No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!

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Special Daniel Link - Redakteur
No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!
Quelle: Moon Studios

Das neue Spiel der Ori-Macher will ARPGs neu erfinden - und lässt Spiele wie Diablo 4 dabei alt aussehen.

Beim Map-Design haben sich die Entwickler nämlich definitiv selbst übertroffen. Die Ori-Reihe konnte bereits mit ihren grandiosen Spielwelten überzeugen und Moon Studios hat wohl all ihre Expertise mit einer Prise From-Software-Genialität vermischt und für No Rest for the Wicked eine der am besten designten Karten kreiert, die wir je in einem Videospiel gesehen haben.

Phänomenales Map-Design

In der offenen Welt gibt es überall irgendwas zu erkunden. Seien es versteckte Pfade, über die wir eine Abkürzung freischalten, kleine Gassen, in denen Truhen auf uns warten, oder einfach Ranken, die wir emporklettern können. An allen Ecken und Enden lassen sich in No Rest for the Wicked Geheimnisse finden und dann ist das Spiel trotz der Iso-Perspektive auch noch überraschend vertikal.

Überall darf man hochklettern, auf Plattformen springen oder sogar kleine Jumping-Puzzles lösen. Wer Lust aufs Erkunden hat, kommt in No Rest for the Wicked definitiv auf seine Kosten. Allein im Areal vor dem ersten Boss, also dem Strand, der Feste und dem kleinen Waldgebiet, verbrachten wir ganze drei Stunden.

Der Spieler schaut von einer Klippe auf die Stadt Sacrament herab. Quelle: Moon Studios Wenn man jedoch einfach zum Boss durchrennen möchte, schafft man das wohl in etwa zehn Minuten. Hat man erst einmal alle Abkürzungen freigeschaltet, geht wiederholtes Backtracking so schnell von der Hand, dass man sich fragt, wie man zu Beginn überhaupt so viel Zeit in den Gebieten verbringen konnte.

Die Karte ist beim Erkunden verdammt groß, wenn man einfach schnell zum Zielort will aber auch so einfach zu navigieren, dass man selbst durch unglückliche Tode eigentlich nie genervt ist, da man binnen Sekunden wieder genau da ist, wo man vorher das Zeitliche segnete.

Durch die gemäldeartige Optik sieht No Rest for the Wicked auch noch wahnsinnig hübsch aus und mit dem aktiven Tag-Nacht-System des Spiels kommen die Ortschaften je nach Tageszeit völlig unterschiedlich zur Geltung.

No Rest for the Wicked ist im wahrsten Sinne des Wortes bildhübsch. Und das gilt nicht nur für die Umgebungen, sondern auch für die Mimik der Charaktere. Trotz der "unrealistischen" Grafik stecken die Figuren voller Emotionen, die man sonst eher aus Produktionen mit wesentlich höherem Budget kennt.

Die Spielerfiguren haben aus irgendwelchen Gründen sehr seltsame Proportionen. Quelle: Moon Studios Lediglich die Körperproportionen in der Frontansicht sind etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die des Spielercharakters. Auch bei den Helmen fragten wir uns manchmal, ob wir versehentlich den Big-Head-Mode aktiviert hatten, doch in der isometrischen Perspektive fällt das glücklicherweise gar nicht auf. Nur beim Öffnen des Inventars gleicht unsere Figur noch mehr einem Jumpscare.

Patches über Patches

Wir haben bisher zwar eine richtige Lobeshymne über No Rest for the Wicked gesungen, aber eigentlich hatten wir auch noch eine ganze Menge zu meckern. Etwa brauchte man für die letzten Upgrades der Händler Ton. Sobald man aber den ersten Akt abschloss, wurde die Drop-Chance für Ton gravierend verringert, weswegen man sich eine neue Welt erstellen und dort ordentlich buddeln musste.

Dann war die Haltbarkeit der Waffen und Werkzeuge erschreckend gering, sodass man alle paar Minuten zum Schmied rennen musste, der für die Reparaturen dann auch ordentlich Geld verlangt hat.

Auch Ausdauer war zu Beginn Mangelware und schon nach ein paar Schlägen ging den Figuren die Puste aus. Fallschaden war fast schon lächerlich hoch, die visuellen Effekte des letzten Bosses haben nicht ganz zu den tatsächlichen Hitboxen gepasst, und noch einige andere Dinge. Über die ganzen Sachen können wir uns aber gar nicht mehr beschweren, denn die Entwickler haben in der Woche seit Release bereits ganze vier Hotfixes veröffentlicht und unsere Probleme direkt behoben.

    • Kommentare (10)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von 80sGamer
        Wie schnell sich die Schlagzeilen doch ändern können. :-D
        "Launch vermasselt? No Rest for the Wicked erntet Kritik auf Steam"
        "No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!"
      • Von 80sGamer
        Wie schnell sich die Schlagzeilen doch ändern können. :-D
        "Launch vermasselt? No Rest for the Wicked erntet Kritik auf Steam"
        "No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!"
      • Von Diggadance NPC
        Zitat von Durchblicker
        Könnte natürlich daran liegen, daß solche Artikel von Leuten geschrieben werden, die von den verschiedenen Genres oder gar Spielen keine Ahnung haben. Daher wäre eher die Frage zu stellen:
        Wieso schreiben hier Leute Artikel über Themen , von denen sie keine Ahnung haben?
        Oder macht da grad wieder einer seine Bachelor Arbeit?
        Ist ja mittlerweile generell so das 'Games Journalisten' auf einem sehr niedrigen Level angelangt sind.
      • Von PhalasSP Gelegenheitsspieler/in
        Also wenn dann wischt Elden Ring damit den Boden auf, denn mit D4 hat das rein gar nix zu tun.
      • Von lars9401 Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von Kirkegard
        Welch ein Wording aus der Hölle!
        "No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!"
        Wer ist eigentlich dafür verantwortlich solch einen Unfug schreiben?
        So langsam überholt die PCG die GS beim Kurs in die Spielejournalismus Hölle.
        Und zwar in den Bereich mit dem Schwerpunkt, die Intelligenz der Leser zu verhöhnen.
        Frag mich, ob ich auf der falschen GameStar Seite bin. Da geht es doch nicht mal halb so wild zu wie hier.
      • Von Synopse Anwärter/in
        Zitat von Kirkegard
        Welch ein Wording aus der Hölle!
        "No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!"
        Wer ist eigentlich dafür verantwortlich solch einen Unfug schreiben?
        So langsam überholt die PCG die GS beim Kurs in die Spielejournalismus Hölle.
        Und zwar in den Bereich mit dem Schwerpunkt, die Intelligenz der Leser zu verhöhnen.
        Das hat die PCGames schon vor einiger Zeit geschafft. Die GS hat sich teils wieder etwas berappelt und bietet im Vergleich zur PCGames die deutlich höhere Qualität.
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