Nach einem One-Night-Stand steht eine Frau plötzlich ohne Geld und Handy auf der Straße und muss auch noch dabei zusehen, wie ihr Auto abgeschleppt wird.
Was passiert eigentlich, wenn Frau nach einem One-Night-Stand plötzlich ohne Geld und Handy auf der Straße steht und auch noch dabei zusehen muss, wie ihr Auto abgeschleppt wird? Hoffentlich nicht das, was Regisseur und Drehbuchautor Steven Brill in seiner überspannten Komödie erzählt. Fatalerweise muss seine Heldin Meghan Miles nämlich auch noch zeitnah ans andere Ende von Los Angeles kommen, um als neue Anchorwoman einer Nachrichtensendung vorzusprechen.
Auch wenn es einen gewissen Reiz hat, dabei zuzusehen, wie schnell unser zivilisiertes Leben aus der Bahn geraten kann, sind die Widrigkeiten, mit denen sich die Blondine herumschlagen muss, in der Mehrzahl zu sehr an den Haaren herbeigezogen, um richtig komisch zu sein. Dazu passt auch der unpassende deutsche Titel Mädelsabend, der nicht den Parcours der Peinlichkeiten, den Meghan fast ausschließlich ohne ihre Freundinnen zu absolvieren hat, umschreibt, sondern nur dessen Ursprung.
Fazit / Mädels – und auch Jungs – sollten den Abend vielleicht besser anders verbringen, wenn sie wirklich Spaß (mit Tiefgang) haben wollen.
(Elke Eckert)
Mädelsabend startet am Donnerstag, 26. Juni in unseren Kinos. Einen kleinen Vorgeschmack gibt's mit dem Trailer: