Star Wars: Unglaublich - diese epische Szene war handgemalt?

Als am 10. Februar 1978 "Krieg der Sterne" mit fast einem Jahr Verzögerung in den deutschen Kinos startete, veränderte der Science-Fiction-Fantasy-Film die Popkultur nachhaltig. Requisiten, Kostüme und Kulissen wiesen nie zuvor gesehene Designs auf. Die weißen Rüstungen der Sturmtruppler, das Surren und Flackern der Laserschwerter oder die majestätisch anmutenden Klappschwingen der X-Flügler sorgten für offene Münder. Und nicht zuletzt die spektakulären Spezial-Effekte waren eine Revolution. Heutzutage sind computergenerierte Special-Effects gang und gäbe. Kaum ein Film oder eine Serie kommt mehr ohne im Computer gerenderte Kulissen, Statisten und Hintergründe aus. Oftmals ist die Qualität des CGIs in visueller Hinsicht jedoch zweifelhaft.

Star Wars: Praktische Effekte sehen oftmals realistischer aus

So sorgte Marvel's Ant-Man and the Wasp: Quantumania trotz Millionen-Budget mit besonders miesen Spezial-Effekten für Aufsehen. Optische Täuschungen, die im Computer erschaffen wurden, sorgen im besten Fall für eine perfekte Illusion, welche mit konventionellen Mitteln nicht möglich gewesen wäre.

Erstaunlicherweise wirken Jahrzehnte alte praktische Spezial-Effekte teilweise heute noch realistischer als so manch zeitgenössisches CGI. Als Beispiel dienen die Wasserfälle der Hauptstadt von Naboo in Star Wars: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung. Sie wurden mit realem Salz simuliert und in Miniaturform abgefilmt. Im Gegensatz zu vielen computergenerierten Spezial-Effekten des Films wirken sie auch heute noch täuschend echt.

Geht man noch weiter zurück in der Star Wars-Historie, kommt man irgendwann zu dem Punkt, als es schlichtweg nicht möglich war, Computer zur Täuschung des Publikums einzusetzen. Also musste man erfinderisch und handwerklich begabt sein. Die ikonische Szene aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) als der Imperator samt rot gewandeter Ehrengarde auf dem zweiten Todesstern eintrifft, wurde beispielsweise zu großen Teilen per Hand gemalt.

In der Totalen sieht man unzählige Sturmtruppler, die stramm stehend dem eintreffenden Darth Sidious ihre Ehre erweisen. Sie wurden der Szene per Matte Painting hinzugefügt. Hierbei handelt es sich um handgemalte Teile der Kulisse. Die Illusion in Star Wars: Episode 6 wirkt derart echt, dass die Klonkrieger aus Episode 2 dagegen wie NPCs aus der PS3-Ära aussehen.

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Selbst wenn man bewusst darauf achtet, ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, dass es sich bei den Sturmtrupplern um Malerei handelt. In alten Science-Fiction-Filmen wie Star Wars offenbart sich, dass kompetent gemachte praktische Spezial-Effekte in vielen Fällen immer noch besser aussehen, als seelenlos zusammengeschustertes CGI.