Pferd stirbt bei Dreharbeiten zu Herr der Ringe - PETA übt Kritik

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Pferd stirbt bei Dreharbeiten zu Herr der Ringe - PETA übt Kritik
Quelle: Amazon Studios

Bei den Dreharbeiten zur zweiten Staffel Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Die Tierrechtsorganisation PETA kritisiert scharf.

Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht laufen auf Hochtouren. Vor kurzem sorgte die Ankündigung, dass es weitere Kinofilme geben wird, die auf die Trilogie von Peter Jackson aufbauen, für Aufsehen. Die Amazon-Serie hat zwar nicht direkt etwas mit den Kinofilmen zu tun, dürfte aber nach einem durchwachsenen Start vom neu angefachten Hype profitieren. Wie nun bekannt wurde, ereignete sich während der Dreharbeiten für die neuen Folgen ein tragischer Zwischenfall.

Pferd stirbt bei Dreharbeiten zu Herr der Ringe - ein Einzelfall?

Wie es in einer Mitteilung der Amazon-Filmstudios heißt, kam ein "Produktionspferd" bei Proben zu Tode, indem es einem Herzstillstand erlag. Trotz Anwesenheit eines Tierarztes und weiteren Experten konnte das Tier nicht gerettet werden. Das Unternehmen, das die Tiere für die Dreharbeiten zu Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht zur Verfügung stellt, arbeitete offenbar schon bei anderen namhaften Produktionen wie etwa Game of Thrones mit. In den vergangenen 50 Jahren sei es das erste Mal, dass ein Tier während der Dreharbeiten zu Tode gekommen sei.

Die Tierschutzorganisation PETA kritisiert nach Bekanntwerden des Zwischenfalls die Verantwortlichen deutlich. In einer Erklärung stellt sie die Macher der Serie auf eine Stufe mit den Orks und schlägt die Verwendung von Spezialeffekten statt reeller Tiere vor. Bedenkt man den massenhaften Einsatz von CGI in modernen Serien und Filmen, wirkt der Einwand von PETA berechtigt.

In den vergangenen Jahren kam es bei anderen Produktionen zu ähnlichen Zwischenfällen. Allein während der Produktion von Peter Jacksons "Der Hobbit" sollen zahlreiche Tiere, darunter Pferde und Lämmer, an Verletzungen verendet sein, die sie sich bei Dreharbeiten zugezogen hätten.

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Die zweite Staffel Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht soll 2024 für alle Amazon Prime-Kunden ohne zusätzliche Kosten zum Streamen bereitstehen. Die erste Staffel kann man mit einem Prime-Abo jederzeit abrufen. Im selben Jahr startet übrigens auch schon der neue Herr der Ringe-Film in den Kinos.

Quelle: Deadline

    • Kommentare (10)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von Robhob
        Naja so einfach ist das garnicht und kostet auch n Haufen Geld.
        Ich finde, das Kostenargument ist keines. Wenn es wirklich unethisch wäre, echte Tiere für die Produktion zu verwenden, dann spielt es keine Rolle wie teuer der digitale Ersatz ist.
        ABER: diese Unethik muss eben auch erst mal dargelegt werden, und das hat PETA nicht getan.
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von Robhob
        Naja so einfach ist das garnicht und kostet auch n Haufen Geld.
        Ich finde, das Kostenargument ist keines. Wenn es wirklich unethisch wäre, echte Tiere für die Produktion zu verwenden, dann spielt es keine Rolle wie teuer der digitale Ersatz ist.
        ABER: diese Unethik muss eben auch erst mal dargelegt werden, und das hat PETA nicht getan.
      • Von Robhob NPC
        Naja so einfach ist das garnicht und kostet auch n Haufen Geld.

        Bei echten Tieren ist immer das Problem, wir wissen wie die auszusehen haben. Ein Fabelwesen wie einem Drachen ist das nicht Fall, daher schaut dieser nicht unrealistisch aus.

        Man kann ja bei Herr der Ringe davon ausgehen das sehr viele Pferdeszenen vorkommen. In einer supertotallen funktioniert das digitale Pferd sicherlich, weil schier die Masse an Figuren auf Pferden den unrealismus des einzelnen Tiers kaschiert. Schwierig wird es dann jedoch einerseits bei komplizierten Reitszenen, anderseits sobald man ein einzelnes oder mehrere näher sieht. Der Aufwand eben solche Szenen zu drehen wo Bsp.: 3 Charaktere beritten auf ein Hügel kommen, also klassischer Opener ist schon dermaßen mit digitalen Tieren. Anstatt Personen auf Pferden vor nem Hügel mit gegebenenfalls Greenscreen zu drehen, muss man diese vor grün auf ner beweglichen Atrappe drehen (man denke an das GOT Making Of von Frau Clark auf dem Bock), dann kommen Leute, für das Skelett/ Gerüst also dem sog. Rigging, jemand für Texturen & Haut, Animateur für die Bewegung, jemand fürs Lightning und noch n Compositor der alles zusammensetzt. Das muss alles super durchdacht und geplant sein, also nicht nur Standard Team und gegebenfalls n VFX Supervisor, sondern viele extreme Spezialisten. Das ganze verzögert den Schnitt, da erstmal nichts da ist, mit dem man Schneiden kann, bestenfalls n Layout (je komplizierter desto weniger funktioniert das) und auch im Grading sind es plötzlich so soviel mehr VFX Shots, abgesehen von Hintergrund Plates und Matte Paintern, für das was hinter dem Grűn ist (fairerweise werden die auch tausend mal bei dem klassischem drehen von solchen Produktionen gebraucht)

        Am Ende wird ein uns so bekanntes Tier, nicht ansatzweise so gut aussehen wie ein echtes...

        Solche Filme bestehen ja sowieso schon aus unfassbar vielen VFX Shots & CGI, dann so eine unglaubliche Masse an trivialeren, sowie komplizierten Aufnahmen auch noch so zu machen, Is unfassbar teuer.
      • Von xaan Spiele-Kenner/in
        Zitat von CB75
        Na ja. Heutzutage ist es jederzeit möglich, computergenerierte Tiere einzufügen.
        Echte Tiere bräuchte im Film niemand mehr.
        Menschen suchen sich ihren Beruf aus und werden bezahlt. Tiere fragt niemand.
        Und ganz ehrlich... ich finde Leid von Tieren um einiges schlimmer als Leid an (erwachsenen) Menschen, ihnen gehört von mir viel mehr Empathie, schließlich werden sie nicht gefragt.
        Aber die Krönung der Schöpfung denkt leider nur an sich. "schulterzuck-smiley"
        ;)
        Die Unterstellung, dass das Pferd unter seiner Behandlung gelitten hat und dass dadurch sein Tod verursacht wurde, wäre zunächst erst mal zu belegen.
      • Von MarcHammel Spiele-Kenner/in
        Zitat von CB75
        Irgendwie schon. Menschliches Leid ist immer noch Mensch gemacht. Tierisches Leid ist auch Mensch gemacht. Umwelt... Ok ich lass das ;)
        Meine Empathie gegenüber Menschen ist deshalb ein wenig begrenzt.
        Man kann von Peta halten was man will, es lässt sich aber festhalten dass sie einiges für das Tierwohl erreichen. Ok, obwohl da Menschen engagiert sind ;)
        Mir - ganz persönlich jetzt - sind Tiere einfach wichtiger und wertvoller. Ich sage ja nicht dass das jeder so sehen muss, bin jetzt auch nicht von gestern, aber trifft einfach für mich zu.
        Zu so viel Bigotterie und Heuchelei kann man kaum noch was sagen.
        Zitat von CB75
        Und wegen dem Pferd... In der heutigen Zeit braucht es das einfach nicht, die Technik ist da gut genug. Sieht man ja an allerhand Beispielen. Ich sage jetzt nicht Superheld ;)
        Die Produzenten werden sich schon was dabei gedacht haben, echte Pferde zu nutzen. Abgesehen davon, ist über die Bedingungen, unter denen das Pferd da lebte, nichts bekannt. Somit auch nichts über die Todesursache. Insofern sollte man einfach mal den Ball flach halten. Allen voran die PETA, die sich schon mehrfach über virtuelle(!) Darstellung von fiktiven(!) Tieren ausgelassen hat.
      • Von CB75 Spiele-Novize/Novizin
        Zitat von MarcHammel
        Ändert jetzt aber auch nichts daran, dass die Reaktion der PETA - die sowieso immer wieder durch völlig bescheuerte Statements auffällt - überzogen ist. Vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass zu den Ursachen scheinbar gar nichts bekannt ist.

        Das ist ne seltsame Begründung. Gibt doch auch genug Menschen, die leiden, aber nicht danach gefragt werden. Verdienen die trotzdem weniger Mitgefühl als Tiere?
        Irgendwie schon. Menschliches Leid ist immer noch Mensch gemacht. Tierisches Leid ist auch Mensch gemacht. Umwelt... Ok ich lass das ;)
        Meine Empathie gegenüber Menschen ist deshalb ein wenig begrenzt.
        Man kann von Peta halten was man will, es lässt sich aber festhalten dass sie einiges für das Tierwohl erreichen. Ok, obwohl da Menschen engagiert sind ;-)
        Mir - ganz persönlich jetzt - sind Tiere einfach wichtiger und wertvoller. Ich sage ja nicht dass das jeder so sehen muss, bin jetzt auch nicht von gestern, aber trifft einfach für mich zu.
        Und wegen dem Pferd... In der heutigen Zeit braucht es das einfach nicht, die Technik ist da gut genug. Sieht man ja an allerhand Beispielen. Ich sage jetzt nicht Superheld ;)
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