Review: The Transporter Refueled

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Test Christian Raven - Autor
"The Transporter Refueled" (2015)
Quelle: Universum

Ex-Elitesoldat und Kult-Kurierfahrer Frank Martin gibt wieder Vollgas und macht auch mit neuem Gesicht nach wie vor eine gute Figur

In die Fußstapfen von Jason Statham zu treten beziehungsweise als Der Transporter dessen Lenkrad zu übernehmen, muss man sich erst mal trauen. Schließlich war Statham über sechs Jahre und drei Teile der erfolgreichen Actionreihe der Inbegriff cooler Schlagfertigkeit und absoluter Perfektion am Steuer. Nur leider wird Statham den Transporter alias Frank Martin nicht mehr geben, schon in der gleichnamigen Serie war nicht er, sondern Chris Vance in der Titelrolle zu sehen. Für den Neustart der Filmreiche setzen die Macher um Produzent Luc Besson und Regisseur Camille Delamarre jetzt auf ein ganz neues Gesicht. Und das gehört Ed Skrein, den manch einer aus der US-Kultserie Game of Thrones kennen könnte (als lässiger Daario Naharis in Staffel 3). Dessen Eiswürfelblick verspricht schon mal die nötige Coolness, um eine höchstbrisante Fracht in Höchstgeschwindigkeit von A nach B zu befördern.

In The Transporter Refueled tut Skrein das im Auftrag der mysteriösen Anna (Loan Chabanol), die mehr als eine Rechnung mit einer fiesen Bande russischer Menschenhändler offen hat und deshalb auch vor nichts zurückschreckt. Um ganz sicher zu sein, dass sie bei ihrem Rachefeldzug auf Frank Martins Hilfe zählen kann, kidnappt sie kurzerhand dessen Vater. Was erstmal dazu führt, dass die Zusammenarbeit der beiden ähnlich unrund läuft wie ein stotternder Motor, sich aber bald als Geniestreich entpuppt – zumindest was den Unterhaltungswert für den Zuschauer angeht.

Franks Vater (Ray Stevenson) macht nämlich das Beste aus seiner Situation und kommt so witzig und charmant rüber, dass sein Sohn dagegen manchmal etwas blass wirkt und man das Gefühl hat, dass Skrein nicht nur gegen den Schatten Stathams, sondern auch noch gegen einen Stevenson in Hochform anspielen muss. Trotzdem schlägt sich Skrein wacker und erledigt wie sein Vorgänger auch im Nahkampf fast alle Stunts selbst. Und sobald er sein Pokerface aufsetzt, das Gaspedal durchdrückt und Anna und ihre Mitstreiterinnen zum Anschnallen auffordert, bekommt das Wort Blechschaden eine ganz neue Bedeutung. Ihm bei seiner Tour de Schrott zuzuschauen, macht Spaß und versöhnt mit dem ansonsten ziemlich platten Plot. Das Gesamtergebnis kann sich durchaus sehen lassen, auch weil die Chemie zwischen Teilzeit-Rapper Skrein und Teilzeit-Model Chabanol stimmt. Und Camille Delamarre bei seiner erst zweiten Spielfilmregie nach dem Actioner Brick Mansions sicher auch von seinen Erfahrungen als Second Unit Director bei der Transporter-Serie und als Cutter, unter anderem bei Transporter 3, profitieren konnte.

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Autorin: Elke Eckert

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7 /10
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