Kaufberatung Gaming-Gehäuse: Tipps zur Auswahl und Marktübersicht mit 50 Modellen

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Special Antonio Funes - Autor
Kaufberatung Gaming-Gehäuse: Tipps zur Auswahl und Marktübersicht mit 50 Modellen
Quelle: Deepcool 

In unserem Feature bieten wir 50 Modelle in einer Marktübersicht und erklären, was ihr bei der Auswahl eines Gehäuses für einen Gaming-PC beachten solltet.

Das Frühjahr lockt regelmäßig Menschen in Möbelhäuser und Baumärkte, um dort Ideen und Produkte zu finden, die das Eigenheim ein wenig aufpeppen. Und auch Gamer wollen ab und an mal eine optische Veränderung, was den eigenen PC angeht - hierbei ist ein neues PC-Gehäuse eine einfache Maßnahme. Doch auch falls euch das Äußere eures PCs egal ist und ihr so oder so ein neues Gehäuse benötigt, werdet ihr in unserem Feature viele hilfreiche Tipps rund um die Auswahl eines PC-Gehäuses finden.

Wir werden euch hierzu einige Dinge erklären, die wichtig sind, damit ihr am Ende nicht Probleme beim Hardwareeinbau oder der Belüftung bekommt. Dabei geht es um die Themen Bauformate, Anschlüsse, Lüfter, Grafikkarten-Länge, CPU-Kühler-Höhe sowie Platz für Wasserkühlungen. Und selbstverständlich haben wir auch eine Marktübersicht vorbereitet, wobei wir dazu wegen der riesigen Auswahl die Anzahl der Gehäuse stark einschränken müssen. Trotzdem findet ihr insgesamt 50 Gehäuse bei uns in einer Übersicht.

Gehäusegröße und Formfaktoren

Die Älteren unter unseren Lesern erinnern sich vielleicht noch an die Zeiten, in denen ein Gehäuse gar nicht groß genug sein konnte, damit die Kühlung von Gaming-Hardware überhaupt zuverlässig funktioniert. Diese Zeiten sind längst vorbei - Probleme gibt es allenfalls bei extrem kleinen Baugrößen. Um eine Vorauswahl zu treffen, sollte man sich am besten vorab für einen so genannten Formfaktor entscheiden. Hierzu zählen vor allem, und wir listen von klein nach groß auf: Mini-ITX, µATX, ATX und E-ATX. Dies sind Normgrößen für Gehäuse und Mainboards, die eine Kompatibilität untereinander gewährleisten. Auch bei Netzteilen gibt es Größen wie ATX oder das kleinere SFX-Format, wobei nur sehr kleine Gehäuse auf andere Formate als ATX setzen. Wichtig bei den Gehäusen ist es zu wissen, dass alle Mainboards hineinpassen, die das gleiche oder ein kleineres Format haben. In ein ATX-Gehäuse passen also neben ATX-Mainboards auch Hauptplatinen im Mini-ITX und µATX-Format, nicht aber die Mainboards im größeren E-ATX-Format. Für einen Spiele-PC ist das ATX-Format ideal. Obwohl etliche ATX-Modelle kaum größer als µATX-Gehäuse sind, bieten sie ab etwa 30 bis 40 Euro problemlos Platz für große Grafikkarten und starke Kühler sowie drei Lüfter oder auch mehr. Die Kompaktheit von ATX-Gehäusen hat auch damit zu tun, dass nur noch wenige Gehäuse einen platzraubenden externen Einbauschacht für DVD-Laufwerke bieten und daher mit geringerer Höhe produziert werden können.

Biostar B550T-Silver Quelle: Biostar Mainboards im Mini-ITX-Format (hier ein Biostar B550T-Silver) sind kaum breiter als ihr Backpanel-Anschlussbereich. Wer einen besonders kleinen PC haben möchte, schaut sich zuerst bei µATX-Gehäusen um. Hier ist dann natürlich ein µATX-Mainboard Pflicht. Mini-ITX-Mainboards passen zwar auch, sind aber nicht sinnvoll, da sie im Vergleich zu ähnlich guten µATX-Modellen viel teurer sind. Im µATX-Bereich gibt es einige Gehäuse, bei denen das Netzteil vorne oder seitlich platziert ist, so dass die Gehäusehöhe abermals geringer ausfallen kann. Unser Autor hat beispielsweise das Asus Prime P201, das nur 35 Zentimeter hoch ist, da das Netzteil vorne platziert wird. Optisch wirkt das Gehäuse daher, obwohl die Tiefe mit 46 Zentimetern zu den 10 Prozent der tiefsten µATX-Gehäuse zählt, äußerst kompakt. Natürlich gibt es diese platzsparenden Netzteil-Einbauoptionen auch im ATX oder gar E-ATX-Bereich. Falls ihr ein wirklich extrem kleines Gehäuse haben wollt, müsst ihr ein Mini-IXT-Gehäuse nehmen - hier muss man allerdings enorm aufpassen, dass man nicht in irgendeine Falle tappt, die den Einbau der Hardware verhindert. Mini-ITX setzt in jedem Falle eine gute Planung voraus, und unproblematische Mini-ITX-Gehäuse mit viel Platz für Gaming-Hardware sind wiederum oftmals am Ende kaum kleiner als viele µATX-Gehäuse.

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