No Rest for the Wicked wischt mit Diablo 4 den Boden auf!

No Rest for the Wicked ist aber nicht einfach "Dark Souls von oben". Einige klassische ARPG-Elemente haben es auch ins Spiel geschafft, darunter tonnenweise Loot. Ausrüstung hat vier verschiedene Seltenheitsgrade. Weiße Items haben keine besonderen Boni, dafür aber ganze vier Plätze für Edelsteine. Die haben wiederum je nach Gegenstand verschiedene Effekte. Eine Waffe erhält etwa zusätzlichen Hitze-Schaden, ein Brustschutz vom gleichen Edelstein maximale Lebenspunkte und Helme erhöhen dann vielleicht den Schaden von Schleichangriffen.

Blaue Gegenstände wiederum kommen mit zwei bis vier Boni, haben dafür aber nur einen Slot für Edelsteine. Lila Items weisen die gleiche Anzahl an Boni auf, die sind dafür aber wesentlich stärker. Da verursacht etwa jeder Angriff einfach mal 25 Prozent zusätzlichen Elektro-Schaden. Als Ausgleich ist auf den Gegenständen immer ein negativer Affix drauf.

Unter Umständen können die auch richtig brutal sein. Man verliert etwa Gold beim Tod oder die maximale Tragekapazität wird verringert. Auch Erfahrungspunkte verlieren durch eingesteckten Schaden ist mit dabei, auf die nächstniedrigere Stufe geraten wir dadurch aber nicht. Ist man also bereits auf der maximalen Stufe, ist der Affix quasi deaktiviert.

Quelle: PCGH Legendäre Gegenstände sind die mächtigsten Items im Spiel und kommen daher auch ganz ohne negativen Affix. Zusätzlich haben sie auch noch ein volles Move-Set mit vier verschiedenen Spezialangriffen, statt dem einen, mit dem sich alle anderen Seltenheitsstufen begnügen müssen.

Durch ausgeteilte Treffer bauen wir Fokus auf, mit dem wir dann besonders starke - und echt cool aussehende - Angriffe ausführen. Wir weichen etwa nach hinten aus, um anschließend rasant nach vorn zu stürmen und auf den Feind einzustechen, oder kanalisieren unseren Fokus, um Lebenspunkte wieder herzustellen.

Die Fokus-Fähigkeiten runden das Kampfsystem von No Rest for the Wicked auf wunderbare Art und Weise ab. Man fühlt sich einfach verdammt cool, wenn man seine Widersacher mit irgendwelchen Moves besiegt, die in Dark-Souls-Spielen eigentlich nur den Bossen vorbehalten sind.

Looten, Leveln, und die anderen Dinge

Ein volles Set an einzigartigen Fähigkeiten haben jedoch nur legendäre Waffen, bei allen anderen Seltenheitsgraden muss man die Runen von einem der Händler in der Stadt erwerben und sich sein Build selbst zusammenstellen.

Quelle: PCGH Ein Großteil von No Rest for the Wicked besteht also wie in vielen anderen ARPGs daraus, eine ganze Menge Ausrüstung zu farmen. Hier kommt das Endgame ins Spiel. Nach etwa 15 Stunden ist mit der Story erst mal Schluss und wir erhalten Zugriff auf den bisher einzigen Endgame-Dungeon. Hier müssen wir eine Handvoll Räume voller Gegner nacheinander überstehen und am Ende den schwierigsten Boss im Spiel bezwingen.

Im Dungeon wird man wirklich zugeschüttet mit Ausrüstung, sodass man eigentlich nach jedem Versuch, egal ob man den Boss bezwingt oder nicht, erst einmal das Inventar auf der Suche nach den besten Gegenständen aufräumen muss.

Direkt nach der Story merkt man zwar einen ordentlichen Anstieg der Schwierigkeit, sobald man im Dungeon aber ein paar Stufen aufgestiegen ist und seine Punkte in die wichtigsten Attribute investiert hat, wird aus dem ehemals brutalen Dungeon ein entspannter Farm-Spot. Obwohl wir immer wieder die gleichen Räume mit größtenteils den gleichen Gegnern durchqueren, wird der Dungeon durch das äußerst spaßige Kampfsystem und die wunderschöne Umgebung auch nie wirklich repetitiv.