Trotz Milliarden-Verlust: Disney Plus kauft Tausende neue Filme und Serien
Disney Plus muss unbedingt sparen und investiert dennoch Milliarden im Wettbewerb mit Netflix und Co.
Der Streaming-Markt galt einmal als die zukünftige Eier legende Wollmilchsau der großen Medien-Konzerne. Mit exklusiven Inhalten und Millionen Abonnentinnen und Abonnenten Monat für Monat riesige Umsätze generieren, ohne diese mit Kinos, Fernsehanstalten oder dem Handel teilen zu müssen - das klang zu gut, um wahr zu sein. Also investierte man Milliarden und hoffte auf den großen Reibach. Mittlerweile ist man bei Netflix, Disney, Warner und Co. längst wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Das Geld scheint beim Micky Maus-Konzern dennoch locker zu sitzen. Und das trotz weitreichender Probleme.
Disney Plus muss sparen - Disney anscheinend nicht
Auch Jahre nach dem Start im Jahr 2019 fährt Disney Plus immer noch Verluste in dreistelliger Millionenhöhe ein - pro Quartal, wohlgemerkt. Der Streaming-Dienst des Micky Maus-Konzerns ist derzeit ein Milliardenloch, soll allerdings in den kommenden Jahren in die profitable Zone geführt werden. Um Kosten und Steuern zu sparen, begann man sehr zum Verdruss des Publikums in diesem Jahr exklusive Serien und Filme zu löschen. Preiserhöhungen und die Einführung von Werbung gehören zu den weiteren unpopulären Maßnahmen, um Disney Plus aus den roten Zahlen zu hieven.
Auf der einen Seite muss offenbar massiv Geld eingespart werden, an anderer Stelle sitzen die Dollars offenbar locker. So wird der Walt Disney Konzern in Kürze den Streaming-Dienst Hulu komplett übernehmen. Diese äußerst kostenintensive Wachstumsmaßnahme kommt allerdings wenig überraschend und war von langer Hand geplant.
Dieser Streaming-Dienst gehört bald zu 100 Prozent Disney
Disney will sich Hulu komplett einverleiben. Der Name des Streaming-Dienstes, welcher derzeit auf die USA beschränkt ist, setzt sich aus den Mandarin-Wörtern húlu ("Flaschenkürbis") und hùlù ("interaktive Aufzeichnung") zusammen. Doch wieso trifft es ausgerechnet diesen Anbieter?
Mit der im Jahr 2019 getätigten Übernahme von 20th Century Fox für unglaubliche 71 Milliarden US-Dollar sicherte sich Disney unter anderem die Rechte an diesen legendären Marvel-Figuren. Zeitgleich erwarb der Micky Maus-Konzern 67 Prozent an Hulu. Der Streaming-Dienst ist in den USA keine kleine Nummer. Es verfügen immerhin 28 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner über ein zahlungspflichtiges Abo.
Zum Vergleich: Im Jahr 2023 hatten Disney Plus weltweit circa 146 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Der signifikante Zuwachs an zahlender Kundschaft ist dem Walt Disney Konzern offenbar eine Stange Geld wert. Satte 8,6 Milliarden US-Dollar sollen bis 01. Dezember 2023 über die imaginäre Ladentheke wandern.
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1Hat der neue Schauspieler als Geralt von Riva in The Witcher eine faire Chance bei den Fans?Die vollständige Übernahme von Hulu ist Teil der Umstrukturierung des Streaming-Geschäfts von Disney, um diese Geschäfts-Sparte doch noch profitabel zu machen. In der Vergangenheit wurden Stimmen laut, dass Apple große Teile des Disney-Konzerns kaufen könnte. Ein profitabler, hauseigener Streaming-Dienst würde den Preis sicherlich enorm in die Höhe treiben.
Quelle: The Hollywood Reporter
man hat gar keine andere wahl.
Ein "Merkel" weiter so bringt ja nicht plötzlich die Wende.