Review: #Zeitgeist

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Test Simon Schulz - Autor
"#Zeitgeist" (2014)
Quelle: Paramount

Ich habe hier nur 140 Zeichen für die Textvorschau, also wenn Sie ein Hashtag nicht für einen Joint halten und neugierig auf alles sind, was hinter Bildschirmen stattfindet: #Lesen!

Wer gehört zu den Digital Natives, und wer ist nur digital naiv? In seiner neuen Tragikomödie schaut Jason Reitman (Juno) Menschen verschiedener Altersgruppen über die Schulter, wenn sie an ihren Laptops und Tablets sitzen. Die visuelle Umsetzung und der Erzählstil verdienen ein "Gefällt mir", einzelne Charaktere sind allerdings etwas holzschnittartig: Da ist zum Beispiel der essgestörte Teenie, der trotz jeder Menge Online-Kontakte sehr einsam ist. Da ist das Ehepaar, das nebeneinander her lebt und im Internet nach Sex und Intimität sucht. Und da ist die Helikopter-Mutter, die ihre Tochter vor allen und allem beschützen will und mit ihrer Dauerüberwachung zu weit geht. Trotz all dieser Klischees zeigt Reitman eindringlich, dass nicht nur viele Jugendliche, sondern auch und vor allem Erwachsene mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten oft überfordert sind. Und dass es immer noch am besten ist, miteinander zu reden, weil sonst die Sehnsucht nach echter Nähe immer größer wird.

FAZIT // Die Typen sind diesmal nicht so speziell wie in Reitmans Vorgängerfilmen, der Regisseur trifft aber dennoch wieder den Nerv der Zeit

(Autor: Elke Eckert)

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7 /10
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