Palworld in der Vorschau: Alles nur geklaut?

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Special Tobias Meyer - Redakteur
Pals versammeln sich auf einer Brücke
Quelle: Pocket Pair

Man nehme etwas Zelda, dazu eine Scheibe Ark und das Ganze mischen wir mit Pokemon und fetten Knarren. Heraus kommt der Steam-Chart-Stürmer Palword. Wir haben uns den Early-Access-Titel angeschaut.

Was macht Palworld eigentlich aus? Auf den ersten Blick fühlt sich das Spiel direkt sehr vertraut an. Das liegt womöglich daran, dass die Animationen sehr an Fortnite erinnern, einige Sound-Effekte kommen uns arg aus den Switch-Ablegern von The Legend of Zelda bekannt vor und die Pals ... nun, über die reden wir erst gar nicht. Die Geschichte des Spiels ist zunächst recht flott erzählt, denn wir haben kein großes Ziel vor den Augen. Es gilt keine Prinzessin zu retten oder Gebiete zurückzuerobern. Im Fokus stehen das Überleben und das Spiel für sich.

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Unser selbsterstellter Charakter wurde an einen Strand gespült und wird von drei putzigen, kleinen Tierchen geweckt. Vor uns erscheint ein Tablet, das scheinbar vom Shiekah-Stein aus Breath of the Wild inspiriert wurde. Darauf steht "Die Türme sind der Schlüssel, im Baum steckt die Wahrheit." Das gibt zumindest einen kleinen Anhaltspunkt, wo es im Spiel hingeht. Dazu aber später mehr.

13:30
Palworld | PREVIEW | Mehr als nur ein Pokémon-Klon

Am Anfang war das Nichts

Wie es sich für ein Survival-Spiel gehört, starten wir relativ mittellos. Lediglich ein paar Jesuslatschen an den Füßen, ein wenig Stoff um die Hüften und ein rudimentärer Rucksack auf dem Rücken - das muss erst mal reichen. Das Abenteuer startet für alle Spieler gleich. Auf dem Windstieghügel geht es durch die steinernen Überbleibsel einer alten Ruine. Dort steht direkt eine rot leuchtende Statue, die nur darauf wartet, von uns aktiviert zu werden, damit wir unseren ersten Schnellreisepunkt haben. Wie auf dem Präsentierteller liegen auch schon die ersten Stöcke und Steine für uns bereit und kurz darauf begegnen wir einem einsamen, freundlich dreinblickenden Hühnchen.

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Das wird schnurstracks mit bloßen Händen niedergerungen und es gibt das erste Level-Up. Damit sind die Grundlagen erklärt und der wahre Grind beginnt. Survivaltypisch müssen auch in Palworld möglichst zeitnah eine Basis gebaut, Rohstoffe gesammelt, Pals geschlachtet und Bäume und Steine zerkleinert werden. Rasch baut man mit den Materialien eine eigene Werkbank und kann die Prozesse optimieren. Das Prinzip kennen wir bereits aus zig anderen Spielen. Mit einer Spitzhacke aus Stein kann man Erz und Stein schneller abbauen, mit einer Spitzhacke aus Eisen noch schneller und so weiter.

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Zunächst essenziell ist aber die Herstellung von Pal-Sphären. Mit den Bällen aus Holz, Stein und Paldium, einem einzigartigen Rohstoff der Welt, können dann Pals gefangen und eingesetzt werden. Je stärker ein Pal ist, desto schwieriger ist er zu fangen. Entsprechend müssen die Viecher erst einmal geschwächt werden. Auch das Prinzip kennen wir. Einmal gefangen, unterstützen sie uns bei der Jagd nach weiteren Rohstoffen und im Kampf gegen andere Pals und Bösewichte. Schon bald werden aber aus unseren Freunden Lagerarbeiter.

Bildergalerie

Jedes Pal hat eigene Eigenschaften und Fähigkeiten. Ihr werdet wohl kaum überrascht sein, wenn wir euch verraten, dass darunter Typen wie Feuer, Wasser, Elektro, Eis und Pflanze sind. Je nach Biom tauchen die mal feigen, mal feindseligen Gestalten unterschiedlich häufig auf. Palworld tut gut daran, dem Spieler zu zeigen, wo die eigenen Grenzen sind. Je weiter wir in unbekannte Gebiete eindringen, desto stärker werden auch die Pals.

Komm mit ins Abenteuerland

Unterwegs gibt es, neben den Bestien der offenen Welt, auch noch eine Menge mehr zu entdecken. Gelegentlich haben sich andere Menschen niedergelassen und warten am Lagerfeuer mit Dialogen auf uns, die klar zeigen, warum die Leutchen allein sind. Immerhin drücken sie uns bei der ersten Begegnung ein paar Items in die Hand.

Viel wichtiger sind aber die Statuen der Kraft, Notizen von Reisenden oder auch sogenannte Lifmunk-Bildnisse. Mit den Bildnissen verstärken wir unsere eigenen Fangfähigkeiten oder an den Statuen auch die Power unserer Pals. Und wenn es mal an Items mangeln sollte, findet man unterwegs Kisten.

Grundsätzlich kümmern sich die Entwickler darum, dass Spieler ihre Erlebnisse untereinander teilen können. Die große Karte, die einzelnen Gebiete mit den jeweiligen Pals und auch die Fundorte einzelner Objekte sind bei jeder neu erstellten Welt gleich. Das erleichtert es Spielern, sich Tipps und Tricks abzukupfern und bei einem Einstieg in eine neue Welt, beispielsweise für eine Koop- oder Multiplayer-Sitzung, von der Erfahrung zu profitieren. Allerdings birgt die Gleichheit eine Gefahr, dass Palworld langfristig eintönig werden könnte. Bisher bietet die Karte aber genug Platz und Freiheiten zum Erkunden.

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