LEGO Star Wars Die Skywalker Saga im Test: Die Macht ist eher mäßig stark
Alle Episoden von Star Wars in einem Paket - und in Klötzchenform: das verspricht Lego Star Wars: Die Skywalker Saga, der neueste Streich des Lego-Stammstudios TT Games. Wir haben uns mit Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi, Rey, Finn und Co. durch die gesamte Filmreihe gekloppt und verraten euch, ob die Umsetzung einer Siegesfeier würdig ist, oder in der Müllpresse des Todessterns landen sollte.
Star-Wars-Lego gibt es bereits seit dem Ende der 90er Jahre. Passend zum Release der Prequels brachte der dänische Klötzchenkonzern erstmals eine lizensierte Produktreihe zum Filmuniversum von George Lucas heraus. Seitdem scheinen die beiden Franchises so unzertrennlich zu sein wie zwei flache Lego-Steinchen. 2005 gab es dann das erste Lego-Videospiel mit der Star-Wars-Lizenz, viele weitere sollten folgen. Angefangen hat man mit den Prequels, dann wurde die Originalreihe umgesetzt, es gab ein Spiel zu Clone Wars und schließlich zu Star Wars 7: Das Erwachen der Macht, dem ersten Teil der neuen Trilogie unter Disney.
Mit Lego Star Wars: Die Skywalker Saga gibt es nun erstmals die gesamte Hauptreihe in einem Paket. Prequel-, Original- und Sequel-Trilogie lassen sich separat ansteuern und in beliebiger Reihenfolge absolvieren. Allerdings muss dabei immer mit der ersten Episode der jeweiligen Filmreihe begonnen werden. Wer beispielsweise in Episode 5 einsteigen will, muss vorher erst einmal Teil 4 abschließen.
Die Episoden wurden von Grund auf neu entwickelt und bezüglich des Gameplays aneinander angepasst. Es handelt sich also nicht nur um ein Paket aus bereits veröffentlichten Titeln, sondern alles soll wirken wie aus einem Guss.
In diesem Artikel
- Seite 1 LEGO Star Wars: The Skywalker Saga im Test: die Macht ist eher mäßig stark
- Seite 2 LEGO Star Wars: The Skywalker Saga im Test - Seite 2
- Seite 3 LEGO Star Wars: The Skywalker Saga im Test - Seite 3
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Altbekanntes in neuem Gewand
Das Spielprinzip ist aber eigentlich das gleiche wie in sämtlichen andren Lego-Titeln. Wir spielen in diversen Rollen über mehrere Level hinweg die Handlung der Filme nach. Von Weltraumschlachten über Kämpfe mit dem Laserschwert bis hin zu Jump&Run- und Shooter-Passagen ist hier so ziemlich alles dabei, was man von einem Star-Wars-Spiel erwartet.
Quelle: PC Games
Egal, ob wir mit dem kleinen Anakin beim Podracing gewinnen, uns im Schnee ein Duell mit Kylo Ren liefern oder als Luke Skywalker den Todesstern in die Luft sprengen: Alle großen Momente der Saga sind vertreten.
Wir können dabei übrigens allein oder im lokalen Koop-Modus zu zweit losziehen. Einen Online-Modus gibt es ärgerlicherweise nicht. Schön ist hingegen, dass wir unter den Barrierefreiheits-Optionen viele Anpassungen an Steuerung und Gameplay vornehmen können. Unter anderem können automatische Zielführung, Lebensregeneration und Geldverlust beim Scheitern beliebig aktiviert und deaktiviert werden. Der standardmäßig extrem einfache Schwierigkeitsgrad lässt sich damit zumindest marginal noch nach oben und unten anpassen.
Weitere Optionen bietet das Extras-Menü, wo wir mit der Zeit einige nette Spielereien in Form von versteckten Datenkassetten freischalten. Zum Beispiel können wir dann alle Blastergeräusche dadurch ersetzen, dass unsere Figur "Pew Pew" sagt. Für Fans der klassischen Lego-Spiele besteht zudem die Möglichkeit, die komplette Sprachausgabe gegen die altbekannten Nuschelgeräuschen auszutauschen.
Quelle: PC Games
An der regulären Vertonung wirkten im Original Star-Wars-Veteranen wie Billy Dee Williams (Lando) und Anthony Daniels (C-3PO) mit. Die deutsche Fassung entstand mit den Stammsprechern der vergangenen Lego-Star-Wars-Teile. In Sachen Musikuntermalung laufen in den Szenen die passenden Original-Kompositionen von Star-Wars-Komponist John Williams. Und auch die unverwechselbaren Lucas Arts Soundeffekte dürfen natürlich nicht fehlen.
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Häufig verschwinden Levelelemente, vor allem Handgriffe an Wänden lösen sich sehr gerne in Luft auf.(..)
Dass mal bei anderen Sequenzen mal Pop-Ups gab, ja, aber das war rein optisch und in Aussenarealen.
Ist aber schon seltsam dass bei einer Konsolenversion man solche unterschiedlichen Erfahrungen hat? Beim PC kann man es sich ja immer halbwegs erklären.....
Das eine Situation "deadlocked" hatte ich zweimal, einmal in der Unterwasserstadt der Gungans, einmal als ich auf dem ersten Todesstern eine Keycard aus der Hand legte (und das Spiel die an anderer Stelle neu spawnte), das war aber noch auf dem Niveau "kann bei einem komplexen Spiel mal vorkommen, wenn auch nicht gerade überragend".
Was ich bedenklicher finde dass in all den Wochen kein Update kam? Machen die da überhaupt noch was dran?
Häufig verschwinden Levelelemente, vor allem Handgriffe an Wänden lösen sich sehr gerne in Luft auf.
Der Charakterwechsel buggt auch gerne mal rum. Gestern konnte ich in einem Raumkampf die feindlichen Schiffe nicht anvisieren.
Situationen können festfrieren. Ich kann mich zwar noch bewegen, aber das Spiel geht nicht weiter. Ist mir zum Beispiel beim Kampf gegen Kylo am Ende von Episode 7 passiert.
Seit dem ich den Todesstern 2 als Raumschiff erobert habe, buggt der ständig in meine Space-Bereiche rein, auch wenn ich gar nicht mit dem unterwegs bin.
Cutscenes sind manchmal nicht abbrechbar, was im freeplay mehr als nervig ist.
Abgestürzt ist es mir auch schon.
In dem Spiel ist so vieles ziemlich schlecht designt. Und Hilfe ist das verbuggt.
In dem Spiel ist so vieles ziemlich schlecht designt. Und Hilfe ist das verbuggt.
Insgesamt würde ich jedem, der die alten Lego Spiele noch nicht kennt, die alten Spiele empfehlen.
Für die neue Trilogie lohnt sich das Spiel auf jeden Fall nicht. Mir persönlich wäre es auch lieber gewesen wenn die vermurkste Trilogie nicht enthalten wäre, sondern lieber die guten Filme Rogue One, Solo und Mandalorian.