Im Westen nichts Neues: Deutschland schreibt Filmgeschichte - warum die Blu-Ray Pflicht ist!
Ein erfolgreicher, in Deutschland produzierter Kinofilm, der ganz ohne Filmförderungen, Skandälchen und Til Schweiger auskommt - verrückt! Passend zum Home-Release des vierfach mit dem Oscar prämierten Antikriegsfilms Im Westen nichts Neues werfen wir einen Blick auf das hübsche 4K-Mediabook und verraten, ob sich die physische Anschaffung lohnt.
Film- und Sammelfans kennen das: Manch großen Kinofilm möchte man gerne in der eigenen Filmsammlung stehen haben, ob aufgrund nostalgischer Emotionen, einer speziell ausgeprägten Fanliebe oder einer servierten Bildgewalt, die es im heimischen Rahmen festzuhalten gilt. Es ist einfach schön, wenn man komplett ohne Barrieren, wie einem notwendigen Abo bei einem Streaming-Service oder Ähnlichem in seine liebsten mitreißenden, fantasievollen oder schlicht einzigartigen Filmgeschichten eintauchen kann. Zu jeder Zeit, simpel von der eigenen Couch aus und darüber hinaus in besserer Qualität und mit einigen Extrainhalten. Beim großen deutschen Kriegsdrama Im Westen nichts Neues (international: All Quiet on the Western Front) beeindrucken besonders das prachtvolle Bild und die herausragende Kamera, ebenso muss man sich ins Gedächtnis rufen: Mit der dritten Verfilmung des berühmten deutschen Romans von 1929 - zum ersten Mal kommt der Film aus der eigenen Heimat - wurde tatsächlich deutsche Filmgeschichte geschrieben.
Wir haben uns das hübsche 4K-Mediabook von Im Westen nichts Neues genauer angeschaut und verraten, ob sich die Anschaffung lohnt, welche Zusatzinhalte dabei sind und was noch so für den Film in der eigenen Sammlung spricht. Abschließend klären wir noch flott, warum es auf der Xbox Series X zu einigen Störproblemen kommen kann.
Im Westen nichts Neues: Ein Deutsches Meisterwerk
Im Westen nichts Neues fokussiert sich auf den Ersten Weltkrieg (1914-1918) und erzählt dabei die deprimierende Geschichte des Soldaten Paul Bäumer (Felix Kammerer), ein 17-Jähriger, der die Einverständniserklärung seiner Eltern fälscht, um mit stolzer Brust und viel Patriotismus in die Schlacht gegen die Franzosen zu ziehen. Die meterlangen Schützengräben, die das Team rund um Regisseur Edward Berger mit viel Aufwand und Liebe in Tschechien gebaut hat, dienen dabei als Hauptschauplatz der knapp 150-minütigen Handlung. An der Westfront wird Paul mit ständiger Angst und dem brutalen Verlust seiner Kameraden und Freunde konfrontiert und wandelt sich so schnell vom euphorischen Jüngling mit Drang zum Abenteuer zum abgestumpften und gesichtslosen Werkzeug des Krieges.
Dabei beeindruckt der Film auf vielen Ebenen, was sich auch in diversen Preisen widerspiegelt: Die Filmcrew konnte nicht nur vier Oscars abräumen (Beste Kamera, Bestes Szenenbild, Beste Filmmusik, Bester fremdsprachiger Film), es gab auch satte neun Nominierungen, unter anderem für den besten Film. Ein Unterfangen, das bisher noch keiner deutschen Produktion gelungen ist. Auch die British Academy Film Awards betonen mit sieben gewonnenen Kategorien, dass im Westen nichts Neues deutlich mehr ist als der nächste 0815-Kriegsfilm.
öhmmmm Nö