Konkurrenz für Netflix: Öffentlich-Rechtliche wollen hunderte Millionen für Streaming ausgeben

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Konkurrenz für Netflix: Öffentlich-Rechtliche wollen hunderte Millionen für Streaming ausgeben
Quelle: buffed

"Das wird enorm viel Geld kosten" - ARD, ZDF & Co. wollen Netflix künftig Paroli bieten.

Lineares Fernsehen tritt immer mehr in den Hintergrund, Streaming-Dienste gewinnen zunehmend an Relevanz. So sieht es offenbar auch Kai Gniffke, der neue Vorsitzende der ARD. Im Rahmen eines Termins in der Evangelischen Akademie Tutzing am Starnberger See formulierte er seine Vision von einem Medienverbund, der "journalistische Qualitätsinhalte mit erstklassiger Technologie" verbindet. Dieses Unterfangen wird allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und auch darüber hinaus äußerst teuer werden. Eine Finanzierung durch Rundfunkbeiträge ist unausweichlich.

ARD, ZDF & Co: Mehrere hundert Millionen Euro für Streaming-Technologie

Der Vorsitzende der ARD stellte klar, dass in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert werden sollen, um Technologien zu entwickeln, mit denen man "die Macht der Social Networks und der großen Plattformbetreiber" brechen will. Möglich soll dies mit der Schaffung einer Medieninfrastruktur werden, die als Marktplatz für alle deutschen Medien fungieren soll.

Öffentlich-Rechtliche: Hunderte Millionen Euro für Streaming - woher soll das Geld kommen?

Dass dieses Vorhaben "enorm viel Geld kosten" wird, dessen ist sich Kai Gniffke sehr wohl bewusst. Er betont, dass er bei der Frage der Finanzierung nicht "weltfremd" ist. Man müsse Kräfte bündeln, da man die notwendigen finanziellen Ressourcen "nicht einfach obendrauf kriegen" würde.

Als Vorsitzender vertritt Kai Gniffke alle neun Landesrundfunkanstalten der ARD. Darüber hinaus wolle er mit dem ZDF zusammenarbeiten, um seine Vision in die Realität umzusetzen. Das Ziel sei, bis Ende des Jahrzehnts noch vor Netflix, Disney Plus und Co. der relevanteste Streaming-Anbieter Deutschlands zu werden. Finanziert soll dies unter anderem aus dem Rundfunkbeitrag werden.

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Der liegt derzeit bei 18,36 Euro im Monat und kommt dem Deutschlandradio, dem ZDF und den Landes­rund­funk­anstalten der ARD zugute. Durch ein sogenanntes Solidarmodell soll eine möglichst große Gerech­tigkeit bei der Finanzierung gewährleistet sein. Alle Bürger, Unternehmen, Institutionen und Einrich­tungen des Gemeinwohls zahlen ein, um täglich möglichst viele Menschen mit Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung zu versorgen.

Quellen: Golem, Rundfunkbeitrag.de

    • Kommentare (23)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von xaan
        Ich habe auch nicht behauptet, dass der Sendebetrieb komplett kostenlos ist. Ich habe geschrieben, dass die regionalen Sender durch durch das Senden des überregionalen Programms keine Zusatzkosten haben, verglichen mit eigens produziertem lokalen Programm. Mehr nicht.
        Na dann hätten wir das ja geklärt.
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von xaan
        Ich habe auch nicht behauptet, dass der Sendebetrieb komplett kostenlos ist. Ich habe geschrieben, dass die regionalen Sender durch durch das Senden des überregionalen Programms keine Zusatzkosten haben, verglichen mit eigens produziertem lokalen Programm. Mehr nicht.
        Na dann hätten wir das ja geklärt.
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von Worrel
        Weder gehöre ich zu einem ominösen "wir", noch will ich, daß der Sender abgeschaltet wird.
        Ich sage lediglich, daß selbst ein Resteinhalt-Verwurstungs-Sender ohne Eigenproduktionen nicht umsonst senden kann.
        Mehr nicht.
        Ich habe auch nicht behauptet, dass der Sendebetrieb komplett kostenlos ist. Ich habe geschrieben, dass die regionalen Sender durch durch das Senden des überregionalen Programms keine Zusatzkosten haben, verglichen mit eigens produziertem lokalen Programm. Mehr nicht.
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von xaan
        An der Stelle war mir noch nicht klar, dass ihr den Sender komplett abschalten wollt wenn gerade überregionales Programm läuft. Was ich weiterhin für eine Milchmödchenrechnung halte.
        Weder gehöre ich zu einem ominösen "wir", noch will ich, daß der Sender abgeschaltet wird.
        Ich sage lediglich, daß selbst ein Resteinhalt-Verwurstungs-Sender ohne Eigenproduktionen nicht umsonst senden kann.
        Mehr nicht.
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von Worrel
        Du sagtest: "... keinen Pfennig mehr ..." und abgesehen von der veralteten Einheit stimmt das eben nicht. That's it.
        Die veraltete Einheit war schon absicht so, als subtiler Hinweis darauf, dass es sich um stilistische bertreibung handelt um einen Punkt zu verdeutlichen.

        An der Stelle war mir noch nicht klar, dass ihr den Sender komplett abschalten wollt wenn gerade überregionales Programm läuft. Was ich weiterhin für eine Milchmödchenrechnung halte.
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von xaan
        Ja gut, aber wenn du so argumentierst können wir auch sagen: gar kein ÖR spart am meisten Geld, also abschaffen.
        Du sagtest: "... keinen Pfennig mehr ..." und abgesehen von der veralteten Einheit stimmt das eben nicht. That's it.
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