The Witcher 3 - Complete Edition im Test: Eine beeindruckende Switch-Portierung
Switcher statt Witcher: Auch auf Nintendo Switch ist The Witcher 3 ein vorzügliches Rollenspiel - alles zu den Einschränkungen, dem Umfang und den technischen Details der Umsetzung in unserem Test.
Sachen gibt's, die gibt's eigentlich gar nicht. Witcher 3 auf der Switch? Noch vor einem Jahr hätten wir wohl gesagt: haha, von wegen. Heute wissen wir es besser, denn wir haben Geralts Abenteuer auf der tragbaren Nintendo-Konsole getestet und können sagen: Witcher 3 macht sich wirklich gut auf der Switch! Natürlich geht die Portierung einher mit einigen Einschränkungen. Denn obwohl The Witcher 3 (jetzt kaufen 26,43 € ) inzwischen beinahe fünf Jahre auf dem Buckel hat, gehört es doch immer noch zu den Vorzeigetiteln des Genres. Tolle Optik, riesiger Umfang - beides ist auf der vergleichsweise schwachen Switch nicht einfach so umzusetzen. Saber Interactive hat es in Zusammenarbeit mit CD Projekt Red dennoch geschafft, eine nicht nur spielbare, sondern auch gelungene Version von Geralts Abenteuer abzuliefern.
Das ist in The Witcher 3 auf Switch drin
Erstmal zu den harten Fakten. The Witcher 3: Complete Edition umfasst alle DLCs, die jemals für das Spiel erschienen sind sowie die beiden großen Erweiterungen Hearts of Stone und Blood and Wine. Wer das Grundspiel schon kennen sollte, und auf Switch lediglich die Erweiterungen genießen will, kann einfach einen vorgefertigten Spielstand laden. Die Gesamtgröße des Spiels beläuft sich auf 32 Gigabyte Speicherplatz - nicht klein, aber klein genug, um auf einer Cartridge Platz zu finden, kein weiterer Download benötigt. Klasse!
Darum geht es in The Witcher 3
Inhaltlich gibt es keinerlei Unterschiede zu den restlichen Fassungen des preisgekrönten Rollenspiels, das auf der Romanreihe des polnischen Autors Andrzek Sapkowsi basiert, die gerade auch als Netflix-Serie umgesetzt wird. Vorkenntnisse sind nicht für den Genuss von The Witcher 3 nötig. Als Hexer Geralt sucht ihr nach eurer Ziehtochter Ciri, alle weiteren Einzelheiten entnehmt ihr einfach unserem Test des Spiel von 2015 - da erfahrt ihr alles zu Welt, Handlung, Questqualität und Spielmechaniken von The Witcher 3. Auf jeden Fall können wir diagnostizieren, dass das RPG inhaltlich und spielmechanisch keine Alterungserscheinungen zeigt und nach wie vor zu den Besten seiner Art gehört.
Quelle: PC Games
So läuft The Witcher 3 auf Switch
Kommen wir zur Technik. An den Angaben, die wir bereits beim Hands-on getroffen haben, hat sich nichts geändert: The Witcher 3 läuft auf der Switch im Handheld-Modus mit 30 fps (gelegentlich auch etwas weniger) und einer Auflösung von 540p. Dockt man die Konsole und spielt auf dem Fernseher, sind es 720p und 30 fps. Allerdings sieht das Spiel auf dem kleinen Bildschirm deutlich besser aus, da stechen die technischen Einschränkungen der Fassung nicht so stark ins Auge. Nicht zu vergleichen ist die stationäre Grafik mit der auf PS4 und Xbox One, ein starker PC wischt natürlich mit allen drei Konkurrenzplattformen den Boden auf.
Das sind die Einschränkungen der Switch-Fassung
Quelle: PC Games Bei der Portierung merkt man, dass sich die Entwickler Gedanken gemacht haben, wo man sparen kann, ohne dass die Atmosphäre und Spielbarkeit zu stark leidet. Ja, es gibt viele Pop-Ins, die Texturen sind eher schwach, das Bild verwischt. Aber dafür ist die Weitsicht wirklich in Ordnung und die Charaktermodelle - allen voran Geralt selbst - schauen gut aus. Die Texte wurden angepasst an den kleinen Bildschirm und sind gut lesbar, die Steuerung entspricht der typischen Konsolenkontrolle, die Button-Belegung lässt sich nicht ändern, die Sensibilität der Sticks kann aber angepasst werden.
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(Das TAA ist ähnlich schlimm wie bei Resident Evil 2 Remake, nur sind halt hier die Texturen von Haus aus schon ziemlich unscharf.)
Die Switch Version würde ich auch nur im Handheld nutzen, auf einen schweren Schwierigkeitsgrad und dann im new game plus :)