Was haben Spongebob und Soulslikes gemeinsam? Nichts, aber Another Crab's Treasure vereint trotzdem beides. Wir verraten euch, was die charmante Krabbe so auf dem Panzer hat.
Wer wohnt im Mondschneckenhaus ganz tief im Meer? Krill, die Krabbe! Obwohl das Setting auf den ersten Blick durchaus Parallelen zu Bikini Bottom aufweist, hat Another Crab's Treasure nichts mit der Krossen Krabbe zu tun - na ja, bis auf die Tatsache, dass ihr tatsächlich eine Krabbe spielt.
Das putzige Indie-Spiel möchte euch aber nicht nur auf die Umweltverschmutzung im Ozean aufmerksam machen, sondern auch bei den ganz Großen mitspielen: Es ist tatsächlich ein Soulslike! Wir haben es also mit einer weichen Schale und einem harten Kern zu tun, aber vor allem mit viel Herz, Humor und ein paar Problemchen.
Einkommenssteuererklärung - Anlage Soulslike
Es mag im Meer zwar kein Finanzamt geben, dafür treiben dort Kredithaie ihr Unwesen. Unser kleiner Held Krill macht es sich am liebsten in seiner schicken Muschel bequem und legt sich auf die faule Haut. Doch damit ist jetzt Schluss, da er irgendwelche ominösen Steuern nicht bezahlen kann und somit kurzerhand sein Haus gepfändet wird.
Das lässt die Krabbe aber nicht auf sich sitzen, wenn sie selbst schon nicht sitzen bleiben kann. Allerdings läuft alles anders als geplant und sie findet sich schnell mitten in einer unfreiwilligen Schatzsuche mit gefährlichen Gegnern wieder, um ihr Zuhause zurückzubekommen.
Die Geschichte ist ziemlich schlicht gehalten und dient mehr als Rahmen, um euch geschickt in die unterschiedlichen Gebiete zu treiben. Für Soulslike -Verhältnisse wird sie allerdings sehr direkt erzählt. Das ist nicht das Einzige, was untypisch für das Genre ist - doch dazu später mehr.
Die Suche nach der Muschel gestaltet sich gar nicht so einfach, wenn ihr den Gezeiten schutzlos ausgeliefert seid. Also müsst ihr improvisieren und euch herumliegenden Müll zunutze machen - von Getränkedosen über Tintenpatronen bis hin zu besonderen Panzern wie dem Impostor aus Among Us ist alles dabei.
Quelle: Aggro Crab
Der Müll dient nicht nur als hübsche Deko, sondern vor allem als Rüstung in den Kämpfen. Das Spiel setzt deutlich mehr aufs Parieren als aufs Ausweichen, wofür ihr im richtigen Moment euer sicheres Versteck im Panzer verlassen müsst. Die Zeitfenster dafür sind gnädig und erfolgreiche Paraden werden belohnt.
Crabs Die Twice
Die Mechanik erinnert bezüglich der FromSoftware-Tradition am ehesten an Sekiro: Shadows Die Twice. Die Gegner besitzen allesamt eine Haltungsleiste, die ihr durch Paraden und besondere Angriffe langsam füllt. Sobald sie voll ist, knicken die Feinde ein und später könnt ihr sogar mit einem schicken Finisher-Move ordentlich Schaden austeilen.
Mit der Zeit schaltet ihr nicht nur weitere und teils besondere Fähigkeiten frei, die sehr nützlich sind. Auch die Auswahl des Panzers spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Sie sind unterschiedlich schwer, haltbar und auch die sogenannten Umami-Angriffe unterscheiden sich voneinander.
Diese gesonderte Leiste erlaubt euch dann Panzer-spezifische Angriffe wie Blubberblasen, Explosionen oder elektrische Aufladung. Schnappt euch also einfach immer mal wieder einen neuen Panzer, die in der gesamten Spielwelt verteilt liegen, und probiert sie munter aus.
Bildergalerie
Auch wenn der Begriff Panzer äußerst robust klingt, ist die Lebensdauer sehr begrenzt. Vor allem, wenn ihr mehr blockt als zu parieren, zerbricht euer Schutz relativ schnell und ihr müsst euch einen Ersatz suchen. In den Arenen für die Bosskämpfe liegen stets mehrere zusätzliche Exemplare rum, damit ihr nicht als Fischfutter endet.
