Doctor Strange 2: Marvel-Boss Kevin Feige ist nicht begeistert vom MCU-Marketing

Wenn ein neuer Marvel-Film seine Premiere feiert, dann gibt es in der Filmlandschaft nur ganz wenige andere Unterhaltungsthemen, die dermaßen präsent sind. Der nagelneue, vom gefeierten Regisseur Sam Raimi ("Spider-Man", "Evil Dead") inszenierte, MCU-Streifen "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" zählt zu einer der größten, teuersten, und vor allem wichtigsten Produktionen, die das Erfolgsstudio hinter 27 MCU-Filmen und diversen Serien bisher stemmen musste. Zum einen ist der Superheld Stephen Strange und seine magische Welt ein enorm relevanter Baustein für die kommenden Jahre. Die übergreifende Geschichte der "Infinity Saga", die mit dem Kassenschlager "Avengers: Endgame" 2019 epochal endete, hinterlässt natürlich eine große Lücke. Die gilt es zu füllen, dabei soll Doctor Strange nun endlich einen großen narrativen Schritt vorwärtsmachen - mitsamt Parallelen zu den Disney-Plus-Serien "WandaVision" (hört in unsere Podcastfolge zum Thema rein!) und "Loki".

Zum anderen lief die Produktion nicht so glatt, wie man sich das vermutlich gewünscht hätte. Scott Derrickson, Regisseur des Erstlings, verließ nach "kreativen Differenzen" 2020 überraschend das Projekt - erst kürzlich gab Kevin Feige übrigens in einem Interview bekannt, dass einer der Hauptgründe für die Trennung der mögliche Überraschungshit "The Black Phone" war, Scott Derricksons neuester Horrorfilm mit Ethan Hawke. Ebenso gab es mehrfaches Stühlerücken innerhalb der Autorenschaft, wodurch es zu vielen Nachdrehs und Neuausrichtungen kam.

Durch Visionär und "Spider-Man"-Regisseur Sam Raimi schaffte es der magische Multiverse-Trip nun aber - Überraschung, Überraschung! - doch noch ins Kino. Doctor Strange 2 ist seit heute, also dem 04. Mai 2022, regulär in den deutschen Kinos zu sehen. Nun gibt es bereits die allererste Kritik von Marvel selbst!

Kevin Feige kritisiert die starke Trailer-Kampagne

Auf der Bühne der Weltpremiere in Los Angeles wurde Kevin Feige, der bereits Anfang der 2000er gemeinsam mit Regisseur Sam Raimi an den Spider-Man-Filmen beteiligt war, auf seine Lieblingsmomente der vielen Strange-Trailer angesprochen. "In den Trailern war schon viel zu viel zu sehen, ich möchte dazu gar nicht mehr sagen", so der Marvel Studios-Chef zurückhaltend, aber doch recht deutlich. Dabei spielt Feige natürlich auf das in den Trailern enthüllte Comeback von Professor Charles Xavier (Sir Patrick Stewart). Bedenkt man hierbei die Euphorie rund um "Spider-Man: No Way Home", so hat man vermutlich tatsächlich etwas zu blank gezogen. Glaubt man jedoch den bisher eher mittelmäßigen Filmkritiken, dann gibt es da noch viele weitere Überraschungen, auf die sich Fans freuen dürfen.

Abschließend spricht Kevin Feige auch darüber, warum Doctor Strange 2 unbedingt im Kino geguckt werden sollte: "Was ich aber noch loswerden möchte, ist, dass Sam [Raimi] diesen Film für die große Leinwand konzipiert hat, dass man den Film so groß wie möglich erleben kann. Es ist der erste Film seit einer ziemlich langen Zeit, bei dem 3D-Technik tatsächlich maßgeblich von uns berücksichtigt wurde. Doctor Strange war meiner Meinung nach unser bester Film in Bezug auf 3D, dieser hier [Doctor Strange 2] steht nun direkt daneben."

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Wie empfandet ihr die offensive Werbekampagne seitens Marvel? Würdet ihr euch für zukünftige Blockbuster-Filme ein zurückhaltenderes Marketing wünschen oder spornt euch das eher an? Und guckt ihr euch Doctor Strange in the Multiverse of Madness (jetzt kaufen 9,99 € ) im Kino an? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare.

Quelle: ScreenRant