Regisseur bestätigt: Star-Wars-Film über Jabba the Hutt war wirklich in Arbeit

Erst vor kurzem kamen Gerüchte darüber auf, dass bei Lucasfilm einige Änderungen bevorstehen könnten. Angeblich soll Kathleen Kennedys Zeit als Präsidentin der Star-Wars-Firma bald vorbei sein. Mit ihrem Abgang sollen ebenso zwei geplante Star-Wars-Filme gestrichen werden. Dass Filme bei Lucasfilm schon in der Vorproduktionszeit gestoppt werden, ist erfahrungsgemäß keine Seltenheit. Erst kürzlich hat sich der legendäre Regisseur Guillermo del Toro dazu bekannt, an einem Film zu Jabba dem Hutten gearbeitet zu haben, der von Lucasfilm verworfen wurde.

Guillermo del Toro arbeitete an einem Jabba-Film

Bisher war immer nur bekannt, dass Guillermo del Toro in der Vergangenheit mit der Idee eines Jabba-dem-Hutten-Films liebäugelte. Eigenen Aussagen nach hätte er diesen gern im Stil von "Der Pate" konzipiert. "Ich liebe die Idee von einer Art Hutten-Mafia, ein sehr komplexer Coup. Ich mag die Figur einfach", sagte er im Jahr 2015 über den damals noch rein hypothetischen Film.

Ein reines Gedankenspiel war es im Nachhinein aber nicht, denn wie Drehbuchautor David S. Goyer Happy, Sad, Confused-Podcast von Josh Horowitz vor einem Monat verriet, war Guillermo del Toro wirklich an einem Star-Wars-Film beteiligt.

Goyer selbst arbeitete mit del Toro am Drehbuch: "Zu der Zeit gab es bei Lucasfilm eine Menge Dinge, die hinter den Kulissen abliefen", sagte Goyer in dem Podcast. "Aber es ist ein cooles Drehbuch."

Auf diese Verkündung hin postete del Toro eine kurze Antwort auf "X" (ehemals Twitter): "Stimmt. Kann nicht viel sagen. Vielleicht zwei Buchstaben 'J' und 'BB', sind das drei Buchstaben?" Bei einer kürzlich stattgefundenen Fragerunde bei Collider gab der Regisseur endgültig zu, dass sich das Projekt tatsächlich um den berüchtigten Verbrecherlord von Tatooine drehte.

Guillermo del Toro: "Wir haben gelernt"

Doch es hatte nicht sollen sein. Guillermos Traum eines Mafiafilms im Star-Wars-Universum ging nicht in Erfüllung. Lucasfilm drehte den Hahn zu und die Ideen zum Film bleiben eine bloße Erinnerung: "Wir hatten den Aufstieg und Fall von Jabba the Hutt, also war ich super glücklich", sagte er während des jüngsten Collider-Events.

"Wir haben eine Menge Sachen gemacht, und dann ist es nicht mein Eigentum, es ist nicht mein Geld, und dann ist es eines von diesen 30 Drehbüchern, die verschwinden. Manchmal bin ich verbittert, manchmal nicht. Ich wende mich immer an mein Team und sage: Gutes Training, Leute. Gute Arbeit. Wir haben eine tolle Welt entworfen. Wir haben tolle Sachen entworfen. Wir haben gelernt."

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Es ist unklar, zu welchem Zeitpunkt del Toro und Goyer am Projekt gearbeitet haben, doch es kann davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei nicht um ein aktuelles Vorhaben gehandelt hat. Del Toro ist wegen der verpassten Chance keineswegs verbittert: "Man kann nie undankbar sein, wenn es um das Leben geht", sagte er. "Was auch immer das Leben dir schickt, man kann etwas daraus lernen."

Quelle: Hollywoodreporter