2012 (Review/Filmkritik)

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Test Thomas Raab -
2012 - Filmplakat
Quelle: © 2009 Sony Pictures Releasing GmbH

2012 Quelle: © 2009 Sony Pictures Releasing GmbH 2012 Jackson glaubt Charlie kein Wort, doch als sich in den USA und rund um den Erdball die Katastrophen häufen, kommen ihm Zweifel. Als ein gigantisches Erdbeben Los Angeles verschlingt und Jackson mit seiner Familie und dem neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau gerade noch via Flugzeug dem Tod entrinnen, steht fest, dass Charlie recht hatte. Auf Regierungsebene bricht ebenfalls Chaos und Schrecken aus, denn das Ende der Welt vollzieht sich schneller als geplant. Der Menschheit droht innerhalb weniger Tage der vollständige Exodus.

Erwartungen voll erfüllt
2012 Quelle: © 2009 Sony Pictures Releasing GmbH 2012 Nach dem wirklich bescheidenen Steinzeit-Flop 10.000 B.C. erwartete man Roland Emmerichs Nachfolge-Projekt wohl mit gemischten Gefühlen. Aber wenn Emmerich etwas kann, dann die Welt ins Chaos stürzen. 45 Minuten lang baut sich der Streifen langsam auf, führt die durchaus interessanten und facettenreichen Charaktere ein und bereitet der Apokalypse den Weg. Bereits hier wurden beeindruckende Effekte eingestreut, die dann aber mit dem Ausbruch des Weltuntergangs in allen Belangen getoppt werden. In einer spektakulären Sequenz versinkt Los Angeles im wahrsten Sinne des Wortes im Boden. Ein gigantischer Vulkanausbruch lässt Dantes Peak völlig erblassen und gigantische Tsunamis überfluten die Kontinente. Allein die Schauwerte sind also bereits den Kinobesuch wert.

Überlebenskampf
Doch anders, wie zum Beispiel Kollege Michael Bay, ordnet Emmerich seine Charaktere und seine Story nicht völlig den Effekten unter. Dass ein derartig gelagertes Katastrophen-Spektakel, nicht immer bis ins letzte Details glaubwürdig erscheint und sich die Geschehnisse den physikalischen Gesetzen beugen, sollte im Vorfeld klar sein. 2012 dahingehend überkritisch zu bemängeln, würde dem Unterhaltungswert des Films absolut nicht gerecht werden.

Emmerich und seinem Drehbuch-Kollegen Harald Kloser gelang es den Figuren, die allesamt nicht neu sind und so auch in anderen Emmerich-Filmen zu finden sind, genügend Tiefe zu verleihen, dass man ihnen gerne folgt, sich von ihnen mitreißen lässt und mit ihnen mit fiebert. Sie lassen einen nicht kalt und funktionieren auch auf emotionaler Ebene sehr gut. Zudem ließ der Regisseur aus Schwaben wohl dosierten und niemals übertrieben albernen Humor einfließen. Lediglich die Figur eines russischen Milliardärs und seiner pummeligen Kinder gleitet manchmal etwas ins klischeehaft Überspitzte ab.

2012 Quelle: © 2009 Sony Pictures Releasing GmbH 2012 Darüberhinaus versammelte Emmerich in seinem Figuren-Arsenal im Grunde einen Querschnitt durch die Weltbevölkerung, die letztlich zusammen ums nackte Überleben kämpfen muss. Die Darsteller, darunter Hochkaräter wie John Cusack, Thandy Newton oder Danny Clover, als würdevoll-integrer, amerikanischer Präsident, spielen allesamt engagiert und überzeugend.

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