"Einfach nur ekelhaft" - Regie-Legende lästert über Keanu-Reeves-Film, Marvel und Fast & Furious

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
"Einfach nur ekelhaft" - Regie-Legende lästert über Keanu-Reeves-Film, Marvel und Fast & Furious
Quelle: Warner Bros

Ausgerechnet einer der berüchtigten Kult-Regisseure Hollywoods schimpft über John Wick, Marvel und Fast and the Furious.

Erleben wir gerade den Niedergang des modernen Action-Kinos? Der neue Transformers-Film entpuppt sich als laues Lüftchen an den Kinokassen. Die Superhelden-Verfilmung The Flash floppt ebenfalls und erweist sich als weiterer Sargnagel für das scheidende DC Extended Universe. Und Fast and the Furious lockt weder in Sachen Einspielergebnis, noch vom Unterhaltungswert her irgendjemanden so richtig hinter dem Ofen hervor. John Wick bildet hier eine rühmliche Ausnahme. Und ausgerechnet der von Keanu Reeves verkörperte Action-Held bekommt jetzt ordentlich sein Fett weg.

Keanu Reeves - Comeback dank John Wick

Keanu Reeves gilt sicherlich als einer der populärsten Schauspieler aller Zeiten. Vom Teenie-Schwarm in den 1990er Jahren (Bill & Ted, Gefährliche Brandung) wurde er schon bald zu einem der größten Hollywood-Stars seiner Generation. Insbesondere die Sci-Fi-Reihe Matrix ging in die Geschichte des Kinos ein.

Mitte der 2010er Jahre war die Karriere von Keanu Reeves an einem Tiefpunkt angelangt, er galt als Kassengift. Als 2014 John Wick in die Kinos kam, gelang dem Hollywood-Star mit handgemachter Action und relativ geringem Budget ein Achtungs-Erfolg. Mittlerweile gilt die Action-Reihe als Publikumsmagnet, die sich von Film zu Film an den Kinokassen immer weiter steigert.

Und auch Keanu Reeves konnte seinen Marktwert dank John Wick wieder ordentlich steigern. Sein Auftritt als Johnny Silverhand im Rollenspiel-Kracher Cyberpunk 2077 untermauerte seine neu gewonnene Popularität, der selbst eine missglückte Neuauflage von Matrix nichts anhaben konnte. Ausgerechnet John Wick wurde jedoch jüngst von einer Regie-Legende ziemlich abgewatscht.

Oliver Stone - so denkt der Kult-Regisseur über John Wick und Co.

Oliver Stone als Kult-Regisseur zu beschreiben, ist sicherlich nicht übertrieben. Der mittlerweile 76-jährige US-Amerikaner zeichnet sich als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von zeitlosen Klassikern wie Platoon (1986), JFK -Tatort Dallas (1991) oder Natural Born Killers (1994) aus. Mit moderneren Blockbustern kann er offenbar eher wenig anfangen. In einem Interview startet Oliver Stone seinen Rant, in dem er ordentlich über John Wick 4 lästert.

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"Ich finde diesen Film einfach nur ekelerregend. E-kel-haft!" Er fährt fort: "Der Typ ⦗Keanu Reeves⦘ killt ca. 300 - 400 Leute in diesem Sch...film ...". Oliver Stone echauffiert sich, dass John Wick eher wie ein Videospiel wirke. Diese unrealistischen Action-Orgien würde ihn langweilen.

Egal ob John Wick, Marvels Superheldinnen und Superhelden oder Fast and the Furious. Alles fühle sich auf gleiche Weise unrealistisch an und sei völlig austauschbar. Mit dieser Meinung steht Kult-Regisseur Oliver Stone offenbar nicht alleine da, wie jüngste Flops des Action-Kinos nahelegen. Mit Snowdon erschien 2016 das bislang letzte Werk des legendären Filmemachers in den Kinos.

Quelle: Variety

    • Kommentare (8)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von inano Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von Haehnchen81
        Das sich dann aber so ein ewig gestriger wie Oliver Stone aus der Versenkung begibt um über die Filme derart abzulästern lässt auch recht tief blicken was für einen Charakter dieser Mensch hat. Oliver Stone hat ohne Frage ein paar tolle Filme inszeniert, allerdings... der letzte erfolgreiche Film war Natural Born Killers, und es ist schon etwas seltsam anmutend sich über blutrünstige Action aufzuregen die 0 Realität beinhalten wenn der letzte Film der große Wellen Schlug von ihm eben jener Natural Born Killers ist, der eigentlich ein eher sone Art Blutrausch Film im Drogendelirium ist. (ich find den aber trotzdem Klasse, aber ernst nehmen darf man den nicht)
        Und man darf nicht vergessen, dass Tarantino den Film sogar hasst, weil es ein Drehbuch von ihm war und man es "misshandelt" hat. Natürlich übertreibt Tarantino dabei auch ein wenig aber "Natural Born Killers" ist halt wirklich nur ein reiner filmischer Drogentrip ohne Sinn und Verstand und das obwohl er eine Mediensatire sein soll. Traurig ist nur, dass die Satire eine Randerwähnung in Form von Gales Charakter findet.

        https://www.moviepilot.de...

        Wenn ich mich recht erinnere, aber dabei bin ich mir echt nicht sicher, dann sollte eigentlich "Natural Born Killers" und "True Romance" zusammengehören, denn beide Pärchen sollten dieselben Charaktere sein. Also in beiden Filmen wären es Mickey und Mallory Knox.

        Oliver Stone selbst fand ich auch schon immer leicht überbewertet. Etw. macht er Dokumentationen (Platoon, Wall Street, Nixon, The Doors, JFK – Tatort Dallas usw.), die nur als Film dargestellt werden oder er macht auch relativ generische Filme (Alexander, An jedem verdammten Sonntag, Savages, Wall Street 2 etc.).
      • Von inano Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von Haehnchen81
        Das sich dann aber so ein ewig gestriger wie Oliver Stone aus der Versenkung begibt um über die Filme derart abzulästern lässt auch recht tief blicken was für einen Charakter dieser Mensch hat. Oliver Stone hat ohne Frage ein paar tolle Filme inszeniert, allerdings... der letzte erfolgreiche Film war Natural Born Killers, und es ist schon etwas seltsam anmutend sich über blutrünstige Action aufzuregen die 0 Realität beinhalten wenn der letzte Film der große Wellen Schlug von ihm eben jener Natural Born Killers ist, der eigentlich ein eher sone Art Blutrausch Film im Drogendelirium ist. (ich find den aber trotzdem Klasse, aber ernst nehmen darf man den nicht)
        Und man darf nicht vergessen, dass Tarantino den Film sogar hasst, weil es ein Drehbuch von ihm war und man es "misshandelt" hat. Natürlich übertreibt Tarantino dabei auch ein wenig aber "Natural Born Killers" ist halt wirklich nur ein reiner filmischer Drogentrip ohne Sinn und Verstand und das obwohl er eine Mediensatire sein soll. Traurig ist nur, dass die Satire eine Randerwähnung in Form von Gales Charakter findet.

        https://www.moviepilot.de...

        Wenn ich mich recht erinnere, aber dabei bin ich mir echt nicht sicher, dann sollte eigentlich "Natural Born Killers" und "True Romance" zusammengehören, denn beide Pärchen sollten dieselben Charaktere sein. Also in beiden Filmen wären es Mickey und Mallory Knox.

        Oliver Stone selbst fand ich auch schon immer leicht überbewertet. Etw. macht er Dokumentationen (Platoon, Wall Street, Nixon, The Doors, JFK – Tatort Dallas usw.), die nur als Film dargestellt werden oder er macht auch relativ generische Filme (Alexander, An jedem verdammten Sonntag, Savages, Wall Street 2 etc.).
      • Von buchoi Spiele-Novize/Novizin
        Ich weiß noch, wie ich das erste Mal Training Day gesehen habe. Die Schießerei in der Wohnung von Alonsos Geliebten, war das erste Mal, dass sich eine Filmschiesserei wirklich bedrohlich für mich anfühlte.

        Ich kann nur mutmaßen, woran das liegt, aber seit dem hat es mich immer beschäftigt, warum sich diese eine Schießerei in diesem einen Film so bedrohlich für mich anfühlte.
        Vielleicht liegt es ja daran, dass in dem Film nicht die ganze Zeit herum geballert wird. Waffen werden in dem Film als Bedrohung dargestellt und nicht als Werkzeug um haufenweise namenlose Schurken abzuknallen.
        Es gibt wenige Situationen in denen geschossen wird. Wenn geschossen wird, dann hat das auch eine Wirkung.
        Dazu kommt die Szene wo der Hauptcharakter bei den hispanische Gangmitgliedern am Tisch sitz und sie ihm die Waffe abnehmen. Man fühlt als Zuschauer richtig die Bedrohung des Hauptcharakters in dieser Situation. Auf der einen Seite ist die Waffe der einzige Schutz, den er in dieser Situation hat. Auf der anderen Seite, würde ihm diese Waffe aber nicht helfen, weil die anderen in der Überzahl sind und selbst wenn er es aus dem Haus schaffen würde, sind in der Nachbarschaft noch andere Gangmitglieder.

        Irgendwas macht dieser Film genau richtig. Vielleicht wirkt es in diesem Film aber auch nur so krass, weil man das nur selten sieht.
      • Von Haehnchen81 Hobby-Spieler/in
        Zitat von COReduct
        Da hat er übrigens echt Recht.
        Und das diese ganze Streifen floppen hat einfach damit zu tun, dass die Leute keinen Bock mehr auf den langweiligen immer gleichen Bockmist aus Hollywood haben.
        Und wenn die Kosten überall steigen gibt man halt ungern 15€ für ein seichtes CGI-Machwerk aus ;)
        Ich für meinen Teil spare mir das Geld deutlich lieber für Games auf.
        Floppen? Die John Wick filme sind alle samt sehr erfolgreich, kein einziger davon ist ein Flopp. Ob sie einem gefallen ist natürlich ne andere Sache... Die ersten 2 Filme fand ich ganz gut, der dritte war dann schon etwas "too much" und man hätte hier vllt die Reihe abschließen sollen mit einem "Runden" Ende. Man machte aber noch John Wick 4 mit einem Ende das einen glauben lässt das sei es gewesen, nur wurde eben schon ein 5ter angekündigt. Weiß nicht... glaube nicht das ich den sehen werde... Aber nein, Flopps sind diese Filme nicht. Ganz weit entfernt davon.

        Das sich dann aber so ein ewig gestriger wie Oliver Stone aus der Versenkung begibt um über die Filme derart abzulästern lässt auch recht tief blicken was für einen Charakter dieser Mensch hat. Oliver Stone hat ohne Frage ein paar tolle Filme inszeniert, allerdings... der letzte erfolgreiche Film war Natural Born Killers, und es ist schon etwas seltsam anmutend sich über blutrünstige Action aufzuregen die 0 Realität beinhalten wenn der letzte Film der große Wellen Schlug von ihm eben jener Natural Born Killers ist, der eigentlich ein eher sone Art Blutrausch Film im Drogendelirium ist. (ich find den aber trotzdem Klasse, aber ernst nehmen darf man den nicht) Wie auch immer, Stones Filme seit den 90ern sind mehr oder weniger alle gescheitert. Wenn sich ein Martin Scorsese hinstellt und andere hart kritisiert (was er aber nie und nimmer auf diese plumpe weise täte, da er ein Gentleman ist) haben sone aussagen ein gewissen Gewicht. Wenn ein ewig gestriger wie Oliver Stone der seit 30 Jahren keinen guten Film mehr hinbekommen hat mit solch plumpen Aussagen daher kommt, hat das eher wenig Gewicht und wirkt eher verzweifelt und so als ob er halt auch mal gerne wieder eine "größere" Rolle in Hollywood hätte als Regisseur, aber kein Produzent will ihn.

        Er hat sich als Filme-Macher auch nicht sonderlich weiter entwickelt. Sein träger Erzählstil passt zu 80er/90er Jahre Filmen... aber nicht mehr Heute, vor allem dann nicht wenn die Charaktere nicht besonders ausgefeilt sind.

        Ich bin von dem Marvel/DC-einerlei auch angeödet und ja die John Wick Filme sind sicher keine Qualitativen hochkaräter die in die Filmgeschichte eingehen wie einst Platoon oder Wallstreet. Aber das sind Rambo-filme auch nicht. Doch hin und wieder sind hirnlose Actionreißer einfach mal "nötig" Und machen laune... In diese KErbe schlägt John Wick und es funktionierte bisher. Oliver Stones Filme der letzten knapp 30 Jahre funktionierten nicht. Und er klingt hier Arg verbittert, mehr nicht.
      • Von Rabowke Klugscheißer
        Ich hab bislang alle vier Teile gesehen und leider muss ich für mich sagen, dass die Teile immer schlechter und übertriebener wurden.

        Vor allem hast du Reeves das Alter von Film zu Film mehr und mehr angemerkt, was im ersten Teil noch flüssige Bewegungen waren, verkam später zur "Persiflage" im Sinne von: immer ein Gegner nach dem anderen, maximal zwei. Die anderen vom Rudel haben brav gewartet bis ihre Kollegen verhauen wurden und haben dann eingegriffen.

        Der erste Teil ist und bleibt für mich was besonderes und war perfekt. Realistische Handlung & realistische Kämpfe, perfekt.

        Allerdings finde ich das "Universum" interessant und freue mich auf die Serie über das Hotel "Continental": https://www.netzwelt.de/s...
      • Von OldShatterhand Nerd
        Hab die ersten zwei Wicks gesehen, aber mehr musste ich davon jetzt auch nicht haben.
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