Gelungene Mischung aus einfühlsamem Drama und pointierter Komödie. Zudem famos gespielt.
Anfang der Sechzigerjahre kehrt die junge Skeeter vom Collegestudium in ihre Heimat Mississippi zurück mit dem Traum, Schriftstellerin zu werden. Die dortige spießige Gesellschaft ist geprägt von weißen Hausfrauen, die dank arbeitender Ehemänner und farbiger Haushaltsperlen keinen Finger krumm machen müssen. Als sie erfährt, dass ihre Mutter ihre alte Nanny gefeuert hat und eine Freundin sich über Schwarze echauffiert, die Toiletten der Weißen benutzen, kommt Skeeter eine Idee: Sie beginnt Haushälterinnen zu interviewen, um diesen in einem Buch eine Stimme zu geben.
Was nach trockener Geschichtsstunde klingt, entpuppt sich rasch als selbstkritischer Blick auf ein hässliches Kapitel der jüngeren US-Geschichte. Die Story von The Help mag kein deutsches Thema sein, doch das Ethos, das sie vermittelt, ist zeitlos und gesellschaftsübergreifend. Ein überaus unterhaltsames, stellenweise amüsantes, vor allem aber immer warmherziges und berührendes Drama. (ck)
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