Beziehungsreigen im deutschen Kino - ein stets neu zu verarbeitendes und immerwährend spannendes Thema. Ob das bei "Bocksprünge" auch zutrifft, lest ihr in unserer Kritik.
Udo ist ein Schwerenöter. Gerade hat seine Frau Doris ihre beste Freundin Maya leicht bekleidet unter seinem Bett vorgefunden, da ergibt sich schon was mit der koketten Valerie. Die hat eigentlich einen Seitensprung mit Mayas Gatten Silvan, macht wenig später aber auch dem Gynäkologen Rudolf schöne Augen, den zuvor die frustrierte Doris geküsst hat.
Zu viel der Namen? Macht nichts, ist nämlich relativ schnuppe, wenn man im Kino sitzt. Namen und persönliche Hintergründe sind Schall und Rauch in diesem losen Beziehungsgespinst, bei dem jeder irgendwie mit jedem mal zusammenkommt und der eine und die andere auch – na eben zusammen … äh … kommt. Das Ganze plätschert eine Weile so dahin, verwebt alles irgendwie miteinander, lässt aber auch vieles im Sande verlaufen. Gegen Ende werden dann alle Probleme zur Nebensache, als seien sie nie passiert, um die Figuren paarweise ins Glück entlassen zu können. Richtig witzig ist das nicht und kommt auch nie wirklich in Fahrt.
Fazit // Banaler Beziehungsreigen, dessen gewollt flapsiger, aber arg harmloser Humor jeden Tiefgang zunichtemacht.
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