Brutaler Flop oder blaues Auge? DC-Superheld könnte Bruchlandung an den Kinokassen hinlegen

Es gab mal eine Zeit in den USA, da war Captain Marvel der beliebteste Superheld in den USA. Ende der 1940er landete der New Yorker Verlag Fawcett Comics mit dem in roten Leggins und weißem Umhang gekleideten Erzfeind von Black Adam einen regelrechten Comic-Hit. Konkurrenten wie Superman oder Batman blieb nur das Nachsehen. In den frühen 1970ern wurde die beliebte Figur dank einer Akquise in das Superhelden-Universum von DC integriert. Seit 2019 mischt Captain Marvel in der Film-Reihe Shazam! auch im DC Extended Universe mit, dessen Zukunft allerdings schon wieder besiegelt ist.

Captain Marvel oder Captain Marvel - wer ist das Original?

Moment mal! Handelt es sich bei "Captain Marvel" nicht um die übermächtige, intergalaktische Superheldin des MCU? Oscar-Gewinnerin Brie Larson sah sich jüngst negativen Gerüchten über ihre Person ausgesetzt und wird Ende des Jahres in The Marvels erneut auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Ihre Version von Captain Marvel wurde allerdings fast 30 Jahre später von Marvel Comics erfunden und hat mit dem "Original" der Konkurrenz nichts am Hut.

Die verwirrende Namensgleichheit ist das Resultat eines nicht angemeldeten Trademarks der Bezeichnung "Captain Marvel". Marvel Comics nutzte die Gelegenheit und sicherte sich die Markenrechte an dem Namen. Das Copyright an der Figur des etwa 12-jährigen Billy Batson, der sich mit dem Ausruf "Shazam!" per Blitzeinschlag in einen Superman-esquen Helden verwandelt, blieb allerdings bei DC Comics. Um Captain Marvel klar von Marvel abzugrenzen, betitelte man Comics und Kinofilme mit "Shazam!".

Floppt Shazam 2 an den Kinokassen?

Das zweite Leinwand-Abenteuer des Helden mit dem Blitz auf der Brust startet diese Woche im Kino. Und wenn man den ersten Schätzungen der Boxoffice-Analysten glauben darf, dann kann man eher von einem Flop ausgehen. Schon Teil 1 riss an den Kinokassen keine Bäume aus. Insgesamt spielte Shazam! weltweit 366 Millionen US-Dollar ein. Kein schlechtes Ergebnis in Anbetracht der Tatsache, dass Captain Marvel im Jahr 2019 im Gegensatz zu Kolleginnen und Kollegen wie Wonder Woman, Aquaman oder The Flash eher unbekannt war. Aber eben auch kein wirklicher Leinwand-Hit.

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Teil 2 schickt sich an, dieses Ergebnis zu unterbieten. Analysten gehen davon aus, dass Shazam! Fury of the Gods an seinem ersten Wochenende weltweit maximal 125 Millionen US-Dollar einspielen wird. Diese Summe liegt deutlich unter den 158,6 Millionen US-Dollar des Debüts vor vier Jahren. Wie so oft bei Superhelden-Blockbustern wird die zweite Woche an den Kinokassen zeigen, ob das Interesse des Publikums anhält.

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Bleiben die Besucher aus, dürfte Shazam 2 trotz eines schmalen Produktions-Budgets von 100 Millionen US-Dollar (exklusive Marketing-Kosten) deutlich Verlust für Warner einfahren. Da das DCEU mittlerweile sowieso abgesägt wurde und ein Reboot mit Superman und Batman geplant ist, überrascht das zurückhaltende Publikumsinteresse keineswegs. Ob Captain Marvel eine Bruchlandung hinlegt oder mit einem blauen Auge davon kommt, werden die nächsten Wochen zeigen.

Quelle: Comic Book Movie