Hat das Publikum die Schnauze voll? Der nächste Superheld floppt und geht gnadenlos unter

Es ist sicherlich noch zu früh, das Superhelden-Genre bereits jetzt schon einer Seebestattung zu überführen. Das Marvel Cinematic Universe ist immer noch mit weitem Abstand die erfolgreichste Film-Reihe aller Zeiten und Disney werkelt offenbar hinter den Kulissen am Comeback der ursprünglichen Avengers mit Stars wie Robert Downey Jr., Chris Evans und Scarlett Johansson, um das Franchise wieder auf Kurs zu bringen. Und auch die Superheldinnen und Superhelden der Konkurrenz von DC segeln bald wieder mit einem runderneuerten Schiff aufs offene Meer hinaus, um weltweit die großen Leinwände anzusteuern. Den Anfang wird Superman: Legacy im Jahr 2025 machen.

Aquaman 2 ist ein Flop im Kino

Doch aktuell weht eben jenem Superhelden-Genre ein rauer Wind ins Gesicht. Offenbar hat das Publikum die Schnauze voll und keinen Bock mehr auf Marvel und DC. So drastisch stellt es sich mir zumindest dar, denn bis auf Guardians of the Galaxy Vol. 3 erlebten 2023 alle Comic-Verfilmungen (Shazam! Fury of the Gods, The Flash, Blue Beetle, The Marvels) Schiffbruch oder schlugen zumindest ordentlich Leck (Ant-Man and the Wasp: Quantumania). Bei Aquaman (jetzt kaufen 16,19 € ) 2 stehen die Zeichen ebenfalls auf Untergang. Ein erstes Wochenende im Kino mit lediglich 30 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada droht.

Damit würde sich der Unterwasser-Held in die größten Flops des modernen Superhelden-Kinos einreihen. Während sich Teil 1 mit 1 Milliarde US-Dollar Einspielergebnis als Killerwal im Haifischbecken Hollywoods präsentierte, wirkt die Fortsetzung nur noch wie ein schwerfälliger Wal, der ans Land angespült wurde und den Warner nur halbherzig versuchte, wieder ins Meer zurückzurollen.

Hat das Superhelden-Kino noch eine Zukunft?

Eines ist zudem auffällig: Obwohl es sich beim Marvel Cinematic Universe noch immer um die weitaus erfolgreichere Film-Reihe handelt und Disney in Sachen Superheldinnen und Superhelden somit noch immer Oberwasser hat, wird man auch hier immer weiter vom Erfolg der letzten Jahre abgetrieben. The Marvels spielte am 1. Wochenende in den USA und Kanada etwas mehr als 46 Millionen US-Dollar ein und landete international schließlich bei 205 Millionen US-Dollar. Ein äußerst schwaches Ergebnis.

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Dass ein vermeintlicher Blockbuster des Marvel Cinematic Universe an den Kinokassen derart untergehen würde, hätte man vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten. Bei der Konkurrenz von DC war man das mittlerweile schon gewohnt. Nach Bekanntgabe, dass es mit Filmemacher James Gunn (Guardians of the Galaxy) einen umfassenden Reboot geben wird, ging es mit dem DCEU endgültig den Bach runter.

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Aquaman: The Lost Kingdom ist somit nur die Spitze des Eisberges von schmerzhaften Flops, an dem das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer wie die Titanic zerschellt. 2024 herrscht erstmal Ebbe. Mit Deadpool 3 erscheint lediglich ein Superhelden-Film im Kino. Sollte dieser vermeintlich sichere Kino-Hit sich ebenfalls als Nussschale auf stürmischer See erweisen, dann muss man sich um die Zukunft der Vertreterinnen und Vertreter der Avengers (Marvel) und der Justice League (DC) ernsthaft Sorgen machen.