Sie werkelten schon seit längerem an einem großen Triple A-Spiel, jetzt werden sie alle gekündigt: Ein weiteres Playstation-Studio wird geschlossen.
Die handfeste Krise in der Spieleindustrie nimmt nicht ab. Nachdem im Januar schon beim Engine-Hersteller Unity sowie Discord und Twitch Stellen abgebaut wurden, kündigte auch Microsoft vielen seiner Mitarbeiter im Februar. Und auch die PS5-Macher von Sony ziehen nach: Erst vor wenigen Tagen verkündete man, dass mehr als 900 Mitarbeiter gehen müssen. Davon ist jetzt auch ein Studio betroffen, das gerade noch am nächsten AAA-Spiel gearbeitet hat.
Deviation Games muss schließen
Erst im Jahr 2020 wurde Deviation Games von ehemaligen "Call of Duty"-Entwicklern gegründet, jetzt muss das Studio aus Los Angeles schließen. Eigentlich werkelte man gerade an einem großen AAA-Spiel, das in Zusammenarbeit mit Sony exklusiv für die PS5 (jetzt kaufen 584,99 € ) erscheinen sollte. Daraus wird nun aber wohl nichts, wie aus mehreren LinkedIn-Posts ehemaliger Mitarbeiter hervorgeht.
"Mit schwerem Herzen muss ich die Schließung von Deviation Games bekannt geben", schreibt Kriste Stull, Chief HR und Operations Officer. "Ich möchte unserem gesamten Team meinen tiefsten Dank aussprechen. Vielen Dank für eure harte Arbeit, euer Engagement und eure Beiträge zu Deviation. Ich bin unglaublich dankbar für die Gelegenheit, mit jedem einzelnen von euch zusammengearbeitet zu haben".
Im gleichen Atemzug kündigt sie ein Network-Event an, bei dem sich ehemalige Deviation-Mitarbeiter in der Industrie vernetzen können und so vielleicht an neue Jobs kommen. Neben ihr kann man auf LinkedIn auch noch weitere Posts gerade gekündigter Mitarbeiter lesen, die jetzt auf Jobsuche sind.
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Studio arbeitete wohl an AAA-Spiel für PS5
Hinter dem noch jungen Studio stecken, wie schon geschrieben, ehemalige "Call of Duty"-Entwickler, die sich mit der Entwicklung von großen AAA-Spielen auskennen. An einem solchen arbeitete man bei Deviation Games wohl auch gerade. Das sollte exklusiv für die PS5 erscheinen.
Dafür schloss man einen Deal mit Sony ab. Zum Zeitpunkt des Deals in 2021 war man wohl guter Dinge beim Studio, bei dem schon damals über 100 Menschen arbeiteten. In einem Interview mit GamesIndustry.biz äußerte man sich positiv über den Playstation-Deal und war sicher, dass dieser dem Studio "komplette finanzielle Sicherheit für die nächsten Jahre" bringen würde.
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