Review: Pride

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Test Simon Schulz - Autor
Paddy Considine und Bill Nighy in "Pride"
Quelle: Pathé

Was passiert, wenn kunterbunte Homo-Action auf die Tweed-Spießigkeit eines walisischen Dörfchens trifft? Auf jeden Fall keine Langeweile, wie unser Kurz-Review zeigt.

Mitte der Achtzigerjahre zwang die rigide Spar- und Privatisierungspolitik der Thatcher-Regierung unzählige Zechen in Wales in die Knie. Die Streiks der Arbeiter wurden teilweise heftig torpediert. Ausgerechnet eine schwul-lesbische Aktivistengruppe aus London, die ähnliche Erfahrungen bei ihren Kundgebungen macht, sympathisiert mit den Minenarbeitern und startet eine Spendenaktion. Die Hilfe stößt bei den Bewohnern eines kleinen walisischen Kaffs zunächst auf wenig Gegenliebe. Doch die Vorurteile schwinden bald.
Die wahre Geschichte unerwarteter Solidarität wurde zu einem amüsanten Streifen und Plädoyer für Toleranz, Offenheit und Kulturaustausch der besonderen Art umfunktioniert. Typisch britischer Humor und ein Schuss ehrliche Ironie gehören genauso zum Repertoire von Pride wie düstere Elemente. AIDS und Homophobie werden nicht ausgeklammert, aber auch nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt.

FAZIT // Die Geschichte ist sehr britisch, die Aussagekraft und Botschaft jedoch universell. Gute Thematik, guter Humor, sehenswert.

(Autor: Thomas Raab)

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8 /10
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