Review: The Cut

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Test Simon Schulz - Autor
Tahar Rahim in "The Cut"
Quelle: Pandora Verleih

"Liebe, Tod und Teufel" sind nicht die drei besten Freunde - dafür aber der Titel von Fatih Akins Quasi-Trilogie. Mit "The Cut" vollendet er diese Trilogie nun, die mit "Gegen die Wand" begann. Und er tut es durchaus eindrucksvoll.

Mit dem ambitionierten The Cut packt der Deutschtürke Fatih Akin (Gegen die Wand) ein heikles Thema an: den im Ersten Weltkrieg verübten Genozid an christlichen Armeniern, der in der Türkei bis heute tabuisiert ist. Akin erzählt aus der Sicht des Armeniers Nazaret, der nur mit Glück ein Massaker überlebt. Durch einen Stich in die Kehle verstummt, sucht Nazaret nach Kriegsende seine beiden Töchter. Seine mehrjährige Odyssee führt von der Türkei nach Syrien in den Libanon – und letztlich sogar nach Übersee.

The Cut beginnt als Kriegsdrama und wandelt sich bald zum abenteuerlichen Road Movie mit Westernmotiven und malerischen Landschaftspanoramen. Die tolle Ausstattung und die akkuraten Kostüme überzeugen ebenso wie die starke Musik. Dem französischen Schauspieler Tahar Rahim gelingt es indes nicht immer, seiner stummen Figur Ausdruck zu verleihen. Einige Szenen des hoffnungsvollen Dramas hinterlassen aber einen bleibenden Eindruck, insbesondere, wenn Fatih Akin auf die Kraft der Bilder setzt.

(Autor: Christian Horn)

The Cut startet ab dem 16. Oktober in unseren Lichtspielhäusern.

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Wertung:

7 /10
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