Ghostbusters, Star Wars, Jurassic Park & Co.: Hollywoods Nostalgie-Fetisch nervt

60
Kolumne Christian Fussy - Redakteur
Ghostbusters, Star Wars, Jurassic Park & Co.: Hollywoods Nostalgie-Fetisch nervt
Quelle: Sony

Legacy Sequels, also Fortsetzungen, die manchmal erst Jahrzehnte nach dem Original erscheinen und den Franchise-Staffelstab an eine neue Generation weitergeben sollen, sind in Hollywood der absolute Renner. Man sollte meinen, als Fan von Filmklassikern wie Ghostbusters oder Jurassic Park lebt man heute in einem goldenen Zeitalter. Diese Nostalgie-Offensive geht so manch einem aber auch gehörig auf den Senkel. Darunter auch Redakteur Chris Fußy.

Sequels zu beliebten Filmen gelten in Hollywood nicht erst seit gestern als eine sichere Bank. Der Hunger von Fans nach neuen Filmen bekannter Marken ließ bei Studio-Bossen schon immer die Hose prall werden. Sogenannte Legacy-Sequels sind allerdings noch eine recht junge Erscheinung. Der Begriff bezieht sich auf Filme, die einen gefeierten Klassiker fortsetzen, alte Stars zurückholen und gleichzeitig versuchen, den Markennamen zu einem Franchise auszubauen oder ihn schlicht einer neuen Generation schmackhaft zu machen.

Diese Marken müssen nicht immer schon seit Ewigkeiten brachliegen, im Fall von Star Wars zum Beispiel gab es in den letzten Jahrzehnten vor der offiziellen Fortsetzung ja haufenweise Material in Form von Comics, Videospielen und Prequels. Es handelt sich aber schon meist um Filme, bei denen der erste Teil bereits Dekaden zurückliegt. Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem damit, dass große, beliebte Marken die Zeiten überdauern und Helden wie Rocky, Luke Skywalker, Neo und Trinity oder Laurie Strode noch immer einen Platz auf der Kinoleinwand haben.

Was mir auf den Keks geht, ist der extreme Fokus dieser Projekte auf Nostalgie. Und das schreibe ich nicht, weil ich ein Spielverderber und Griesgram bin. Na gut, vielleicht bin ich ein bisschen ein Griesgram. Aber das liegt nicht daran, dass ich es Fans nicht gönne, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen.

Ich würde mich ja selbst als Fan von einigen dieser Kultfilme bezeichnen und verstehe die Vorfreude, die mit der Ankündigung einer Fortsetzung einer liebgewonnenen Filmreihe einhergeht. Was mich allerdings ankotzt, ist, wenn der Blick durch die Nostalgie-Brille genau das ruiniert, was eine Geschichte ausmacht.
Halloween Kills Quelle: Universal Pictures Halloween Kills Allein schon deshalb, weil die Fans so lange Zeit hatten, ihre Liebe zum Original zu intensivieren und sich Gedanken zu allen Figuren und Entwicklungen zu machen, ist die Erwartungshaltung hoch und ein gewisses Maß an Fan-Service zu erwarten. Dieses Maß zu finden, gestaltet sich aber dementsprechend schwierig.

Man kann es nie allen Fans recht machen und durch die enorme Verehrung, die den Franchises entgegenkommt, kann es schnell passieren, dass das Publikum wütend aus dem Kino-Saal kommt, weil der neue Film nicht den speziellen Vorstellungen entspricht. Wer mit Nostalgie wirbt, muss diese schließlich auch abliefern.

Das hat zur Folge, dass all diese damals richtungsweisenden oder höchst eigenartigen Filme dazu verdammt sind, genau so zu bleiben, wie sie immer waren. Sich nie weiterzuentwickeln und immer die gleiche Ikonografie zu benutzen. Die Fans diktieren, wie ihr Lieblings-Franchise zu sein hat und sind dann enttäuscht, wenn sich das ersehnte Gefühl trotzdem nicht einstellt. Hat man halt dann doch schon alles woanders mal gesehen. Als es noch neu war. Und aufregend.

Paradebeispiel Ghostbusters

Anlass für diese Kolumne gab mir besonders die Legacy-Fortsetzung Ghostbusters: Afterlife. Ein Franchise, das ich bereits seit meiner Jugend mag und von dem ich alle Ableger gesehen habe.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Die ersten Avengers.

Langsam reicht es! Marvel-Serie versinkt im Chaos, hört das denn nie auf?

0
Eine von vielen Fans sehnlichst erwartete Marvel-Serie versinkt bereits vor dem offiziellen Start im Chaos.
Natalie Portman als Senatorin Amidala.

Rekord dank George Lucas: Disney feiert unglaublichen Triumph mit Star Wars

1
Ausgerechnet dieser Star Wars-Film sorgt für Verwunderung und Freudensprünge.
Das Logo von Disney mit dem charakteristischen Schloss.

Rekord: Besser als Harry Potter? Diese Serie ist "gratis" ein absoluter Triumph für Disney und bekommt eine Fortsetzung

0
Ein weiteres Serien-Meisterwerk von Disney schlägt voll ein - da können Marvel und Star Wars nicht mithalten.

Der erste Ghostbusters ist ein wahres Filmwunder. Hochoriginell, witzig, perfekt besetzt, fesselnd und voller einprägsamer Momente. Es kamen genau die richtigen Leute zur richtigen Zeit zusammen und erschufen etwas Einzigartiges. Selbst Ghostbusters 2 fiel im Vergleich mit dem direkten Vorgänger schon qualitativ stark ab. Für den Reboot von 2016 setzte Studio Sony dann auf ein komplett neues Team mit eigener Kontinuität.

Weiter geht's auf Seite 2!

    • Kommentare (60)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Worrel Spiele-Guru
        -
      • Von ZgamerZ Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von inano
        Das Gender- und Diversitätsthema wird nur von "konservativen" - wie so oft - gekapert um entsprechend dagegen zu wettern und um dann die antiquierten Ansichten entsprechend kundzugeben.

        Wie schon gesagt wurde: Eigentlich sind es eben jene die das Thema immer so in den Vordergrund rücken und es zur Agenda machen, was an Ironie nicht zu überbieten ist, da es ja prinzipiell bekämpft werden soll (bestes Beispiel: Ich finde ja Diversität total toll ABER!!!!) aber es dennoch pathologisch und notorisch immer wieder thematisiert wird.
        Das witzige ist ja, dass, je konservativer ein Mensch eingestellt ist, desto eher lehnt man Gendern und die Diversität ab, was natürlich auch tief blicken lässt.
        Fangen wir bei diesen verzerrten Argumenten mal mit dieser Feststellung an:
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Die Partei DIE LINKE wird also überwiegend von Konservativen gewählt, die Grünen auch und die SPD ebenfalls?
        Ja gut, kann alles sein, es soll ja auch schon von unten nach oben geregnet haben... Und die SS.Cyclops ist ja auch nicht im Bermudadreieck von Aliens entführt worden, sondern schippert immer noch fröhlich durch die Weltmeere.

        Und deiner Argumentation nach ist ein GROßTEIL DER DEUTSCHEN, AUCH DER LINKEN SELBER also konservativ und "kapert" das Gendern für ihre negativen Darstellungen. Wie verbohrt, realitätsfremd und daneben das klingt, muss ich dir nicht sagen oder? - Die Franzosen sind da glaube ich eine ganze Ecke "erzkonservativer"

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Und einen Menschen ausschließlich daran zu bewerten, ob er das Gendern ablehnt oder es bejubelt und jene, dies es ablehnen, kritisieren und von ihrem guten Recht der Diskussions- und Meinungsfreiheit Gebrauch machen defacto als rückständig, dumm und irgendwie auch verlogen darzustellen, ist mehr als oberflächlich und lässt bei dir tief blicken. Du bist selber rückständiger, als es mancher Konservativer heutzutage noch sein könnte. - Ich für meinen Teil habe mich nämlich vor allem deshalb erbost, weil der Autor so dermaßen schlampig und halbgar gendert, denn ich bin der Ansicht "Wenn schon, dann aber bitte richtig, sonst bist du ein Heuchler!".

        Wo ich aber eben auch der Meinung bin "Wenn du genderst, dann überreichst du allen anderen eine Gratiseinladung, dies zu diskutieren! Dummerweise immer und überall" - Wenn du anschließend diesen Leuten dann vorwirfst intolerant zu sein, so finde ich, dann hast du nicht begriffen, wie freie Meinungsäußerung funktioniert und mit was du da eigentlich sprachlich hantierst:

        Aus dem von dir verlinkten DLF-Bericht:
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Da ich auch häufig auf linken Seiten wie DER FREITAG oder der taz unterwegs bin, kann ich dir, in deiner moralischen Überlegenheit in der du dich wähnst, mitteilen dass auch dort zuweilen sehr kritisch darüber berichtet wird - Und die Kommentare unter den Artikeln, egal ob ablehnend oder dafür, sind eigentlich immer mindestens arg zerstritten.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Und dummerweise ist es ja so, dass wenn man bei einem Videospielmagazin einen Artikel über irgendwas mit Filmen lesen will und dort Gendersterne in die Fresse gedrückt bekommt, ob man will oder nicht, mit politischer Ideologie konfrontiert wird, ausgehend vom Autor des Artikels - dessen Aufgabe eigentlich ja nicht darin besteht, seine eigene politische Überzeugung bzw die seines Arbeitgebers dort zu verbreiten. Zumal es ja auch noch das "Binnen-I" gibt, welches ebenfalls seine Aufgabe erfüllt, dezent ist und beim Lesen wie selbstverständlich mitgeht, keinem wehtut und auch mich immerhin optisch nicht im geringsten stört (Leider ist man bei Benutzung dann halt laut DLF eine "alte Feministin", wenn man dieses verwendet, immer diese Vorurteile... Und so will man mehr Gerechtigkeit schaffen? Na viel Spaß dabei). Dieses wird aber auch ungerne deshalb verwendet, weil dann könnte man ja nicht auf Biegen und Brechen zeigen wie genderneutral man ist.

        Leute die gendern teilen sich meines Erachtens mittlerweile 70 zu 30 auf. 30% tun es (noch) aus der tatsächlichen Überzeugung, dass dies irgendwas bringt und die restlichen 70% verwenden es zur Selbstdarstellung, als sprachtechnisches Pappschild, welches sie jedem in die Fresse drücken und sich über den bösen, "konservativen" Rest erheben können, sie sind dann nämlich was besonderes, aus eigener Sichtweise was besseres, vor allem "fortschrittlich".

        Und immer wenn ich dann lese "Das Gendern verändert die Sprache und somit das Denken! Nur so wird die Welt besser!" Wie der Link von Quarks und Co es suggeriert, dann muss ich jedes mal breit grinsen. Wegen Geschichten wie dieser hier: - Der OTTO VERSAND führt das Stern-Gendern ein, für mehr Gerechtigkeit am Arbeitsplatz - Und dann verlegen sie ein Retourenzentrum, in dem fast nur Frauen gearbeitet haben, um es billiger im Ausland weiter zu führen.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Aber gut, euch knallharten, moralisch überlegenen, durchinformierten, geschlechtsneutralen, zukunftsorientierten und argumentativ über jeden Zweifel erhabenen Genderfans ist eh nicht mehr beizukommen.

        Also macht mal ruhig, denn wer gendert, sündigt nicht.

        Letzter Gedanke dazu aber noch, diesen habe ich mal beim FREITAG gelesen:
        -Gendern, zumindest mit Sonderzeichen und auch Binnen-I ist EIGENTLICH Frauen gegenüber sogar richtig diskriminierend. Denn bei allen Formen Kund*in, Kund_in, Kund:in, KundIn bzw Kund*innen, Kund_innen, Kund:innen, KundInnen muss die Frau rein optisch IMMER hinten dran gehängt werden, der Mann derweil bleibt der Logik nach an erster Stelle. Womit man ästhetisch eigentlich zugeben müsste, dass auch hier die Frau mal wieder die zweite Geige spielt und nur widerwillig oder immerhin handwerklich sehr lieblos mitgeschleift wird und eine Neutralität als solche nur Augenwischerei ist. Und selbst mit dem Argument dass Stern und Co inkludierend alle ohne klar definierbares Geschlecht darstellen sollen, muss man zugeben, dass auch bei dieser Sichtweise, die Frau ebenfalls an hinterster Steller steht, dann sogar als dritte Geige-

        Was zu dem passt, was der von dir verlinkte Quarks und Co Artikel dazu schreibt.
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Nur beim ausgeschriebenen "Kundinnen und Kunden" steht die Frau an erster Stelle.

        Es sei denn, man verweiblicht es gleich ganz und schreibt nur noch "Kundinnen", egal ob nur Frauen oder alle Geschlechtsformen gemeint sind. Aber das ist ja dann auch wieder ausgrenzend gegenüber Männern UND drittgeschlechtlichen Personen.
        -----------------------------------------------------------------------

        Und dass dieser ganze Kram auch bei den hier genannten Filmen ein Thema ist, konnte man beim mit Frauen besetzten Ghostbusters sehen. Der Film floppte, weil er einfach schlecht war. Sony aber, weil sie viel Geld in den Film gebuttert hatten, waren Sauer und brauchten einen Schuldigen. Also hieß es von ihnen "Incels und Frauenhasser haben den Film schlecht gemacht! Sonst wäre er ein Erfolg geworden!" - Die Filmfans m/w/d derweil sagen "Die Frauen hätten gut funktionieren können, nur alles andere war Mist". Somit kommen wir auch bei diesem Film nicht um das leidige Geschlechterthema herum.
      • Von Nevrion Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von inano
        Ja, einen Fall und abgesehen davon ist das rechtlich valide. Lustigerweise scheint es aber auch niemanden zu interessieren, wenn eine Lehrkraft jemanden anhand des Aussehens abwertet aber beim Gendern wird ein Fass aufgemacht. Da sieht man wo die Prioritäten liegen.
        Mir sind mehrere Fälle bekannt, jedoch sind nicht alle öffentlich dokumentiert. Das stimmt. Ich halte es für moralisch äußert fragwürdig, Schüler oder Studenten schlechter zu bewerten, die sich an die geltende Grammtik und Rechtschreibung halten, nur weil diese von der betroffenen Lehrperson nicht als Geschlechtergerecht eingestuft wird. Und da ich gerade im generischen maskulin über "Schüler und Studenten" schrieb, hab ich nun bei dir das Gefühl, dass du evtl. zu "unwillig" wärst, zu verstehen, dass das Geschlecht in einer Aussage, in der es nicht betont wird, keine Relevanz hat und keiner Betonung bedarf, weil damit generell alle Geschlechter angesprochen werden sollen.

        Es gibt kein absolut-ultimo-Argument, dass Gendersprache als Verbesserung zur geltenden Rechtschreibung darstellt. Das eine Lehrkraft einen Schüler abwertend wegen seines Aussehens behandelt, ist ein Stückweit whataboutthism. Manche Schüler werden auch schon deswegen so behandelt, weil sie die falsche Haarfarbe haben. Worüber reden wir hier also eigentlich?

        Zitat von inano
        Billig wird deine Aussage dann, wenn du es mit einer Diktatur gleichsetzt obwohl gendern freiwillig ist...
        Und wenn im Kino die erste deutsche Synchro damit anfängt Wörter aus Sprachen zu gendern, die das gar nicht kennen oder nicht so gewollt haben, kannst du zwar immer noch sagen, dass das alles freiwillig ist, aber letztendlich muss dir doch klar sein, dass das nur so lange der Fall ist, bis man es einem so lange vorträgt, bis es irgendwann gewollt ist, da akzeptiert. Genauso funktioniert nun mal auch die VR China.
        Selbst bei solchen Werken wie 1984 will man ja mittlerweile "freiwillig" die Schere ansetzen (https://www.die-tagespost...) unter dem Vorwand die Gefühle von Menschen nicht zu verletzen. Auch bei der Gendersprache ist das ja ein vordergründiges Argument. Ich hoffe auch bei dir, dass dir bestimmte Zusammenhänge eines Tages irgendwann klarer werden, auch wenn das die eigene Überzeugung zusammen brechen lassen könnte.

        Zitat von inano
        Genauso wie die Gegner*innen Menschen die Gendern Respektlosigkeit gegenüber treten, wie man auch hier von Anfang an gesehen hat?
        Ich bitte dich hier keine Opfer-Täter-Umkehr zu machen, vorallem wenn man dann noch mit den Kampfphrasen der politischen Ideologie aufwartet. Da gibt es diverse Gruppierungen die diesen Sprachgebrauch bewusst nutzen und zu denen möchte ich dich nun wirklich nicht zählen.
        Jemanden der "Kauderwelsch" oder in einer Fantasiesprache mit mir redet mit Respektlosigkeit entgegen zu treten, halte ich für eine relativ normale Reaktion, denn wenn mein Gesprächspartner sich nicht in der Lage sieht normal mit mir zu reden, muss ich ja fast davon ausgehen, dass er mich auf die ein oder andere Weise trollt. Es gibt hier keine Täter-Opfer Umkehr, auch wenn bestimmte Reaktionen auf das Gendern überzogen sind. Da nehme ich mich auch nicht aus, weil es natürlich schwer ist bei sowas in jeder Lebenslage die Fassung zu wahren.

        Auch wenn es manchen Menschen nicht auffällt und man edle Motive damit verbindet; die Verwendung der Gender-Sprache entstammt einer politischer Ideologie und wer sich damit gemein macht, muss sich den Vorwurf dazu entsprechend auch gefallen lassen.
      • Von inano Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von Nevrion
        Das ist so nicht ganz richtig. Spätestens dadurch, dass wir an Universitäten schon dokumentierte Fälle hatten, wo ein gegenderter Text positiver bewertet wurde als ein nicht gegenderter, ist die Freiwilligkeit eigentlich nur eine Fassade. Man zwingt zwar niemanden so zu reden, belohnt jedoch diejenigen, die es tun. Das kennen wir natürlich zu Genüge aus dem Sozialpunktesystem der VR China.
        Zwang ist das also zwar nicht, aber das allgegenwärtige Ermuntern dazu kommt schon einer Indoktrination nahe. Gerade unsere Kinder werden nicht den Weitblick haben die Hintergründe richtig und vollständig einzuschätzen und gendern dann halt, wenn alle anderen in der Klasse es auch tun.
        Ja, einen Fall und abgesehen davon ist das rechtlich valide. Lustigerweise scheint es aber auch niemanden zu interessieren, wenn eine Lehrkraft jemanden anhand des Aussehens abwertet aber beim Gendern wird ein Fass aufgemacht. Da sieht man wo die Prioritäten liegen.
        "Im Sinne der Lehrfreiheit steht es Lehrenden grundsätzlich frei, die Verwendung geschlechtergerechter Sprache als ein Kriterium bei der Bewertung von Prüfungsleistungen heranzuziehen."
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Billig wird deine Aussage dann, wenn du es mit einer Diktatur gleichsetzt obwohl gendern freiwillig ist...
        Zitat von Nevrion
        Was denke ich häufig zu Problemen führt, ist dass eine Person, die gendert, seinem Gegenüber (*in?) ja stets ein gewisses Maß an Respektlosigkeit entgegen bringt, wenn dieser nicht gendert. Das hat ungefähr den Effekt wie wenn ich als Jugendlicher andere, mir fremde Menschen ständig mit "Alda" oder "Digga" anspreche. Dazu haftet dem Ganzen noch der Ruf an, eine politische Agenda zu verfolgen, die viele Mitläufer gar nicht wahr nehmen, weil sie denken irgend einer Frau ist geholfen, wenn sie sagen dass sie zum "Arzt*in" gehen, selbst wenn das Geschlecht des Arztes im eigentlichen Satz und Kontext völlig unerheblich ist.
        generischen Maskulin haben und dessen Funktionsweise nicht vollends verstanden haben.
        Genauso wie die Gegner*innen Menschen die Gendern Respektlosigkeit gegenüber treten, wie man auch hier von Anfang an gesehen hat?
        Ich bitte dich hier keine Opfer-Täter-Umkehr zu machen, vorallem wenn man dann noch mit den Kampfphrasen der politischen Ideologie aufwartet. Da gibt es diverse Gruppierungen die diesen Sprachgebrauch bewusst nutzen und zu denen möchte ich dich nun wirklich nicht zählen.

        Warum Sprache aber auch ein Machtinstrument ist kannst du in meinen Quellen weiter oben nachgucken.
        Zitat von pineappletastic
        Wenn man beschließen würde, dass transexuelle Figuren nur noch von transsexuellen Leuten bzw Figuren mit Behinderung nur noch von Leuten mit Behinderung gespielt werden, dann ist das doch null fortschrittlich. Ich reduziere doch dann einen Schauspieler bzw die Kunst selbst aufs Geschlecht, auf die Sexualität bzw die Behinderung. Ich wüsste nicht, was man damit gewinnen soll, wenn man Schauspieler im Ausüben ihrer Rollen beschränkt. Dann sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. Bei aller Liebe aber das ist doch kein Fortschritt. Ein Fortschritt wäre es ,wenn man insbesondere beim Medium Film keine Grenzen aufmalt, sondern jeden einfach spielen lässt worauf er oder sie Bock hat.
        OK jetzt verstehe ich dich wirklich nicht mehr. Die verschiedenen Leute spielen doch auch verschiedene Charaktere mit unterschiedlicher Vita. Das ist ja das perfide daran. Es wird sich beschwert, dass Leute halt Rollen bekommen, die nach deren Vorstellung nicht passen, auch wenn sie ihre Sache gut machen.

        Zitat von pineappletastic
        Natürlich nehme ich da primär das Mainstream Kino ins Visier. Wen auch sonst? Es ist vollkommen irrelevant was im Arthouse Bereich passiert. Da hat man sich eh immer abgrenzen können von dem ganzen Disney und Co Murks. Aufgrund der Reichweite muss man doch die großen Studios in die Mangel nehmen. Entweder der Film nimmt Diversität ernst oder aber er tut es nicht und konstruiert sich was zusammen weils die Marketing Abteilung vorgibt.
        Doch, du versteifst dich aber auf Disney und nimmst das als den ultimativen Richtpunkt was halt falsch ist und darauf hab ich dich hingewiesen.
        Aber selbst wenn es im Blockbuster-Kino gut umgesetzt wird, würden sich so einige Leute beschweren. Sie aktuell "The Batman" mit Jeffrey Wright, dass Gordon kein Schwarzer sein darf, obwohl es für die Rolle selbst egal sein sollte.
        Zitat von pineappletastic
        Wenn ich aber eh vorhabe den Film auch in China und Saudi Arabien laufen zu lassen und weiß, dass bestimmte Messages da zensiert werden und ich daher den Film so konstruiere, dass er auch in diesen Märkten funktioniert, dann sollte man das ganz sein lassen. Darum nervts doch, wenn gerade Disney sich öffentlich einen abkeult und nach außen hin demonstriert "guckt mal was für starke Frauen wir in unseren Filmen haben" aber dieselben Filme ohne diese Frauenfiguren trotzdem funktionieren.
        Warum sollte man? Wenn es in anderen Ländern funktioniert und es nur eine lautstarke Minderheit gibt, die meint die absolute Stimme zu haben, wirklich als störend empfindt oder eine Empörung krampfhaft konstruiert, dann ist es schlichtweg irrelevant.
        Es ist aber echt schön zu lesen wie du Zensur gutheißt, nur um deine Agenda mehr Gewicht zu verleihen.
        Zitat von pineappletastic
        Vielleicht liegt da ein Missverständnis vor, in der Art und Weise wie ich das formuliert habe. Aber es gab zum Beispiel bei der Neuverfilmung von "ziemlich beste Freunde" und Danish Girl die Kritik, dass der eine Schauspieler ja nicht querschnittsgelähmt ist und einem Schauspieler mit Behinderung die Rolle wegnimmt. Dasselbe Spiel beim anderen Film. Ein Cis Mann spielt eine trans Frau. Seitdem gibt es immer wieder Debatten und Forderungen, dass solche Rollen nur von denen ausgefüllt werden soll, die sich damit auch identifizieren. Aber wenn ich einer trans Frau nur die Möglichkeit gebe trans Figuren zu spielen usw, ist das doch maximal eingrenzend. Ich wüsste nicht wo ich mir widersprochen haben soll. Meine Haltung ist simpel, jeder soll spielen worauf er Lust hast. Weniger in Kategorien denken.
        Wer sagt denn, dass ein Mensch mit Behinderung oder ein Transmensch (ist ja egal ob männlich oder weiblich) nur in diese Kategorie gesteckt bzw. dafür gecasted wird? Das ist auch wieder so ein Placebo-Argument.
        Das einzige Problem was ich daran sehe ist, dass du einen Menschen mit einer offensichtlichen Behinderung (verlorene Extremitäten z.B.) nicht in gewisse Szenerien verwenden kannst, weil es nicht zur Rolle passt.

        Dieser Ruf, sofern es ihn gibt, ich habe nämlich nichts entsprechendes gelesen, halte ich selbstverständlich auch für Quatsch, denn für mich ist es irrelevant ob jemand eine Behinderung hat, Schwarz, Geld ober sonstwas ist. Hauptsache es passt.
        Aber hier sind wir wieder bei dem Thema, dass viele durch ihre Filterblase gar nicht mehr differenzieren wollen, sondern nur ihre Sicht der Dinge durchdrücken wollen und fühlen sich dadurch dann bevormundet, weil sie nicht bekommen was sie wollen.
        Zitat von pineappletastic
        Ich halte den Punkt, dass Zuschauer keine Menschen mit Behinderungen sehen wollen, für unbegründet. Peter Dinklage zeigt seit Jahren, dass zum Beispiel Kleinwuchs kein Ausschlusskriterium sein muss, um Karriere zu machen. Der Mann galt schon vor GoT als sauguter Schauspieler. Aber auch da sehe ich noch massig Ausbaupotential. Die Studios müssen halt einfach mal machen. Gerade im Mainstream Bereich ist da noch Luft nach oben. Die Zuschauer haben Bock auf gut inszenierte Filme, gute Schauspieler und gute Storys. Nur findest du sowas nur noch im Serien-Bereich bzw Arthouse Bereich. Also ich bezweifel stark, dass ein Film floppen wird, weil ein Mensch mit Behinderung die Hauptrolle spielt.
        Gut aber mit dem Teil widersprichst du dir erneut selbst. Alleine Peter Dinklage ist doch ein Beispiel dafür, dass Menschen mit Behinderungen nicht auf eine Rolle beschränkt wird. Ein anderes - älteres - Beispiel fällt mir auch noch ein: Warwick Davis.
        Ich glaube es liegt nicht daran, dass man Menschen mit Behinderung nicht buchen würde, sondern es eher an dem Angebot mangelt. Abgesehen davon, dass man sowieso eher Schauspieler*innen eine Rolle gibt die einen gewissen Bekannheitsgrad haben. Aber das ist ja seit jeher schon immer so gewesen.

        Haben die Zuschauer wirklich Bock auf gut inszenierte Filme? Wenn ich daran denke, dass der xte Marvel-Film mit genau dem gleichen Plot, nur in anderer Verpackung, Millionen ins Kino lockt und auch Millionen an Einspielergebnissen hat, dann zweifel ich an deiner Aussage. Ein anderes Beispiel wäre "Transformers" oder "The Fast and the Furious". "Die Hard" wurde ja auch immer lächerlicherer, weil es auf die Zielgruppen zugeschnitten wurde, gleiches gilt für den Reboot von "Robocop".

        Dann hat man natürlich noch Perlen dabei, die aber eher untergegangen sind, weil es halt kein Krach bumm generischer Actionmüll ist, wie "Gran Torino", "Requiem for a dream", "Departed", "The Wrestler", "A history of violence", "District 9", "Inception", "Black Swan", "The Wolf of Wall Street", "12 years as a slave", "Nightcrawler", "The Revenant", "Arrival", "Baby Driver" und und und. Das sind alles mehr oder weniger Blockbuster-Filme mit Qualität. Wenn man aber nur in eine Richtung schaut, dann ist mir klar, dass einem das nicht auffällt.

        Zitat von pineappletastic
        Naja man kann meinen letzten Satz natürlich auch so auslegen wie du es machst. Das ist vollkommen legitim. Ich habs tatsächlich auf beide Spektren bezogen. Die, die anti sind, und die, die nur fordern und nicht mal für andere sprechen. Lgbtq oder BLM sind halt so ein Paradebeispiel dafür, wie in Nachrichtenportalen immer so getan wird, als ob das eine homogene Masse ist. Die Wahrheit ist, es ist einfach nur der Oberbegriff für sauviele Splittergruppen mit jeweils eigener Agenda. Es gibt genug Aktivisten, die weltfremde Ansichten haben. Leider sind das meistens sogar die, die auf Twitter oder Reddit am lautesten sind. Und natürlich gibts massig Leute mit zerbrechlich kleinem Ego, die rumweinen wenn zwei Frauen sich küssen. Mal davon abgesehen, dass die Gesprächskultur auf social media eh schon ziemlich läppsch ist. Bist du gegen was, bist du mal ein Nazi, mal ein Neocon, mal ein Rassist oder Putinversteher. Bist du für was, bist du social justice warrior, snowflake und weiß nicht was alles. So die gesunde Mitte gibts ja nicht wie mir scheint.
        In dem Fall kann ich aber nur sagen: Welche Kultur hat keine Subkutluren mit ihren Unterpunkten, weil ihnen die Idee der Hauptgruppe zwar richtig erscheint aber nicht weit genug geht, bzw. man sich nicht zu 100% damit identifizieren kann.

        Selbst bei konservativen Menschen gibt es jene die gemäßigter sind, dann die engstirnigeren und dann gibt es noch die radikalen.

        Das war so und wird auch immer so sein, außer die Menschheit beschließt endlich mal ein Umdenken und dass es nicht nur schwarz-weiß gibt.

        Aber ich beende das Gespräch auf diese Art und Weise von meiner Seite aus mal, weil es immer noch offtopic ist (Außer der mittlere Teil mit der Filminszenierung).
      • Von pineappletastic Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von inano
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]

        Alles andere ist halt dem lokalen Zeitgeist geschuldet. Ist das gut? Ich denke nicht, denn man nimmt somit auch die Kritik bzw. das politische Statement aus dem Kunstwerk heraus.

        Aber du redest halt primär von Disney und Disney als das nonplusultra anzusehen halte ich auch für falsch.
        Ansonsten müsstest du einzelne homophobe und misogyne Länder/Staaten als den absoluten Richtwert ansehen. Dass dem nicht so ist sollte uns beiden klar sein, hoffe ich mal.

        Dein Kommentar mit dem, dass heteromänner homosexuelle spielen ist auch nur so ein Placebo-Argument, immerhin gab es das auch früher schon. Bestes Beispiel ist der heterosexuelle Tom Hanks in "Philadelphia" als er einen Aidskranken spielt für dessen Darbietung er auch einen Oscar bekommen hat.
        Wir können aber auch gerne den Umkehrschluss nehmen, dass es dann vollkommen egal ist, wenn jemand homosexuelles einen heterosexuellen spielt. Nehmen wir einfach mal die beliebte Serie "The Big Bang Theory" ("How I met your mother" wurde von dir ja schon genannt) der Schauspieler von Sheldon Cooper, also Jim Parsons, ist homosexuell.
        Da sind die Normen wohl so geklärt, dass man sich darüber nicht aufregt, dass ein homosexueller einen heterosexuellen spielt, weil er halt heterosexuell ist und das die Norm sein soll. Das nennt man Doppelmoral und abgesehen davon widersprichst du dir dann in deinem Kommentar selber, wenn du behauptest, dass die Forderung laut wird, dass nur bestimmte Gruppierungen entsprechende Rollen spielen dürfen. Ist aber geschenkt!
        Das was du hier kritisierst ist sogar dem Zuschauer geschuldet, denn der Großteil möchte keine Menschen mit Behinderung sehen und wenn dann doch als Drama, weil das ja viel besser passt, denn Menschen mit Behinderung dürfen nicht glücklich und zufrieden sein. Das passt ja nicht ins Weltbild.

        Es ist doch aber auch gut, wenn die Geschichten auch ohne Diversität funktioneren. Dann sollte es doch eigentlich keinen stören, dass sie mit eingebaut wurden, weil es für den Plot nicht sonderlich relevant ist. Das ist nur eine Aufregung um der Aufregung willen, da typische Wutbürger*innen immer etwas brauchen worüber man sich echauffieren kann.

        Deinen letzten Satz kann ich tatsächlich so unterschreiben. Diejenigen die die ganze Zeit über gendern und Diversität meckern halten sich wirklich für unglaublich fortschrittlich zeigen aber mit gewissen Aussagen tatsächlich, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben und es auch nicht wollen, denn immerhin "war ja früher alles besser!".

        Wie man aber wieder sieht wird diese Diskussion, die komplett am Thema vorbei geht, mal wieder vom wütenden Mob gekapert. Qed sag ich nur dazu, qed, womit sich meine Anfangsaussage bestätigt und sich der Kreis wieder schließt.
        Wenn man beschließen würde, dass transexuelle Figuren nur noch von transsexuellen Leuten bzw Figuren mit Behinderung nur noch von Leuten mit Behinderung gespielt werden, dann ist das doch null fortschrittlich. Ich reduziere doch dann einen Schauspieler bzw die Kunst selbst aufs Geschlecht, auf die Sexualität bzw die Behinderung. Ich wüsste nicht, was man damit gewinnen soll, wenn man Schauspieler im Ausüben ihrer Rollen beschränkt. Dann sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. Bei aller Liebe aber das ist doch kein Fortschritt. Ein Fortschritt wäre es ,wenn man insbesondere beim Medium Film keine Grenzen aufmalt, sondern jeden einfach spielen lässt worauf er oder sie Bock hat.

        Natürlich nehme ich da primär das Mainstream Kino ins Visier. Wen auch sonst? Es ist vollkommen irrelevant was im Arthouse Bereich passiert. Da hat man sich eh immer abgrenzen können von dem ganzen Disney und Co Murks. Aufgrund der Reichweite muss man doch die großen Studios in die Mangel nehmen. Entweder der Film nimmt Diversität ernst oder aber er tut es nicht und konstruiert sich was zusammen weils die Marketing Abteilung vorgibt.

        Wenn ich aber eh vorhabe den Film auch in China und Saudi Arabien laufen zu lassen und weiß, dass bestimmte Messages da zensiert werden und ich daher den Film so konstruiere, dass er auch in diesen Märkten funktioniert, dann sollte man das ganz sein lassen. Darum nervts doch, wenn gerade Disney sich öffentlich einen abkeult und nach außen hin demonstriert "guckt mal was für starke Frauen wir in unseren Filmen haben" aber dieselben Filme ohne diese Frauenfiguren trotzdem funktionieren.

        Vielleicht liegt da ein Missverständnis vor, in der Art und Weise wie ich das formuliert habe. Aber es gab zum Beispiel bei der Neuverfilmung von "ziemlich beste Freunde" und Danish Girl die Kritik, dass der eine Schauspieler ja nicht querschnittsgelähmt ist und einem Schauspieler mit Behinderung die Rolle wegnimmt. Dasselbe Spiel beim anderen Film. Ein Cis Mann spielt eine trans Frau. Seitdem gibt es immer wieder Debatten und Forderungen, dass solche Rollen nur von denen ausgefüllt werden soll, die sich damit auch identifizieren. Aber wenn ich einer trans Frau nur die Möglichkeit gebe trans Figuren zu spielen usw, ist das doch maximal eingrenzend. Ich wüsste nicht wo ich mir widersprochen haben soll. Meine Haltung ist simpel, jeder soll spielen worauf er Lust hast. Weniger in Kategorien denken.

        Ich halte den Punkt, dass Zuschauer keine Menschen mit Behinderungen sehen wollen, für unbegründet. Peter Dinklage zeigt seit Jahren, dass zum Beispiel Kleinwuchs kein Ausschlusskriterium sein muss, um Karriere zu machen. Der Mann galt schon vor GoT als sauguter Schauspieler. Aber auch da sehe ich noch massig Ausbaupotential. Die Studios müssen halt einfach mal machen. Gerade im Mainstream Bereich ist da noch Luft nach oben. Die Zuschauer haben Bock auf gut inszenierte Filme, gute Schauspieler und gute Storys. Nur findest du sowas nur noch im Serien-Bereich bzw Arthouse Bereich. Also ich bezweifel stark, dass ein Film floppen wird, weil ein Mensch mit Behinderung die Hauptrolle spielt.

        Naja man kann meinen letzten Satz natürlich auch so auslegen wie du es machst. Das ist vollkommen legitim. Ich habs tatsächlich auf beide Spektren bezogen. Die, die anti sind, und die, die nur fordern und nicht mal für andere sprechen. Lgbtq oder BLM sind halt so ein Paradebeispiel dafür, wie in Nachrichtenportalen immer so getan wird, als ob das eine homogene Masse ist. Die Wahrheit ist, es ist einfach nur der Oberbegriff für sauviele Splittergruppen mit jeweils eigener Agenda. Es gibt genug Aktivisten, die weltfremde Ansichten haben. Leider sind das meistens sogar die, die auf Twitter oder Reddit am lautesten sind. Und natürlich gibts massig Leute mit zerbrechlich kleinem Ego, die rumweinen wenn zwei Frauen sich küssen. Mal davon abgesehen, dass die Gesprächskultur auf social media eh schon ziemlich läppsch ist. Bist du gegen was, bist du mal ein Nazi, mal ein Neocon, mal ein Rassist oder Putinversteher. Bist du für was, bist du social justice warrior, snowflake und weiß nicht was alles. So die gesunde Mitte gibts ja nicht wie mir scheint.
      Direkt zum Diskussionsende
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 05/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 04/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 05/2024
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk