Twitter: Kommt Ex-Präsident Donald Trump bald zurück? Elon Musk startet Umfrage

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News Lukas Egner - Autor
Twitter: Kommt Ex-Präsident Donald Trump bald zurück? Elon Musk startet Umfrage
Quelle: Twitter

Nachdem Elon Musk erst Ende Oktober das Soziale Netzwerk Twitter für 44 Milliarden Dollar übernommen hat, will er jetzt scheinbar den Ex-US-Präsidenten Donald Trump auf die Plattform zurückbringen.

Erst vor wenigen Tagen hat der wohl reichste Mensch auf dieser Erde den Kurznachrichtendienst Twitter für schlappe 44 Milliarden Dollar übernommen. Im Laufe der letzten Wochen wurde das Soziale Netzwerk ordentlich umgekrempelt: Zunächst verkündete Musk stolz, ab jetzt sei "Comedy" auf Twitter "legal". Damit spielte er auf die angebliche Zensur umstrittener Inhalte an, die er jetzt wieder zugänglich machen wollte. Auch der Bann von Donald Trump war von dieser "Zensur" betroffen. Der Twitter-Account des Ex-Präsidenten der Vereinigten Staaten wurde im Januar 2021 gesperrt, nachdem dieser seine Anhänger über die Plattform zum Umsturz der Regierung aufgerufen hatte und maßgeblich für den Sturm auf das Kapitol verantwortlich war. Jetzt könnte der umstrittene Ex-Präsident zurückkehren, Musk lässt darüber seine Follower abstimmen.

Elon Musk lässt seine Fans entscheiden

Auf Twitter (wo auch sonst?) startete Elon Musk eine Umfrage, in der er seine Anhänger fragte, ob der "ehemalige Präsident Trump" auf Twitter zurückkehren solle. An der Umfrage beteiligten sich bis jetzt (Stand: 19.11.22, 13:30) fast zehn Millionen Nutzer. Und das Ergebnis ist äußerst knapp: 52,4 % sprechen sich dafür aus, dass Trump zurückkommen soll. 47,6 % sind dagegen.

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Unter den Kommentaren zu seinem Tweet finden sich viele, die den neuen Twitter-Boss in seinem Führungsstil bestätigen. So schreibt Michael Saylor etwa, dass die Umfragen von Musk mittlerweile eigentlich schon "statistisch signifikant", also repräsentativ seien. Denn mit über 116 Millionen Followern habe Musk eine entsprechend große Reichweite.

Auf den Vorschlag, man könne ja Twitter-weite Umfragen einführen, damit auch wirklich jeder teilnehmen kann, entgegnet Musk: "Ich stimme der Idee einer Funktion zu, damit alle Nutzer bestimmte Umfragen ausgespielt bekommen. Man könnte die Umfragen auch nach Ländern unterscheiden."

Andere reagieren hingegen ablehnend, viele machen sich Sorgen, dass Trump mit seinen rechten Hetzparolen die Plattform nur noch weiter spalten könnte. Aber auch einige lustige Tweets sind in den Kommentaren zu finden. Sogar das deutsche Satire-Magazin "Postillion" ist vertreten und antwortet auf die Umfrage von Musk mit einer ganz eigenen:

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Sind Twitter-Umfragen wirklich repräsentativ?

Um die Frage gleich vorneweg zu beantworten: Wohl eher nicht. Denn auf Twitter kann sich eine Person theoretisch mehrere Profile anlegen und so auch mehrere Male an einer Umfrage teilnehmen. Man wird durch Tweets wohl auch nie eine echte Repräsentanz erreichen, weil nicht jeder die Umfragen sieht und sie häufig nur in bestimmten "Bubbles" wirklich wahrgenommen werden.

Seit seiner Übernahme von Twitter ist Elon Musk ja schon häufiger durch umstrittene Aussagen und wirre Ideen aufgefallen. So ging sein Vorschlag, jeder Nutzer könne sich ab jetzt durch einen blauen Hacken für acht Dollar verifizieren lassen, ordentlich in die Hose: Die Accounts großer Unternehmen wurden gefaked und posteten nicht gerade konzernfreundliche Nachrichten. So tweetete ein angeblicher Nintendo-Account etwa ein Bild, auf dem Mario mit einem Stinkefinger zu sehen ist.

"Die Stimme des Volkes ist Gottes Stimme"

Auch fällt Elon Musk immer wieder durch politisch kontroverse Aussagen auf. So rief er kurz vor den US-Midterms zur Wahl der Republikaner auf. In seinen Tweets macht er sich häufig über US-Demokraten und angebliche "woke Linke" lustig, die die Meinungsfreiheit untergraben würden. Als der balue Hacken für alle eingeführt wurde, verstand Musk dann aber keinen Spaß:

Als sich Leute als er selbst ausgaben, blockierte er zahlreiche Accounts höchstpersönlich. Und wer im Twitter-Hauptquartier nicht 80 Stunden in der Woche arbeiten will, wird gnadenlos gefeuert. So hat sich die Belegschaft des Sozialen Netzwerks innerhalb weniger Wochen um fast drei Viertel reduziert.

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Unter seiner Umfrage schreibt Musk übrigens: "Vox Populi, Vox Dei", ein lateinisches Sprichwort, dass soviel bedeutet wie "die Stimme des Volkes ist Gottes Stimme". Er meint es also scheinbar sehr ernst. Was haltet ihr von Elon Musk? Und wie geht ihr mit der Neuigkeit um, dass Donald Trump jetzt bald auf Twitter zurückkehren könnte? Eine echte Entscheidung für die Meinungsfreiheit oder eine Gefahr für die Demokratie? Schreibt das gerne Mal in die Kommentare!

Quelle: Twitter

    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von Mav3R1c0
        Wer ernsthaft glaubt, dass Twitter die Stimme des kleinen Mannes ist ???
        Bis jetzt war Twitter immerhin ein Platz, wo auch kleine Accounts in ihren Bubbles existieren konnten...
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von Mav3R1c0
        Wer ernsthaft glaubt, dass Twitter die Stimme des kleinen Mannes ist ???
        Bis jetzt war Twitter immerhin ein Platz, wo auch kleine Accounts in ihren Bubbles existieren konnten...
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von TheRattlesnake
        Hab kein Twitter, finde die Idee aber gut.
        Man sollte die "einfachen Leute" überall mehr mit einbinden anstatt einfach über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden.
        Tolle Idee. Dann mache ich mir einfach zig fake Accounts und "stimme damit ab" und schwupps ist $x-bliebiger_irgendwer von der Plattform verbannt, nur weil irgendwer gerade einen Shitstorm gegen ihn gestartet hgat - völlig egal, ob der Anlass real oder Fake News war.

        So werden dann im Laufe der Zeit alle diejenigen von der Plattform gevotet, die nicht genug Stimmen für sich aufbringen konnten. Sprich: Besonders kleine Accounts mit unbequemer Meinung.

        Und ehe man sich's versieht, hat man nicht mehr eine meinungsfreie Plattform, sondern nur eine, wo nur die Meinung dessen frei ist, der sich die meisten Stimmen kaufen kann.
      • Von McTrevor Hobby-Spieler/in
        Schere mich nicht um Twitter, aber noch ein paar Wochen und es gibt kein Twitter mehr zu dem Trump zurückkehren könnte. :-B
      • Von Mav3R1c0 Anfänger/in
        Wer ernsthaft glaubt, dass Twitter die Stimme des kleinen Mannes ist ???
      • Von ZgamerZ Gelegenheitsspieler/in
        "Die Stimme des Volkes ist Gottes Stimme"

        Oder auf nicht Beklopptensprache übersetzt:

        "Mein Wahnsinn ist der einzig richtige"

        Twitter wird von ihm persönlich gerade in Rekordzeit in brennende Einzelteile zerlegt und seine größte Sorge ist, dass DONALD TRUMP wieder auf die Plattform kommen soll. Der für sich selber dies ja eigentlich gar nicht will, weil er mit seinem "TRUTH"-Dingens sein eigenes, für ihn viel gemütlicheres Spielzeug hat.

        Donald ist aber nicht der einzige, der wieder seinen Bullshit verbreiten (soll) / darf:
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        Der Elon hat einfach den Durchblick XD

        Ich denke mal, Sommer 2023 werden wir von Twitter nur noch in der Vergangenheitsform sprechen. Auf jeden Fall von "DEM" Twitter:
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