Von Hack & Slay bis Third Person: Die Top 10 der Action-Rollenspiele

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Special Matthias Dammes - Redakteur
Von Hack & Slay bis Third Person: Die Top 10 der Action-Rollenspiele
Quelle: CD Projekt Red

Rollenspiele gibt es in vielen verschiedenen Ausprägungen. Heute widmen wir uns einmal den Action-Rollenspielen und stellen euch im Einkaufsführer die zehn derzeit besten Spiele dieser Kategorie vor.

Das Genre der Rollenspiele ist ein großes Feld, zu dem ein vielfältiges Portfolio von Spieltypen gezählt werden kann. Selbst wenn wir über Action-Rollenspiele sprechen, lässt sich mit dem Begriff noch ein sehr weites Feld abstecken. So gehören klassische Hack&Slays dazu, oder aber die typischen Third-Person-Rollenspiele mit einem actionreichen Kampfsystem. Da irgendwo eine Grenze zu ziehen, ist gar nicht so leicht. Wir können es daher vermutlich nicht jedem recht machen, aber dennoch haben wir versucht, in diesem Special die unserer Meinung nach derzeit zehn besten Action-Rollenspiele zusammenzustellen.

Wir haben uns dabei auf Spiele der aktuellen Generation konzentriert, damit ihr einen Überblick über die modernsten Vertreter des Genres bekommt. Dass Klassiker wie Gothic 2, Diablo 2 und Skyrim auch weiterhin exzellente Action-Rollenspiele sind, versteht sich ja von selbst. Nicht berücksichtigt haben wir in der Liste die vielen Soulslikes. Für Titel wie Elden Ring haben wir kürzlich einen eigenen Einkaufsführer erstellt, den ihr euch auf unserer Webseite und dem Youtube-Kanal anschauen könnt.

16:39
Einkaufsführer Action-Rollenspiele | Die aktuell besten ARPGs 2024

Starfield

Entwickler: Bethesda Game Studios
Plattformen: PC, Xbox Series S/X
Release: 06. September 2023

Starfield Quelle: Bethesda Den Anfang macht eines der jüngeren Spiele in unserer Liste und zugleich auch vermutlich auch das umstrittenste. Mit Starfield wollten die Entwickler ihre beliebte Rollenspiel-Formel in ein neues Sci-Fi-Universum übertragen. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die aber nicht für alle Spieler auch erfüllt wurden. Das Reisen durch den Weltraum und die Erkundung von Planeten verlieren schnell an Reiz. Uns hat das aber weniger gestört, weil uns das Spiel mit seinen typischen Bethesda-Stärken einmal mehr in seinen Bann gezogen hat. Die Kämpfe sind spaßig, die Dialoge gut geschrieben und das Spiel ermöglicht uns mit seinen Freiheiten, unseren eigenen Weg in der schick gestalteten Sci-Fi-Welt zu gehen.

Angesiedelt ist das Spiel rund 300 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit hat sich im Umkreis von 50 Lichtjahren um das heimische Sonnensystem ausgebreitet und mehrere Welten besiedelt. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Minenarbeiters, der durch den Kontakt mit einem mysteriösen Artefakt in ein Abenteuer zur Ergründung der geheimnisvollen Ursprünge des Objekts katapultiert wird. Als Mitglied von Constellation, einer Vereinigung von Weltraum-Forschern, können wir unser Abenteuer auf vielfältige Weise gestalten.

Wir schließen uns Fraktionen an, erledigen zahlreiche Nebenquests, erkunden Planeten, sammeln Rohstoffe und errichten Außenposten. Untermalt wird das alles von einem fantastischen Soundtrack, der zusammen mit dem stimmigen Weltdesign zur NASA-Punk getauften Ästhetik des Spiels beiträgt. Hinzu kommt die für Bethesda-Spiele typische Mod-Unterstützung, die noch zusätzliche Möglichkeiten zur Gestaltung des eigenen Spielerlebnisses bietet.

Final Fantasy 16

Entwickler: Square Enix Creative Business Unit III
Plattformen: PS5
Release: 22. Juni 2023

Final Fantasy 16 Quelle: Square Enix Nach mehr als sechzehn Serienteilen könnte man vermuten, dass eine Reihe wie Final Fantasy sich allmählich erschöpft. Aber die japanische Rollenspiel-Ikone schafft es immer wieder, sich neu zu erfinden und durch ständig wechselnde Schauplätze und Charaktere ständig neue Erlebnisse zu bieten. Auch mit Final Fantasy 16 gehen die Macher von Square Enix mal wieder neue Wege. Zum einen durch eine erwachsene und düstere Erzählung und zum anderen durch einen deutlich stärkeren Action-Fokus. Die Rollenspiel-Aspekte bleiben dabei zwar ein wenig auf der Strecke, aber als packendes und intensiv inszeniertes Polit-Drama voller Wendungen bleibt es trotzdem ein sehr empfehlenswertes Spiel.

Die Geschichte dreht sich um Clive Rosfield, den erstgeborenen Sohn der Herrscherfamilie des Großherzogtums Rosaria. Durch tragische Ereignisse wird er im Verlauf der Handlung zu einem Widerstandskämpfer gegen die herrschenden Eliten der Welt von Valisthea. Unterdrückung, der Kampf ums Überleben sowie politische Intrigen sind die zentralen Themen der sehr düster gehaltenen Geschichte. Im actionreichen Kampfsystem haben wir direkt Kontrolle über den Helden, führen Schwertangriffe aus, wirken Zauber und entgehen mit Ausweich-Manövern und Kontern feindlichem Schaden. Zusätzlich greift Clive auf diverse Fähigkeiten zurück, die aus seiner Verbindung zu den verschiedenen Eikons der Welt von Final Fantasy entspringen. Wer also flotte Kämpfe gepaart mit einer grandios inszenierten Handlung und düsterem Setting sucht, ist bei Final Fantasy 16 genau richtig.

Diablo 4

Entwickler: Blizzard Entertainment
Plattformen: PC, PS4, PS5. Xbox One, Xbox Series S/X
Release: 05. Juni 2023

Diablo 4 Quelle: PC Games Wenn wir über Action-Rollenspiele sprechen, darf natürlich auch das Subgenre der Hack&Slays nicht fehlen. In unserem letzten Einkaufsführer zu Action-RPGs vor vier Jahren haben wir an dieser Stelle noch Grim Dawn und Path of Exile empfohlen. Die sind beide aber inzwischen etwas in die Jahre gekommen, daher haben wir uns hier nun für Diablo 4 entschieden. Auch wenn die Meinungen zum Spiel etwas auseinandergehen, bietet die Dämonenhatz von Blizzard doch die unbestreitbar modernste Präsentation des Genres. Erstmals kloppen wir uns mit den Horden der Hölle und anderen Monstern in einer gewaltigen offenen Spielwelt, die wir zudem mit anderen Spielern teilen.

Der MMO-Aspekt fällt dabei aber sehr dezent aus. Das Spiel drängt uns jedenfalls nicht dazu, an jeder Ecke mit anderen Spielern zu interagieren. Stattdessen können wir auch problemlos als Einzelkämpfer die tolle und düstere Atmosphäre des Spiels genießen. Kernstück dessen ist die stimmige Kampagne rund um Lilith, Tochter von Mephisto und Schöpferin von Sanktuario. Das Endgame ließ zu Release noch etwas zu wünschen übrig, wird mit regelmäßig wechselnden Seasons aber immer wieder mit neuen Inhalten aufgefrischt. Für dieses Jahr ist zudem bereits die erste Erweiterung angekündigt. Bis zum Release von Path of Exile 2 können sich Genrefans hier also gut die Zeit vertreiben.

    • Kommentare (12)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von General-Lee Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von SethWinterstein
        Japp, tue ich. Die Geschichte, die Charaktere und Dialoge, das war natürlich noch nie Shakespear gewesen aber sie haben mich in die Welt hineingezogen, weil das alles absolut solide gewesen ist. Ist wie mit Pulp alà Conan, simpel aber in dieser Simplizität auch gut. Gerade Diablo 3 und 4 versuchen allerdings weniger simpel zusein, die Geschichte und Welt ist ja viel größer geworden und das finde ich auch interessant - nur wie du sagst, es ist dann eben trotzdem das immer gleiche und das passt dann nicht mehr zusammen.
        Na klar, man kann sich das natürlich alles anhören und so weiter. Für mich war’s halt nichts. Fand es regelrecht ermüdend. Geht mir aber nicht nur bei Diablo so. Bis auf Teil 4 habe ich auch alle Teile ziemlich gesuchtet, nur bei D4 will der Funke nicht wirklich überspringen. Spiele immer mal wieder, aber nicht wirklich mit Motivation.
      • Von General-Lee Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von SethWinterstein
        Japp, tue ich. Die Geschichte, die Charaktere und Dialoge, das war natürlich noch nie Shakespear gewesen aber sie haben mich in die Welt hineingezogen, weil das alles absolut solide gewesen ist. Ist wie mit Pulp alà Conan, simpel aber in dieser Simplizität auch gut. Gerade Diablo 3 und 4 versuchen allerdings weniger simpel zusein, die Geschichte und Welt ist ja viel größer geworden und das finde ich auch interessant - nur wie du sagst, es ist dann eben trotzdem das immer gleiche und das passt dann nicht mehr zusammen.
        Na klar, man kann sich das natürlich alles anhören und so weiter. Für mich war’s halt nichts. Fand es regelrecht ermüdend. Geht mir aber nicht nur bei Diablo so. Bis auf Teil 4 habe ich auch alle Teile ziemlich gesuchtet, nur bei D4 will der Funke nicht wirklich überspringen. Spiele immer mal wieder, aber nicht wirklich mit Motivation.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von General-Lee
        Spielt jemand Diablo wegen irgendeiner Story, die schon seit Teil 1 auf eine Briefmarke passt und jedes Mal gleich ist?
        Hab mir nicht einen einzigen Dialog in D4 angehört und alles weggeklickt, weils völlig belanglos war, wie immer.
        Irgendein böses Übel, dass sich erhebt und vernichtet werden soll, das Grundrezept für 99 Prozent aller ARPG‘s. ;)
        Japp, tue ich. Die Geschichte, die Charaktere und Dialoge, das war natürlich noch nie Shakespear gewesen aber sie haben mich in die Welt hineingezogen, weil das alles absolut solide gewesen ist. Ist wie mit Pulp alà Conan, simpel aber in dieser Simplizität auch gut. Gerade Diablo 3 und 4 versuchen allerdings weniger simpel zusein, die Geschichte und Welt ist ja viel größer geworden und das finde ich auch interessant - nur wie du sagst, es ist dann eben trotzdem das immer gleiche und das passt dann nicht mehr zusammen.
      • Von RevolverOcelot Hobby-Spieler/in
        Diablo 4 fand ich total langweilig, hab die Ultimate Edition im Argentinischen Xbox Store für knapp 20€ gekauft und nicht mal den ersten Charakter auf Stufe 30 gespielt. Da waren selbst die 20€ zu viel für den Schmutz.
      • Von General-Lee Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Matthias Dammes
        Die Story-Kampagne war meiner Meinung nach um ein Vielfaches besser als D3. Schon allein dafür habe ich das Spiel sehr gerne gespielt.
        Spielt jemand Diablo wegen irgendeiner Story, die schon seit Teil 1 auf eine Briefmarke passt und jedes Mal gleich ist?
        Hab mir nicht einen einzigen Dialog in D4 angehört und alles weggeklickt, weils völlig belanglos war, wie immer.
        Irgendein böses Übel, dass sich erhebt und vernichtet werden soll, das Grundrezept für 99 Prozent aller ARPG‘s. ;)
      • Von MarcHammel Spiele-Kenner/in
        Final Fantasy 16 hat mich spielerisch doch etwas enttäuscht. Das Kampfsystem geht zwar gut von der Hand und ist sehr eingängig, hat aber kaum Tiefe. War aber trotzdem gut, da der Rest des Spiels es gut heraus gerissen hat.

        Starfield ist fürchterlich enttäuschend gewesen.

        Hogwarts Legacy ist spielerisch auch eher 08/15 (nicht schlecht, aber eben auch nicht mega gut) und punktet vor allem durch die gelungene Umsetzung von Hogwarts und Umgebung, nicht aber durch Story und Gameplay.

        Diablo 4 war ein absoluter Fehlkauf. Das Spiel hat einfach nichts, was mich irgendwie reizt.

        FF7 Rebirth dagegen hat mich in den meisten Fällen wirklich gut unterhalten. Das Kampfsystem hätte ich so gerne in FF16 gesehen. Grafisch hat das Spiel einiges zu bieten, aber eben auch echt heftige Aussetzer. Und die Unmengen an Minispielen gingen mir im ersten Durchgang zeitweise echt auf die Eier. :ugly:

        Dragon's Dogma 2 spiele ich gerade. Das Spiel hat was. Es macht Spaß, die Welt zu erkunden und herauszufinden, was es da so alles gibt. Würde noch mehr Spaß machen, wenn es denn technisch in einem besseren Zustand wäre.
      Direkt zum Diskussionsende
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