Kein Marvel und Star Wars, keine Disney-Prinzessinnen mehr - Disney Plus schmeißt Abonnenten raus

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Das Logo von Disney Plus.
Quelle: Disney

Wer nicht nach den Regeln spielt, wird von Disney gekündigt. Welche Nutzer sind betroffen?

Das eigentlich als so lukrativ angesehene Geschäft mit dem "Gratis"-Streamen von Filmen und Serien im Rahmen eines kostenpflichtigen Abos ohne zusätzliche Gebühren, ist für Disney immer noch mit Milliarden-Verlusten behaftet. Die hauseigene Streaming-Plattform schreibt seit Jahren rote Zahlen. Und das trotz exklusiver Inhalte des Marvel Cinematic Universe, Star Wars sowie den legendären Disney-Klassikern und deren Neuverfilmungen. Jetzt fährt der Micky Maus-Konzern weitere Geschütze auf, um Streamen profitabel zu machen.

Disney Plus verschärft Regeln für das Teilen von Passwörtern

Um Disney Plus aus der Verlustzone zu holen, verlässt man sich bei Disney offenbar nicht nur auf seine starken Marken. Mit Serien zu Marvel und Star Wars und zahlreichen weiteren Inhalten gelang es bislang nicht, genügend Abonnentinnen und Abonnenten zu gewinnen, um Gewinn zu erwirtschaften.

Also eifert man dem Branchen-Primus und wirtschaftlich erfolgreichen Konkurrenten Netflix nach. Die beliebte Streaming-Plattform beeindruckt nicht nur mit immer neuen Serien und erfolgreichen Filmen, dort geht man auch aggressiv gegen Kundinnen und Kunden vor, die mit dem ein oder anderen Trick Geld sparen und an günstigere Abos kommen wollen.

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Eine dieser Maßnahmen ist das Einschränken von Account-Sharing durch ein Verbot zum Teilen des Passworts. Die Befürchtungen, dass Nutzerinnen und Nutzer massenhaft ihr Abo kündigen, erwies sich als unbegründet. Für Netflix war das Verbot zum Passwort-Teilen ein voller Erfolg. Wie reagiert Disney Plus?


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Wird man von Disney Plus gesperrt, wenn man sein Passwort teilt?

In den USA hat Disney bereits damit begonnen, Neukundinnen und Neukunden gleich wieder rauszuwerfen, wenn das Passwort mit Freunden und Angehörige außerhalb des Haushalts geteilt wurde. Davon erhofft man sich, dass Fans von Star Wars, Marvel und der Disney-Klassiker stattdessen lieber eigene Abos abschließen. Wann kommt das Verbot nach Deutschland?

Es ist davon auszugehen, dass Disney Plus auch hierzulande im Laufe des Jahres gegen Account-Sharing vorgehen wird. Sollte der Micky Maus-Konzern der Meinung sein, dass man sein Passwort mit anderen Personen außerhalb des eigenen Haushalts teilt, droht eine Sperrung. Alternativ kann ein Streaming-Anbieter auch von seinem eigenen monatlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen und das Abo einfach nicht mehr verlängern.

Quelle: Ars Technica

    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Ryu83 NPC
        Ist meine Tochter, die bei meiner Ex hauptsächlich wohnt, die auf einem Tablet das ich bezahle (Amazon Kids) Disney schaut, Teil meines Haushaltes?
        Ich kann ja verstehen das Disney seine Werte schützen will, aber wenn die solche Grenzen ziehen muss ich mich wirklich fragen wie man das machen soll...
        Da ich nicht bereit bin meiner Ex einen Account zu bezahlen, soll dann meine 7Jährige, nicht Geschäftsfähige, Tochter Kunde bei Disney werden?
      • Von Ryu83 NPC
        Ist meine Tochter, die bei meiner Ex hauptsächlich wohnt, die auf einem Tablet das ich bezahle (Amazon Kids) Disney schaut, Teil meines Haushaltes?
        Ich kann ja verstehen das Disney seine Werte schützen will, aber wenn die solche Grenzen ziehen muss ich mich wirklich fragen wie man das machen soll...
        Da ich nicht bereit bin meiner Ex einen Account zu bezahlen, soll dann meine 7Jährige, nicht Geschäftsfähige, Tochter Kunde bei Disney werden?
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zwei Wohnsitze ist gut, auch schön bei einem Umzug. Gestern noch IP sowieso, heute IP sowieso aber morgen wieder die erste IP, weil der Umzug Zeit dauert. Dann haben wir auch das Schauen von Unterwegs und auf anderen Geräten. Letztendlich scheint mir die Politik der Unternehmen etwas von.. Panik zu haben. Man macht einfach nicht genug Geld, man erhöht die Preise, man holt sich Werbung rein, man versucht User dazu mehr Accounts zu machen, schmeißt Inhalte raus um keine Tantiemen zu bezahlen und so weiter und so fort. Und trotzdem funktioniert es nicht aber der Service ist schlechter als vorher.
      • Von W0llTr0ll Stille/r Leser/in
        Was ist wenn ich 2 Wohnsitze habe?
        Ich bin der Meinung das ich bei Vertragsabschluss nirgends hinterlegen musste wo mein Hauptwohnsitz ist. Bei keinem Anbieter.
        Der Sinn des Streamings ist ja das ich das von überall machen können möchte. Ich zahle bei Netflix für das Premiumabo mehr als genug und auch bei Disney, aber wenn die behaupten das sich das kündigen nicht negativ ausgewirkt hat, bitte schön, sowohl Netflix als auch Disney haben keine Inhalte die mich dauerhaft binden. Zur Not wird halt ein cut gemacht und nur noch bei bedarf gezahlt per prepaid, warten bis die komplette Serie online ist und dann am Stück schauen. Es geht aber auch komplett ohne, soviel steht mal fest.
      • Von Werner1312 NPC
        Wo in den AGB steht denn das ich nur zu Hause streamen darf. Ich bin 30 Wochen im Jahr auf Montage und im Hotel. Ausserdem nutze ich VPN, wie also wollen die mir nachweisen das ich mei Passwort geteilt habe
      • Von Lakuma NPC
        Ich schätze hier geht es vorwiegend um nicht mobile Geräte. Wenn von einem Fernseher einer anderen IP gestreamt wird, kann davon ausgegangen werden, dass Account Sharing betrieben wird.
        Disney weißt ja von welchen Geräten, bzw. welche Anwendung benutzt wird, App auf einem Smartphone, Tablet, Fernseher oder im Browser,
        Wenn man allerdings alle Standortdaten mit Disney teilt, wird es natürlich einfacher herauszufinden, ob dauerhaft von mehreren Haushalten gestreamt wird.
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