Enttäuschende Zahlen: Indiana Jones 5 droht der Flop, startet "übel"

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Enttäuschende Zahlen: Indiana Jones 5 droht der Flop, startet "übel"
Quelle: Disney

Nach The Flash und Disney Pixars Elemental droht mit Indiana Jones 5 ein weiterer Flop.

Was ist zurzeit nur mit dem Kino los? Nach Hits wie Marvel's Guardians of the Galaxy Vol. 3 oder Der Super Mario Bros.-Film setzt es gefühlt nur noch Flops. Transformers: Aufstieg der Bestien enttäuschte auf ganzer Linie. The Flash aus dem sterbenden DC Extended Universe erlebte eine böse Bruchlandung an den Kinokassen. Und Elemental, der neue Film der legendären Pixar Animation Studios, startete überaus enttäuschend. Jüngst bewies Disney's Arielle, die Meerjungfrau, dass man trotz enttäuschendem Start mit einem langen Atem doch noch die Kurve kriegen kann. Ob das auch Indiana Jones 5 gelingen kann?

Indiana Jones 5 - so erfolgreich waren die ersten Filme

Der erste Indiana Jones-Film trug in Deutschland den Titel Jäger des verlorenen Schatzes, kam 1981 in die Kinos, kostete rund 18 Millionen US-Dollar und gilt mit weltweiten Einspielergebnis von 390 Millionen US-Dollar als sensationeller Erfolg. Er festigte neben Star Wars den Ruf von Harrison Ford, ein Publikumsmagnet zu sein.

Indiana Jones und der Tempel des Todes musste sich 1984 mit etwas weniger zufriedengeben. Der zweite Film mit dem Fedorahutträger kam auf insgesamt 333 Millionen US-Dollar. Dank der Star-Power von James Bond-Darsteller Sean Connery konnte 1989 der Negativ-Trend gestoppt werden. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug spielte 474 Millionen US-Dollar ein.

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels sorgte 2008 für einen Rekord. Das bei Fans wenig beliebte Comeback erwies sich als waschechter Blockbuster und spielte stolze 790 Millionen US-Dollar ein. Mit einem kolportierten Budget von über 185 Millionen US-Dollar war der Film allerdings rund zehnmal teuerer als Teil 1.

Ist Indiana Jones 5 ein Erfolg?

Die Frage, ob Indiana Jones und das Rad des Schicksals ein Erfolg im Kino wird, muss nach den ersten Schätzungen der Besucherzahlen in den USA und Kanada mit einem klaren "Nein" beantwortet werden. Im Vorfeld des Kinostarts machten Prognosen von 60 Millionen US-Dollar an den ersten drei Tage die Runde. Wahrscheinlich wird Indiana Jones 5 selbst dieses maue Ergebnis nicht erreichen.

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In Anbetracht der Tatsache, dass der Film mit dem mittlerweile 80-jährigen Harrison Ford um die 300 Millionen US-Dollar kostete, muss Indiana Jones 5 weltweit mindestens 600 Millionen US-Dollar einspielen, um keinen Verlust für Disney einzufahren. Branchen-Insider bezeichnen die bisherigen Zahlen als "übel". Über das tragische Schicksal von Indys Filmsohn berichten wir hier, wann Indiana Jones 5 als Stream auf Disney Plus starten könnte, darüber informieren wir euch hier.

Quelle: Deadline

    • Kommentare (33)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Thargunitoth66 Anfänger/in
        @Autorenstreik und Grafiker
        Diese Probleme hat jeder Produzent nicht nur Disney. Trotzdem hat Mario ordentlich Umsatz gemacht. Top Gun auch und der nächsten Mission Impossible wird höchstwahrscheinlich auch wie ne Bombe einschlagen.

        @Männerfranchise und neue Märkte
        Der Vorteil von Marvel Phase 1-3 war, dass die Fans einfach ohne bedenken zugegriffen haben weil sie dem Franchise vertrauen. Wenn durch neue Märkte erschließen zu viel experimentiert wird, geht das Vertrauen in das Franchise verloren. Konsequenz: Alte Fans kaufen zögerlich.

        Und Disney ist an dieses Problem mit dem woken Vorschlaghammer drangegangen. Soweit ich das mitbekomme ist das Vertrauen alter Fans in Marvel sehr erschüttert.

        Umgekehrt Mission Impossible, der Film kommt nicht mit woken Experimenten an, genauso wenig wie Top Gun, die Fans vertrauen der Marke.
      • Von Thargunitoth66 Anfänger/in
        @Autorenstreik und Grafiker
        Diese Probleme hat jeder Produzent nicht nur Disney. Trotzdem hat Mario ordentlich Umsatz gemacht. Top Gun auch und der nächsten Mission Impossible wird höchstwahrscheinlich auch wie ne Bombe einschlagen.

        @Männerfranchise und neue Märkte
        Der Vorteil von Marvel Phase 1-3 war, dass die Fans einfach ohne bedenken zugegriffen haben weil sie dem Franchise vertrauen. Wenn durch neue Märkte erschließen zu viel experimentiert wird, geht das Vertrauen in das Franchise verloren. Konsequenz: Alte Fans kaufen zögerlich.

        Und Disney ist an dieses Problem mit dem woken Vorschlaghammer drangegangen. Soweit ich das mitbekomme ist das Vertrauen alter Fans in Marvel sehr erschüttert.

        Umgekehrt Mission Impossible, der Film kommt nicht mit woken Experimenten an, genauso wenig wie Top Gun, die Fans vertrauen der Marke.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Ich sehe zwei Probleme beim Thema Zielgruppen. Problem Nummer 1 die Stereotypen die man damit verknüpft. Denn wenn man sagt, die muss man erst noch erschließen heißt das ja, Frauen oder Schwarze oder Asiaten hätten alle einen bestimmten Geschmack und den muss man immer ganz spezifisch bedienen, sonst kaufen sie nicht. Das mag sogar einen wahren Kern haben, hat aber ein bisschen was unappetitliches an sich. Dasselbe gilt für Sachen wie "Männerfranchise". Ich denke, dieses Grunddenken ist da bereits hinderlich - Stichwort Black Widow.
        Daneben ist das zweite Problem, dass es immer impliziert, die Gruppen seien bisher gar nicht erschlossen. Aber.. stimmt das?
        Ich könnte auch noch ein drittes Problem mit ins Feld führen, basierend auf dem ersten. Wenn nämlich jede Gruppe quasi "progammiert" ist, dann bedeutet unweigerlich Gruppen zu verlieren, wenn man etwas für eine andere Gruppe macht.
        Und ich könnte natürlich noch ein viertes Problem hinzufügen, wo eigentlich noch die Kreativität am Ende bleibt, wenn der ganze Fokus auf Zielgruppenerschließung liegt. Wovon ist man ausgelaugt? Vom Checklistenabarbeiten? :B

        Ich würde sagen: Es ist tendentiell falsch neue Märkte zu erschließen, wenn es nicht "nebenher" geschieht, sondern zum Hauptzweck wird und die Kreativität dabei auf der Strecke bleibt. Star Wars hat wirklich keinen hohen Zeitdruck gehabt, die hatten Jahre, in der Zeit kriegen gute Autoren mehrere Bücher fertig die mehr Wörter haben als ein Filmscript und gleichzeitig koheränter sind. Trotz der sehr guten Voraussetzungen hat man sein Publikum halbiert. Marvel scheint (ich habe bei Marvel allerdings persönlich keine große Ahnung) ebenfalls derzeit Schwierigkeiten zu haben. Aber zumindest was Star Wars angeht, war die Politik ein ziemliches Desaster gewesen.
      • Von gangster12 Gelegenheitsspieler/in
        Ach komm, was soll daran falsch sein, neue Märkte zu erschließen? Das Problem beim MCU und zumindest Star Wars war der Zeitdruck und der Wille, schnell Kohle zu machen. Am aktuellen Streik der Autoren sieht man, dass die nicht mehr wollen, die Grafiker für die Effekte jammern auch schon seit Jahren. DAS ist das Problem, nicht, dass da Franchises für neue Märkte (Frauen, Schwarze/Afrika, Asien) erschlossen werden. Irgendwann ist selbst der beste Kreative so ausgelaugt, dass da nur noch Schund bei rauskommt.
      • Von Thargunitoth66 Anfänger/in
        Zitat von gangster12
        Black Widow kam vermutlich nicht zu Stande, weil Ike Perlmutter den Film immer blockierte. Perlmutter war Feiges Chef bis 2015, 2014 wurde Phase 3 angekündigt.
        Ja wahrscheinlich hat Ike Black Widow verhindert. Aber wahrscheinlich hat er auch den Phase 4-Feminismus aufgehalten.

        Sowohl Marvel als auch Lucasfilm waren eigentlich mal Männerfranchises. Das kann man gut oder schlecht finden, aber das hat Ike gewusst und die Fanbase wollte er erhalten.
        Doch Disney wollte alles haben und hat sich damit in die Krise manövriert. Und damit verlieren alle, Fans lehnen die Produkte ab und Disney schimpft über "Incels", wobei viele von diesen wahrscheinlich Disneys Kassen während Phase 1-3 gefüllt haben.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von gangster12
        Schon Disney war ein kapitalistisches Arschloch und [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]. Aber immerhin hatte er wirklich phantastische Ideen. Nach seinem Tod verlor Disney sichtlich an Führung und ordnete sich erst unter Eisner/Katzenberg zu dem Konzern, den wir heute alle kennen.
        Black Widow kam vermutlich nicht zu Stande, weil Ike Perlmutter den Film immer blockierte. Perlmutter war Feiges Chef bis 2015, 2014 wurde Phase 3 angekündigt.

        Den LucasFilm Deal sollte man nicht auf die Star Wars Filme reduzieren. Natürlich war da Indiana Jones, aber das war schon beim Kauf ein Nachgedanke (wurde erst nachträglich bestätigt). Nein, da hängt noch THX (Sound) und vor allem ILM (Visual Effects) dran. Und dann gibts noch das berüchtigte Star Wars Merchandise. Das hat allein 2013-2019 2,6 Milliarden an Lizenzkosten eingebracht. Da ist also noch einiges mehr bei rumgekommen.
        Klar, insgesamt gehört noch mehr dazu aber auch hier muss man genauer gucken. Wie hat sich bspw. das Merchandise entwickelt auf dem Markt? Es ist echt eine Weile her, dass ich mich selber damit näher beschäftigt hatte. Ich denke das war so.. 2018 vielleicht, wo sich eine Entwicklung abzeichnete, in der Star Wars deutlich Boden verloren hat. Und was man auch nicht außer acht lassen darf ist, dass auch in Aspekten wie Merchandise Kosten gibt. Natürlich nicht überall, wenn man eine Lizenz verkauft und kriegt etwas herein, hat man nicht zwingend eigenen Aufwand aber Disney hat dennoch auch eigenen Aufwand bspw. bei Videospielen interagiert man mit den Studios. Das ist also eine Unbekannte.

        Unter dem Strich: Geld reinkriegen tut man aber wie erfolgreich das ist, steht dabei noch auf einem anderen Blatt.
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