Milliarden verschenkt? Harry Potter und Herr der Ringe - diese Fehler gibt Warner zu

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Milliarden verschenkt? Harry Potter und Herr der Ringe - diese Fehler gibt Warner zu
Quelle: Sky - Geldschein-Emojis von PC Games hinzugefügt

In einem Interview gibt der Chef von Warner offen Fehler zu, die mit Harry Potter, DC und Der Herr der Ringe gemacht wurden.

David Zaslav, CEO des Medienkonzerns und Disney-Konkurrenten Warner Bros. Discovery, gibt offen Fehler zu, die insbesondere mit den Marken Harry Potter, DC und Der Herr der Ringe gemacht wurden. In der Vergangenheit nutzte man diese weltberühmten Franchises seiner Meinung nach viel zu wenig. Superman kam in den letzten 10 Jahren im Kino deutlich zu kurz. Zudem wurde laut Warner-Boss David Zaslav die Marke Harry Potter innerhalb der letzten Dekade nicht genutzt. Das Gleiche trifft auf Der Herr der Ringe zu. Auch hier wurde offenbar viel Potenzial und damit auch entsprechende Umsätze verschenkt. Doch wie geht es mit Harry Potter, DC und Der Herr der Ringe nun weiter?

Harry Potter, DC und Herr der Ringe - Potenzial nicht genutzt

Im ersten Moment mutet diese Kritik etwas seltsam an, da insbesondere Henry Cavill als Superman in Filmen wie Batman v Superman: Dawn of Justice und Justice League rege zum Einsatz kam. Auch blieb mit den Leinwand-Adaptionen der Fantastischen Tierwesen und dem immens erfolgreichen Videospiel Hogwarts Legacy die Welt von Harry Potter keineswegs ungenutzt.

Die Aussagen von Warner-Boss David Zaslav kann man jedoch folgendermaßen interpretieren: Er bezieht sich wohl explizit auf die einzelnen Marken. Also auf Content, der beispielsweise "Harry Potter" im Titel trägt. Ein Kinofilm, der sich speziell um die Figur Superman dreht, wäre vielleicht nicht so katastrophal gefloppt, wie die letzten Superheldenfilme von DC. Und Tolkiens Fantasy-Saga, die in der Vergangenheit allein mit den ersten drei Kinofilmen stolze 2,9 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülte, fand in den letzten Jahren als Film oder Serie tatsächlich keine Berücksichtigung.

Warner-Boss David Zaslav preist die Stärke der Marken an und mahnt auch dazu, es in Sachen neuer Veröffentlichungen nicht zu übertreiben. Dennoch gibt er offen zu, dass ohne Harry Potter, DC oder Der Herr der Ringe der Erfolg von Warner in den letzten 20 Jahren ziemlich mau ausgefallen wäre.

Wie sieht die Zukunft von Harry Potter, DC und Herr der Ringe aus?

In Zukunft soll sich dieser Missstand jedoch ändern. Filmemacher James Gunn (Guardians of the Galaxy) wurde von Disney abgeworben, um einen umfassenden Reboot des Superhelden-Universums von DC zu verantworten. Bereits im kommenden Jahr erscheint ein neuer Herr der Ringe-Film. Und Harry Potter soll mit einer divers besetzten, auf mehrere Jahre ausgelegten TV-Serie ein Comeback feiern.

Was seine Kritik am eigenen Unternehmen anbelangt, bezieht David Zaslav natürlich auch die Sichtweise der Investorinnen und Investoren und das Thema Geld mit ein. Er ist der Überzeugung, dass viel Börsenwert in einem Zehn-Jahres-Plan für DC sowie in mehreren Herr der Ringe-Verfilmungen und der geplanten Harry Potter-Serie steckt.

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Zusammenfassend kann man also festhalten, dass Warner einerseits weltbekannte Marken wie Harry Potter, DC und Der Herr der Ringe nicht überstrapazieren will, andererseits ziemlich abhängig von den jeweiligen Film-Reihen ist. Insofern kann man sich ausmalen, dass in der Vergangenheit nicht Millionen, sondern eher Milliarden US-Dollar an möglichen Umsätzen verschenkt wurden. Der riesige Überraschungs-Erfolg von Barbie kommt also genau zur richtigen Zeit.

Quelle: The Wrap

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