Cruella: Beschwerde von Emma Stone brachte den Film ins Kino

Ende Mai wurde Cruella mit Emma Stone im Kino und bei Disney+ für alle Abonnenten mit VIP-Zugang veröffentlicht. Laut einem Bericht wollte Disney den Film aber eigentlich nicht mehr ins Kino bringen, nachdem die Pandemie weiterhin weltweit für geschlossene Kinosäle verantwortlich war. Ein Einspruch von Emma Stone, die in der Hauptrolle als Cruella de Vil zu sehen ist, sowie Regisseur Craig Gillespie haben Disney schließlich zu einer Änderung der Pläne gezwungen.

Die Beteiligten haben sich dabei auf den geschlossenen Vertrag berufen, der nicht nur einen Kinostart versprach, sondern auch eine Gewinnbeteiligung - abhängig von Erfolg des Films an den Kinokassen. Hätte man sich für einen alleinigen Release bei Disney+ entschieden, hätten die Verantwortlichen Emma Stone, Craig Gillespie und weitere Personen aus ihrem Vertrag herauskaufen müssen. Disney lenkte ein und veröffentlichte Cruella parallel auch im Kino.

Insgesamt über 221 Millionen US-Dollar hat der Film weltweit eingespielt. Experten zufolge fällt die Gewinnbeteiligung für die Beteiligten damit wesentlich kleiner aus. Wie viel Geld man durch den VIP-Zugang bei Disney+ verdient hat, wurde bisher nicht verraten. Emma Stone soll für ihre Hauptrolle eine Vorauszahlung in Höhe von 8 Millionen US-Dollar erhalten haben. Für das Sequel, das kürzlich bestätigt wurde, erhält die Oscar-Preisträgerin nun offenbar einen zweistelligen Millionenbetrag im niederigen Bereich.

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Die Situation erinnert stark an die Streitigkeiten zwischen Scarlett Johansson und Disney, die derzeit wegen Black Widow geführt werden. Weil die Veröffentlichung des MCU-Films bei Disney+ nicht vertraglich geregelt war, fordert die Schauspielerin eine Gewinnbeteiligung an den Einnahmen, die durch den Abschluss des VIP-Zugangs gemacht wurden.

Quelle: The Hollywood Reporter