.

Im Zuge des Skandals um den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wurden auch Vorwürfe gegen Kevin Spacey laut. Der Hollywood-Star soll mutmaßlich mehrere Kollegen sexuell belästigt haben. Netflix trennte sich umgehend von dem Schauspieler. Er wurde von House of Cards ausgeschlossen und nachträglich sogar aus Ridley Scotts Kinofilm Alles Geld der Welt (2017) herausgeschnitten.

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Im Rahmen eines Zivilprozesses wurde Kevin Spacey 2022 in allen Punkten freigesprochen. Es folgte jedoch eine Anklage seitens der Staatsanwaltschaft Englands mit anschließendem Prozess in London. Auch hier plädierte Kevin Spacey auf "Nicht schuldig". Wie nun bekannt wurde, hat die Jury auch in diesem Strafprozess den Hollywood-Schauspieler in allen Punkten freigesprochen. Wie es mit dem 64-jährigen Darsteller jetzt weitergeht, ist noch offen.

Quellen: Wikipedia, Deadline

    • Kommentare (14)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Zybba
        Zitat von Rabowke
        Ja Moment ... euch ist schon klar das Spacey, so sehr ich ihn auch in House of Cards mochte, kein Unschuldslamm ist, oder?
        Ich gehe davon aus, dass die Anschuldigungen seiner Opfer gegen ihn der Wahrheit entsprechen.
      • Von Zybba
        Zitat von Rabowke
        Ja Moment ... euch ist schon klar das Spacey, so sehr ich ihn auch in House of Cards mochte, kein Unschuldslamm ist, oder?
        Ich gehe davon aus, dass die Anschuldigungen seiner Opfer gegen ihn der Wahrheit entsprechen.
      • Von Rabowke Klugscheißer
        Ja Moment ... euch ist schon klar das Spacey, so sehr ich ihn auch in House of Cards mochte, kein Unschuldslamm ist, oder?
      • Von Zybba
        Zitat von Nevrion
        Und wer zahlt ihm nun den Schaden für die Einkunftseinbußen, weil man ihm zu unrecht beschuldigt hatte?
        Die, die er darauf verklagt. Falls er es macht und sie das Geld haben.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von Garfield1980
        Ich darf also auch ohne Konsequenzen einer Frau an der Bar in den Schritt fassen, wenn ich die Signale falsch deute?
        Der Großteil unserer Kommunikation ist non-verbal. Das ist auch ein Riesenproblem von MeToo und all diesen Diskussionen der letzten Jahre. Ja, Menschen fassen sich gegenseitig an Oberschenkel, Knie, den Schritt, Hintern, Brust, Rücken, Kopf, Arme. Passiert mir auf Arbeit dauernd (also Arme und Schultern), weil so Menschen halt interagieren. Entsprechend wird es immer auch zu Missdeutungen kommen, vor allem im Umfeld von Alkohol und Orten wo es enthemmter zugeht oder die gar zur Anbandelung gedacht sind.

        Das heißt nicht, dass Grenzüberschreitungen keine Konsequenzen nach sich ziehen sollten aber das heißt, man muss eben sehr individuell und genau hingucken und kann nicht pauschal sagen "Ohne Einverständnis darf alles nicht sein".
      • Von nahraa Anwärter/in
        Zitat von Garfield1980
        Ich darf also auch ohne Konsequenzen einer Frau an der Bar in den Schritt fassen, wenn ich die Signale falsch deute?
        Anbandeln ist etwas, was man nicht von Geburt an in die Wiege gelegt bekommt sondern etwas, was man lernen muss. Wenn man niemandem mehr erlaubt, Signale falsch zu deuten und Fehler zu machen, dann entwickeln die Menschen Ängste und sterben am Ende alle einsam. Und zum Glück ist das noch nicht so... oh wait.

        Man kann doch nicht jeden Kerl sofort in den Knast stecken oder seine Karriere zerstören, nur weil er Signale falsch deutet. Frauen können auch ungeschickt sein und Signale falsch senden, doch dann ist trotzdem immer der Mann schuld. Das kann man sogar ganz einfach abusen.

        Also ja, bei misslungenem Baggern sollten eher beide daraus lernen und niemand in den Knast.
      Direkt zum Diskussionsende
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