Kein Crunch bei The Witcher 4? Neue Ansprüche bei CD Projekt Red

Die Videospielindustrie befindet sich dieser Tage einmal mehr in Aufruhr. Großkonzerne wie Epic entlassen über 800 Mitarbeitende, der Spielestandort Deutschland hadert mit dem Abgang von Daedalic oder Mimimi. Gleichzeitig haben Missbrauch, Diskriminierung und Crunch in den vergangenen Jahren ein ebenso schlechtes Licht auf die Branche geworfen. Ein Kontrastpunkt stelle da vor kurzem die Meldung einer neuen Gewerkschaft bei CD Projekt Red dar. Doch auch abseits der Berichterstattung um den Zusammenschluss gibt es Neuigkeiten zum Thema Arbeitsbedingungen beim Unternehmen hinter Witcher und Cyberpunk.

Kein Crunch bei The Witcher 4?

Kürzlich hat Colin Walder, Audio Engineering Director des Teams hinter zahlreichen Titeln, über die Entwicklungsprozesse bei CD Projekt Red gesprochen. Gerade Cyberpunk 2077 hatte mit seinem mehr als chaotischen Launch eine Menge Crunch für das Team zur Folge. Anscheinend wolle man, so Walder, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

"Du musst Engagement zeigen" so der Director. "Wenn etwa eine Deadline naht, versuchst du nicht etwa, auf Crunch zurückzugreifen, sondern zu sagen 'Lasst uns den Plan anpassen' oder 'Lasst uns das anders angehen'. Sobald sich das wiederholt - sobald das Team den wirklichen Versuch wahrnimmt, Crunch zu vermeiden - dann werden Vertrauen und Moral wieder aufgebaut. Menschen müssen es sehen, um es zu glauben."

Nicht nur eine vage Attitüde nennt Walder im Interview mit Invenglobal, welches auf seinem Talk bei der IGC aufgebaut hatte. So betont Gamesradar auch, dass The Witcher 4, aktuell bekannt unter dem Codenamen Polaris, auch auf Konsolen getestet wird. Dementsprechend will man auch hier nicht den Fehler aus der Entwicklung von Cyberpunk 2077 wiederholen. Inwiefern die Entwicklung bei CD Projekt Red aktuell humaner verläuft, ist natürlich eine andere Frage.

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Weitere Neuigkeiten rund um CD Projekt Red

The Witcher ist nicht nur durch die Spiele oder die Rückkehr der Buchreihe stets in den Medien präsent. Auch die Netflix-Serie war dieses Jahr bereits ein relevantes Diskussionsthema, auch wenn das Projekt immens an Popularität einbüßen müsste. Ein Director war über diesen Umstand nicht gerade begeistert.

Quellen: Gamesradar, Ivenglobal