Oha! Ausgerechnet dieser Marvel-Star legt sich jetzt mit Disney an
Verdienen Marvel-Stars zu wenig? Der Streik in Hollywood spitzt sich immer mehr zu.
Sowohl die Autorinnen und Autoren als auch die Darstellerinnen und Darsteller haben in Hollywood ihre Arbeit niedergelegt. Es handelt sich um einen Streik, der in diesem Ausmaß seit Jahrzehnten nicht mehr vorkam. Die weltweite Filmbranche wird erschüttert, drastische Auswirkungen für Filmstudios, Kinos und das Publikum werden die Folge sein. Doch bislang zeichnet sich keine Einigung zwischen den Filmschaffenden und den großen Studio-Bossen ab. Im Gegenteil: Die Situation scheint sich immer mehr zuzuspitzen.
So schlecht verdient man mittlerweile in Hollywood
Eines ist klar: Die Berühmtheiten der Filmbranche nagen sicherlich nicht am Hungertuch. Doch um die Stars und Sternchen des roten Teppichs geht es in die Angelegenheit nicht. Der Streik rückt vielmehr die Hunderttausenden Filmschaffenden in den Fokus, die von ihrer Arbeit kaum oder mittlerweile überhaupt nicht mehr leben können.
Ein drastisches Beispiel zeigt der Drehbuchautor Cody Ziglar auf. Er schrieb eine Folge der Marvel-Serie She-Hulk, in der es um die Rückkehr von Charlie Cox als Daredevil geht. Es handelt sich hierbei offenbar um eine der meistgesehenen Folgen auf der Streaming-Plattform des Micky Maus-Konzerns. Der Lohn für diese Arbeit betrug laut Cody Ziglar gerade einmal 396 US-Dollar.
Es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, dass man sich mit solch einer bescheidenen Bezahlung weder eine Krankenversicherung leisten, geschweige denn eine Familie ernähren kann. Im Jahr 2021 wurde man für das Schreiben der Folge einer Primetime-Sendung offenbar noch mit mindestens 10.000 US-Dollar entlohnt.
Dieser Marvel-Star nimmt Disney-Boss Bob Iger ins Visier
Diese ungerechte Bezahlung veranlasste nun ausgerechnet Tatiana Maslany zu einem Statement, das an die Konzern-Spitze von Disney adressiert ist. Die kanadische Schauspielerin ist im Rahmen der Marvel-Serie She-Hulk in der titelgebenden Hauptrolle zu sehen und vertritt dort die Rechte und Interessen verschiedener Marvel-Charaktere.
Quelle: Marvel An Disney-Boss Bob Iger gerichtet lässt sie verlauten: "Er hat überhaupt keinen Draht zu den Arbeitenden, die seine Serien in die Tat umsetzen, dafür sorgen, dass die Serien angeschaut werden und ihm Zuschauer und Geld bringen." Der Marvel-Star aus She-Hulk fährt fort: "Da ich an einer Disney-Serie gearbeitet habe, weiß ich, an welcher Stelle Menschen durchs Raster fallen und wie Menschen ausgenutzt werden. Es ist empörend, wie viel Reichtum aufgehäuft und nicht mit den Menschen geteilt wird, die an den Serien tatsächlich beteiligt sind. Das ist die Crew, die Besetzung und das sind die Autoren".
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0Die nächste Realserie aus dem Star Wars-Universum wirft ihre düsteren Schatten voraus.Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Marvel-Star offen mit Disney anlegt. Vor einigen Tagen teilte Sean Gunn, Kraglin Obfonteri aus Guardians of the Galaxy und Bruder des einflussreichen Filmemachers James Gunn, ordentlich gegen Bob Iger aus. Und während der Corona-Pandemie klagte Hollywood-Star Scarlett Johansson gegen Disney, weil sie sich vom Rechteinhaber von Marvel nicht über den Tisch ziehen lassen wollte.
Quelle: Comic Book Movie
Kathy Bates, Hilary Swank, Lupita Nyong'o und F. Murray Abraham waren auch quasi unbekannt vor ihrem Oscargewinn. Waltz kannte auch niemand, nicht einmal in Deutschland. Ich hatte zwar Dienstreise (empfehlenswert!), Das Finale (Nein!) und Du bist nicht allein (so lala) gesehen, aber wirklich in Erinnerung blieb er als Schauspieler nicht.
Wenn, dann muß es für alle (!!) einen Standardvertrag geben, in dem jeder Beteiligte (Darsteller, Autoren, Beleuchter, Setbauer, etc.) die gleiche Vergütung erhält - Stichwort Equal-Pay.
BTW (wenn auch etwas am Thema vorbei): hat schon mal jemand gesehen, wie ein kleiner unbekannter Nebendarsteller einen Oscar bekommen hat? Natürlich kann man den nicht mit nur einem Satz (wenn überhaupt) gewinnen, aber es geht um generelle Wertschätzung. Und daran ändert der Streik nun mal nichts - oder zumindest nicht so, wie sich das die Streikenden denken.
Und bei den meisten Serien hat man nicht selten den Eindruck das ein Drehbuch für eine Folge auch in der Mittagspause geschrieben wurde.
Muss man also erst mal alles in Relation setzen.
Hat der Autor nur einen Tag am Drehbuch gearbeitet finde ich einen Lohn von 400 dollar für einen Tag arbeit nicht wenig. Und ja "ein Tag" für ein Drehbuch einer Serienfolge ist durchaus denkbar. Zumal man bedenken sollte das es bei Serien immer einen (oder mehrere) Hauptschreiber gibt die bereits eine ganze Staffel als Storyboard festlegen und die einzelnen Folge auf Grundlage dieser Storsyboards dann im Detail nochmal ein Drehbuch bekommen.
Unterm Strich ist es also gut möglich das die Arbeit von Cody Ziglar hier nur einige Stunden betrug. Wissen wir nicht. Bei 396 dollar wissen wir hier nicht ob es sich dabei um einen Lohn für ein paar Stunden oder gleich einen Monat handelt. Schwer sich also hier ein Urteil zu bilden.
Gemessen daran das es eine relative "high-budget" Serie ist klingt das natürlich wenig. Aber kleine Drehbuchautoren gibt es wie Sand am Meer, der Konkurrenzkampf ist hoch. Jeder zweite Mensch in Los Angeles will entweder Autor oder Darsteller werden. Vom Rest der welt ganz zu schweigen. Diese Konkurrenzsituation und damit natürlich "wer am wenigsten Geld nimmt gewinnt" Situation ist nicht Schuld der Studios. Die können halt frei wählen und nehmen das günstigste Paket. Welches Cody Ziglar wohl angeboten hat. Glaube kaum das er ne Episode geschrieben hat und erst hinterher gesagt bekommen hat "ey du wirst übrigens beschissen bezahlt"
Finde ichd as die Gehälter besser verteilt werden müssen? absolut. Aber es gehören auch immer noch 2 dazu Verträge zu unterschreiben. Und das Gehalt wird vorher geklärt.
Was Tatiana Maslany angeht... also sie ist dort Hauptdarstellerin, sie verdient mit sicherheit keinen "Mindestlohn" oder wird "ausgebeutet" Sie ist Multi-Millionärin. Da fällt es mir schon schwer diesem gejammer zuzuhören.
Kann ja einen Teil ihres Geldes den Leuten aus der Crew zukommen lassen die zu wenig kriegen, tut sie wohl nicht? Es sind ja die enormen Gehälter einiger weniger die dafür Sorgen das die anderen so wenig bekommen. Wenn eine Serie ein Gesamtbudget von ca 20 Millionen hat, die Hauptdarsteller aber schon 3/4 davon bekommen, bleibt für den Rest nicht viel übrig. Da muss man doch ansetzen... und da sind nicht nur irgendwelche Gewerkschaften oder die Studios gefragt, sondern die Großverdiener selber ebenso.
Glaube nicht das irgendjemand die Großverdiener davon abhalten würde wenn diese sich in den Vertrag schreiben lassen "50% meines Gehalts geht gerecht verteilt an die Crew" Habe aber noch nicht gehört das dies einer macht, die Villa in den Hollywood-Hills will ja bezahlt sein. Wirkt für mich eher heuchlerisch was Tatiana Maslany von sich gibt.
Ich bin für diesen "Streik" aber ich finde das die meisten hier nur eine Seite der Medaillie betrachten... die bösen Studios sollen mehr bezahlen. Und das ist nicht richtig. Die budgets für Serien und Filme sind höher als jemals zu vor. Und die Gehälter der Topdarsteller ebenso. Während die "kleinen" nicht mehr von diesem Kuchen abbekommen. Ich denke das vor allem die großen Fische die die dicken Millionen einheimsen auf ordentlich Geld verzichtne könnten wenn im Gegenzug dafür andere dieses Geld auch bekommen. Da muss man anfangen. Das sehe ich aber nicht. Viele Stars bekunden hier "solidarität" aber wehe sie verdienen statt 50Millionen für einen Film "nur" 20 Millionen... Dann ist schluss mit der Solidarität.
*edit*aaaaaah ja wie mein vorredner schrieb... es sind sogar nur tantiemen. Das sind Bonuszahlungen... wir wissen also noch nicht mal wie sein Gehalt aussah.
Er schreibt nicht, was er an Festvergütung bekommen hat für das Schreiben.
Er schreibt lediglich, dass er an Tantiemen (residuals) für das Jahr 2022 für die meistgesehene Folge 396$ bekommen hat!