Red Dead Redemption im Switch-Test: Auch auf der Nintendo-Konsole ein grandioses Erlebnis
Es ist wirklich passiert: Red Dead Redemption erscheint am 17. August für Nintendo Switch und PS4. Wir klären im Test, wie gut das Western-Abenteuer gealtert ist.
Nach Red Dead Redemption 2 kommt ... richtig, Red Dead Redemption! Damit meinen wir aber nicht nur die Geschichte des zweiten Teils, die vor dem ersten spielt. Ab dem 17. August 2023 kommen Nintendo-Switch-Spieler, PS4-Zocker und dank Abwärtskompatibilität auch PS5-Besitzer in den Genuss des Abenteuers. Auf der aktuellen Sony-Konsole können die Western-Abenteuer rund um John Marston und Arthur Morgan damit ab sofort erstmals in der richtigen Reihenfolge gespielt werden. Auf der Switch feiert Red Dead Redemption über 13 Jahre nach der eigentlichen Veröffentlichung dagegen sogar Premiere.
Aus diesem Anlass haben wir uns die Nintendo-Hybridkonsole geschnappt und sind erneut durch den Wilden Westen geritten, haben uns in Saloon-Schlägereien gestürzt, etliche Outlaws zur Rechenschaft gezogen und auch mal einfach nur die wunderschönen Landschaften genossen. Dass PC-Besitzer nach wie vor darauf warten müssen, endlich den ersten Teil spielen zu können, finden wir zwar äußerst schade, lassen wir in unserer Bewertung aber außen vor. Hier geht es um den Switch-Port, und der funktioniert bis auf ein paar Aussetzer einwandfrei.
Es war einmal ...
Zunächst folgt allerdings eine Enttäuschung: Red Dead Redemption (jetzt kaufen 58,95 € ) ist weder Remake noch Remaster. Es handelt sich schlichtweg um eine 1:1-Portierung der PS3- und Xbox-360-Versionen aus dem Jahr 2010. Wer spürbare Verbesserungen oder neue Inhalte sucht, wird nicht fündig. Einzig und allein die Auflösung wurde hochgeschraubt. Das fällt allerdings nur geringfügig auf.
Daher müssen wir auch nicht viele Worte über die Story verlieren, denn die bleibt unverändert. Wir schlüpfen im Jahr 1911 in die Haut des ehemaligen Outlaws John Marston. Aufgrund einiger Vorkommnisse, die in Red Dead Redemption 2 näher beleuchtet werden - schließlich spielt die Fortsetzung vor Teil eins -, entführt eine Bundesbehörde unter der Führung des Beamten Edgar Ross die Familie unseres Revolverhelden.
Im Gegenzug dafür, dass er Frau und Sohn wiedersehen darf, soll John für die Behörde seine alten, noch lebenden Gangmitglieder aus dem Verkehr ziehen - tot oder lebendig. So einfach ist das jedoch nicht, denn wir sind zu Beginn komplett auf uns alleine gestellt. Daher müssen wir zunächst kleinere Aufträge wie Viehtreiben erledigen oder auf Kopfgeldjagd gehen.
Charakterlich unverändert, sprachlich begabt
Da sich die Zeiten des Wilden Westens langsam, aber sicher dem Ende zuneigen, gibt's für unseren Ex-Outlaw noch andere Probleme neben den ehemaligen Bandenmitgliedern. Die Industrialisierung ist schließlich unaufhaltsam und die klassischen Revolverhelden sterben aus.
Auf unserer Reise treffen wir Rockstar-typisch auf witzige, abgedrehte und äußerst skurrile Persönlichkeiten, die das Abenteuer abrunden. Natürlich hat sich daran auch in der Switch-Umsetzung nichts geändert.
Die Sprachausgabe bleibt nach wie vor ausschließlich Englisch. Neben den bereits im Original enthaltenen Untertiteln, darunter auch Deutsch, hat Rockstar die Palette um traditionelles Chinesisch, Koreanisch, Polnisch, brasilianisches Portugiesisch, Russisch und lateinamerikanisches Spanisch erweitert.
Ohne Mexican Stand-off
Dagegen fehlt der Multiplayer-Modus komplett. Im ursprünglichen Spiel von 2010 konnten wir noch mit unseren Freundinnen und Freunden die komplette Open World unsicher machen und in Team Deathmatches um die Wette ballern. Vor jeder Runde gab's einen Stand-off zwischen den Spielern, der Startpositionen für das eigentliche Match festlegte.
Von einem GTA Online oder Red Dead Online war der Mehrspielerbereich noch weit entfernt, aber dennoch spaßig. Der Port verzichtet jedoch auf diese Multiplayer-Erfahrung. Warum das so ist, wissen wir nicht, finden es aber ziemlich schade.
The Walking Dead
Dafür hat es die von der Hauptstory unabhängige Erweiterung Undead Nightmare ins Spiel geschafft. Und das ist auch sehr gut so. Schließlich gilt der DLC als einer der besten aller Zeiten.
Erneut geht's mit John Marston in den Wilden Westen. Diesmal jedoch bekommt es unser Held mit Untoten zu tun. Ja, der fiktive Bundesstaat New Austin versinkt in einer Zombieapokalypse. Davon ist sogar unsere Familie betroffen. Frau Abigail und Sohn Jack werden gebissen und verwandeln sich ebenfalls in Matschbirnen.
war nur überrascht, dass ihr weltweit so ziemlich die ersten mit 'nem test seid. :)
Ooooder, er besann sich auf die gute alte Zeit und ist nach 160 Stunden Spielzeit, in der jedes Steinchen umgedreht wurde, heute um 4 Uhr früh fertig geworden, um pünktlich vor Mittag den Test abzuliefern.
war nur überrascht, dass ihr weltweit so ziemlich die ersten mit 'nem test seid. :)