Über zwei Zeitebenen hinweg erzählt "Väter & Töchter" die Geschichte von Katie und ihrem Vater Davis. Dieser hat sie trotz seiner Liebe für sie, an seine Schwägerin übergeben als er sich wegen Depressionen und Epilepsie in eine Klinik einweisen ließ. In der Gegenwart hat eine erwachsene Katie mit den Folgen dieser Beziehung zu kämpfen, die sie emotional beeinträchtigt hat.
Nach einem Autounfall verliert Schriftsteller Jake Davis nicht nur seine Ehefrau, sondern hat auch mit Depressionen und epileptischen Anfällen zu kämpfen. Um auch in Zukunft für seine Tochter Katie sorgen zu können, lässt er sich kurzzeitig in eine psychiatrische Klinik einweisen. Katie übergibt er währenddessen seiner reichen Schwägerin und ihrem Ehemann, die sie allerdings adoptieren möchten. Parallel dazu wird die Geschichte der erwachsenen Katie erzählt, die Psychologie studiert und nicht in der Lage ist, eine dauerhafte, intime Beziehung aufzubauen, bis der junge Cameron in ihr Leben tritt.
Dem italienischen Regisseur Gabriele Muccino ("Das Streben nach Glück") gelingt es nur selten, über die verkitschten Grenzen des Melodramas hinauszuwachsen und die Psychologie der Vater-Tochter-Beziehung tiefergehend zu erforschen. Gelegentlich schafft das Familiendrama aber dank seiner Hauptdarsteller Amanda Seyfried, Russell Crowe und Aaron Paul sogar mitzureißen.
Fazit / Etwas zu verkitschtes Melodrama, das vor allem dank seiner Hauptdarsteller ein paar interessante Momente bietet.
Kinostart ist Donnerstag, der 30. Juni.