Zu teuer? Trotz Avatar 2: Deshalb gehen immer weniger Menschen ins Kino
Ist ein Kinobesuch zu teuer? Laut Marktforschungsstudien hadern viele Filmfans mit dem Preis der Tickets.
Es liegen einige harte Monate und Jahre hinter der Kino-Branche. Als 2020 die Corona-Pandemie über die Menschheit hinwegfegte, setzte sie einen Teufelskreis in Gang. Kinos mussten schließen oder durften nur ein begrenztes Platzkontingent zur Verfügung stellen, die Umsätze sanken oder brachen komplett weg, Filmstudios verschoben Filmstarts und konnten zeitweise keinen neuen Content produzieren. Mittlerweile gehören Corona-Bestimmungen offenbar der Vergangenheit an. Doch jetzt trifft die Energie-Krise und die damit verbundene hohe Inflation die Branche mit voller Wucht. Obwohl Avatar - The Way of Water auch in der siebenten Spielwoche für volle Kinosäle sorgt und mit Ant-Man and the Wasp: Quantumania der nächste Blockbuster aus dem Hause Marvel in Kürze startet, gehen immer weniger Mensch ins Kino. Die Gründe dafür untersuchte das Marktforschungsunternehmen S&L Research.
Marktforschung: Deshalb gehen weniger Menschen ins Kino
Avatar - The Way of Water ist mittlerweile in der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf Platz 4 vorgerückt. Deutschland ist derzeit mit bislang 8,6 Millionen Besucherinnen und Besuchern der international drittstärkste Markt. Und dennoch zeigt eine Marktforschungsstudie von S&L Research, dass die Kino-Branche alles andere als über den Berg ist.
Im Rahmen einer Erhebung gaben 18 Prozent aller Befragten an, seit dem letzten großen Lockdown im Sommer 2021, nicht mehr im Kino gewesen zu sein. Darüber hinaus bestätigten 34 Prozent der potenziellen Besucherinnen und Besucher, dass der Stellenwert des Kinos unter ihren Freizeitaktivitäten gelitten hätte. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Marktforschung: Ist Kino zu teuer?
Als Gründe für den gesunkenen Stellenwert des Kinos werden in der Erhebung von S&L Research vielfältige Gründe angegeben. Die Bandbreite reicht von "keine Lust" bis hin zu "keine interessanten Filme". Lediglich 8 Prozent gaben an, dass die schnelle Verfügbarkeit von Kinofilmen bei Streaming-Anbietern wie Sky, Disney oder Netflix eine Rolle spiele. Allerdings bestätigten 20 Prozent, dass das allgemeine Angebot von Streaming und Home-Entertainment dazu führe, weniger ins Kino zu gehen.
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Auf dem ersten Platz der Gründe für den gesunkenen Stellenwert des Kinos in der persönlichen Freizeitgestaltung finden sich die als zu hoch empfunden Preise wieder. Auch eine Studie der GFK weist darauf hin, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kinobesuch als eher schwach empfunden wird. Dabei ist es offenbar ein Problem, dass der Konsument immer nur den Einzelpreis einer Kinokarte mit früher vergleicht.
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Während 1995 ein Ticket um die 8 DM kostete, werden heute rund 7,70 Euro (beispielsweise bei der Cineplex-Gruppe) fällig. Dies gilt aber nur für das Standard-Ticket. Will man exklusivere Plätze in Vorstellungen mit 3D, Überlänge und besserem Sound, werden schnell Aufschläge fällig, die den Preis einer Kinokarte gut und gerne verdoppeln können. Rechnet man den Eintritt für eine mehrköpfige Familie inkl. Getränke und Snacks, dann handelt es sich bei einem Kinobesuch um ein durchaus kostenintensives Erlebnis. Und das muss dann auch der Film rechtfertigen. Blockbuster wie Avatar 2, Top Gun: Maverick oder der neue Superhelden-Film von Marvel mögen dies in der Wahrnehmung der Kinofans rechtfertigen. Kleinere Filme werden es allerdings wohl zunehmend schwerer haben.
Quelle: Blickpunkt Film
Ich habe es nicht eilig und kann warten, bis Filme günstig auf Blu-ray oder als Stream verfügbar sind.
Schaue ich in der Zwischenzeit eben etwas der unzähligen anderen Sachen, die nur darauf warten, dass ich endlich mal Zeit dafür finde.
mit Frau ,Tochter und Freundin.
4x 25€ für die Karten im IMAX. 30€ für Getränke und Popcorn (da wurde geteilt, nicht jeder hat was eigenes bekommen...). 18€ für das Parkhaus.
War schön, werde ich aber nicht oft machen.
Für das gleiche Geld bekomme ich auch sechs Monate Netflix und Disney+.
Fürs gleiche Geld können 10 Filme zuhause geliehen werden und die Snacks noch dazu.
Oder eben ein neues Spiel, dass wochenlang Unterhaltung bietet.
Die Corona-Maßnahmen haben auch ihren Beitrag geleistet, neben all den genannten Dingen.
Was dachte man sich denn? Maßnahmen vorbei und alle gehen wieder zur Tagesordnung über? Lächerlich. Da wurde viel und nachhaltig kaputt gemacht, wie ganz allgemein in der Gastro.
Der ausschlaggebende Punkt sind schlicht und ergreifend die Kosten. Die Anreise, miese Parkplatzsituationen in vielen Städten und wenn dann ebenfalls teuer. Falls man nicht gleich nebenan wohnt. Mondpreise für Essen und Trinken, weil der Kinobetreiber es braucht und sich selbst über eine kleine Cola mehr freut, als über ein verkauftes Ticket, weil er an der Cola ein Vielfaches verdient….verkehrte Welt.
Und wofür der ganze Stress vor und während eines Kinobesuches? Meistens für höchstens mittelmäßige Filme, bei denen man nicht wirklich was verpasst, wenn man sie oft nur ein paar Monate später bereits bei irgendeinem Streamingdienst findet.
Ja, insgesamt spricht leider nicht mehr viel für einen Kinobesuch.