In der Tiefsee hört dich keiner schreien. Und wenn doch, dann ist es ein Norweger. Wie der skandinavische Thriller um Tieftaucher, Öl und korrupte Regierungen wird, lesen Sie in unserem Review.
Anfang der 1980er-Jahre plant die norwegische Regierung die Verlegung von Pipelines in der Nordsee zum Transport des dort zu fördernden Öls. In Kooperation mit einer US-Firma müssen hierfür Männer erstmals in 500 Meter Tiefe tauchen. Als ein Norweger beim Unterwassertest stirbt, hakt sein Bruder und Tauchpartner in der Folge hartnäckig im Team nach, wo der Fehler lag. Hat es etwas mit dem gegen die Taucherkrankheit eingesetzten Atemgas zu tun? Doch sowohl Amis als auch die norwegische Regierung mauern, geht es doch um sehr viel Geld …
Der auf wahren Ereignissen beruhende Paranoia-Thriller punktet mit authentischer Darstellung und bedrohlich-kalter Atmosphäre. Im zurückhaltenden Inszenierungsstil mit nah am Mann bleibender Wackelkamera entfaltet er ein Puzzle um einen Einzelkampf gegen die Geldgier und erinnert dabei ein wenig an eine Grisham-Verfilmung. George Clooney hat die Rechte für ein US-Remake erworben.
FAZIT // Erst gemächlicher, dann zum klassischen Thriller mutierender Verschwörungskrimi im Inszenierungsstil eines gehobenen TV-Films
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