Vorsicht vor diesen Spielen: So erkennt und entlarvt ihr Scam-MMOs auf Kickstarter

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Special Christian Schmid - Autor Maria Beyer-Fistrich -
Vorsicht vor diesen Spielen: So erkennt und entlarvt ihr Scam-MMOs auf Kickstarter
Quelle: Dreamworld 

Scammer und Internetbetrüger haben die Welt der MMORPGs für sich entdeckt. Nach den unglücklichen Umständen um Tales of Elyria und Oath herum, machten zuletzt Dreamworld und Earth 2 Schlagzeilen. Wir listen für euch in diesem Artikel die wichtigsten Eigenschaften auf, an denen man einen MMO-Scam erkennt.

Aktuelle Änderungen hervorheben

Im Jahr 1912 wurde der geologischen Gesellschaft von London ein Sensationsfund überstellt. Der sogenannte "Piltdown-Mensch" stellte das fehlende Glied in der Evolution zwischen Affe und Mensch dar. Es dauerte 41 Jahre, bis die Wissenschaft so weit fortgeschritten war, dass sie zweifellos feststellte: Die Knochen des Skeletts waren allesamt unterschiedlich alt und wurden vermutlich vom Entdecker Charles Dawson kunstvoll aus Menschen- und Affenknochen geschnitzt.

Mitte des Jahres 1925 verkaufte die französische Regierung mit einem offiziellen, gestempelten Brief den Eiffelturm an die Oberhäupter der Schrottindustrie des Landes - aus "Gründen ingenieurstechnischer Fehler, teurer Reparaturen und politischer Probleme, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll." Die Gebote waren astronomisch hoch. Die Versteigerung selbst war jedoch ein Schwindel des Trickbetrügers Victor Lustig, der zuvor bereits durch seine "Rumänische Schachtel" von sich reden machte, eine Duplikationsmaschine, die nach einer Wartezeit von 6 Stunden Geld vervielfältigen sollte. Zu seinen Opfern gehörte unter anderem ein texanischer Sheriff.

Update: Wir haben ein Video zum Artikel für euch erstellt. Wer also keine Lust hat, 25.000 Zeichen Text zu lesen, kann sich jetzt einfach bequem das folgende Video anschauen.

22:34
Kickstarter Scams | So entlarvt ihr Scam-MMOs (1/4)

Im Jahr 2011 wurde bekannt, dass Elizabeth Holmes eine winzige Maschine erfunden hatte, die in Sekundenschnelle akkurate medizinische Resultate ausspuckte, wenn der Patient einen einzigen Blutstropfen hineingab. Das gesamte Silicon Valley rastete aus. Holmes und ihr Konzern "Theranos" erhielten innerhalb kurzer Zeit mehr als eine Milliarde Dollar von Investoren, hochrangige Ex-Militärs und Politiker saßen im Aufsichtsrat. Im Jahr 2015 schaffte es Holmes sogar auf das Cover der Zeitschriften New York Style Magazine und Fortune. Die Vanity Fair listete sie in ihrer "New Establishment"-Tabelle auf. Sie wurde als "der nächste Steve Jobs" gehandelt - bis im Jahr 2018 endgültig bekannt wurde, das Holmes sich alles nur ausgedacht hatte. Die Bluttests wurden durch einen Drittanbieter durchgeführt. Ihre Geräte waren lediglich teure Briefbeschwerer.

Trickbetrüger im MMO-Sektor

Ein Scam, oder im Deutschen auch Vorschussbetrug, ist eine betrügerische Masche, die mit falschen Versprechungen oder unter Vorgabe falscher Tatsachen Menschen Geld und Anerkennung aus der Tasche zieht. Wie ihr in unserer Einleitung lesen konntet, gibt es in der Geschichte viele berühmte Beispiele für kolossale Scams. Falls ihr euch nun fragt, wie Menschen nur so leichtgläubig sein können: Scammer packen euch nicht bei eurem Verstand, sondern bei eurem Herz. Sie berühren eure Emotionen, locken mit den Dingen, die ihr immer schon haben wolltet und lassen euch glauben, dass IHR es seid, die SIE übers Ohr hauen - und nicht andersherum. Geltungsbedürfnis und Geld: Vorschussbetrüge sind so alt wie der Mensch selbst. Im Jahr 1912 galt der „Piltdown-Mensch“ als Sensation und wurde sogar auf einem Gemälde festgehalten. 1915 kamen die ersten Zweifel auf und erst im Jahr 1953 wurde der Betrug aufgedeckt. Quelle: John Cooke Geltungsbedürfnis und Geld: Vorschussbetrüge sind so alt wie der Mensch selbst. Im Jahr 1912 galt der „Piltdown-Mensch“ als Sensation und wurde sogar auf einem Gemälde festgehalten. 1915 kamen die ersten Zweifel auf und erst im Jahr 1953 wurde der Betrug aufgedeckt.

In der Gaming-Szene muss man auch nicht lange suchen, um ähnliche Geschichten zu finden; auf Kickstarter tummeln sich jede Menge Projekte, die euch das Blaue vom Himmel versprechen. Vor allem im Genre der MMORPGs sind in der letzten Zeit eine auffällig große Anzahl an suspekten Spielen aufgetaucht. Wir geben diesen Satz in letzter Zeit regelmäßig von uns. Aber er ist es wert, wiederholt zu werden: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, ist vermutlich exakt das der Fall. In diesem Artikel nennen wir euch die wichtigsten Eigenschaften, die ein Scam-MMO ausmachen. Außerdem verraten wir euch das absolute Minimum, das vorhanden sein sollte, damit es sich NICHT um ein Scam-MMO handelt. In den folgenden Wochen stellen wir euch dann konkrete Beispiele vor und werfen einen näheren Blick auf die Spiele, die wir hier lediglich anreißen. Los geht's.

Wie Scams auf sozialer Ebene funktionieren

Bevor wir uns in die wilde Welt der MMO-Scams stürzen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Funktionsweise eines Scams an sich. Das Amüsante daran ist, dass Scams im Endeffekt normale Sales-Taktiken verwenden, die lediglich ins Extreme überspitzt werden. Habt ihr schon einmal versucht einen neuen Fernseher zu kaufen und der Angestellte gab Dinge wie "Denken Sie drüber nach, aber gleich bin ich in der Mittagspause, dann gibt's den Preis bei meinem Nachfolger nicht mehr." von sich? Exakt das Gleiche tun auch Vorschussbetrüger - mit dem Zusatz, dass ihr Produkt nicht nur aggressiv vermarktet wird, sondern schlicht und ergreifend nicht existiert.

Der Scammer muss sein Produkt verkaufen, indem er eure aktiven Denkprozesse umgeht, denn wenn ihr anfangt euch ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen, werdet ihr dem Schwindel früher oder später auf die Schliche kommen. Die einfachste Art und Weise um das zu erreichen ist, euch bei euren Emotionen zu packen. Je mehr Leidenschaft ihr für ein Thema aufbringt, desto einfacher fällt dem Scammer die Manipulation und je weniger ihr davon versteht, desto schwerer kann der skeptische Teil eures Denkprozesses dagegenhalten. Wenn eure Großmutter vom Land etwa eine E-Mail erhält, in welcher das Bundesministerium für digitale Steuererhebung sie freundlich darauf hinweist, dass sie noch die Internetbeiträge für das Jahr 2020 an die unten angegebene Adresse zahlen muss und ansonsten empfindliche Strafen drohen - dann könnt ihr lediglich darüber lachen. Eure Großmutter kennt sich damit jedoch vielleicht nicht aus und wird bei ihrer Angst gepackt. Sie muss schnell zahlen, denn die Frist wurde wirklich sehr knapp gesetzt! Und damit kommen wir zum nächsten Punkt der Social-Engineering-Taktiken der Scammer: Zeitdruck.

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Gebäude im MMORPG Chronicles of Elyria

Chronicles of Elyria: Entwicklung des Online-Rollenspiels gestoppt

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Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne wurde die Entwicklung des MMO-Projekts "Chronicles of Elyria" nun gestoppt.

Erinnert ihr euch an den unfreundlichen Fernsehverkäufer? Er wendet etwas an, was im Sales-Bereich als FOMO bekannt ist, die "Fear Of Missing Out". Erfahrene Zocker nicken beim Lesen dieser Zeilen mit einem zehntausend-Meilen-Blick im Gesicht, denn FOMO-Taktiken sind im Games-Bereich längst gang und gäbe: Sie werden bei Preorder-Aktionen angewendet, sie greifen bei "seltenen Skins" in Ingame-Shops und Dingen wie zeitlich begrenzten Sonderaktionen oder Rabatten. Scammer nutzen diesen Effekt ebenfalls und verstärken ihn zusätzlich durch stetige Wiederholung in ihren Texten oder Videos. Je weniger Zeit ihr habt, um über eure Kaufentscheidung nachzudenken oder eine zweite Meinung einzuholen, desto besser. Deshalb greift übrigens ein alter Konsumenten-Trick mit fast makelloser Präzision: Wenn ihr vor einer großen Kaufentscheidung steht, oder einen Kickstarter mit hunderten Euro unterstützten wollt, schlaft einen Tag darüber. Das reicht in der Regel aus, um die emotionale Komponente zu entfernen, die sich beim ersten Lesen in euer limbisches System bohrt.

Zuletzt weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass es keine Schande ist, Opfer eines Scams zu werden. Diese Leute wollen an euer Geld und sind sehr, SEHR gut darin, es auch zu bekommen. Das (völlig unangebrachte) Gefühl "Ich bin dumm" oder "Ich kann nicht glauben, dass ich darauf hereingefallen bin" schützt den Scammer zusätzlich vor der Verfolgung: Er setzt darauf, dass das Schamgefühl seiner Opfer größer ist, als ihr Wunsch, andere Menschen zu warnen.
MMORPGs gehören mit den kostspieligsten Projekten der Videospielindustrie. SWTOR kostete damals, wenn wir die Inflation mit einbeziehen, umgerechnet 230.000.000 Dollar. Quelle: EA  MMORPGs gehören mit den kostspieligsten Projekten der Videospielindustrie. SWTOR kostete damals, wenn wir die Inflation mit einbeziehen, umgerechnet 230.000.000 Dollar.

Die nötigen Kosten, um ein MMORPG zu entwickeln

MMORPGs sind mit die kostspieligsten Projekte, die sich ein Studio aussuchen kann. Setpiece-Knaller wie Call of Duty oder Far Cry benötigen zwar natürlich ebenfalls eine Menge Aufwand, doch was schließlich dabei herauskommt, ist eine Kampagne in zweistelliger Stundenzahl und ein (hoffentlich) gut gepflegter Multiplayermodus. MMOs im Generellen und MMORPGs im Speziellen sind jedoch ein Sonderfall: Hier reicht es nicht, dem Spieler für sein Geld 40 oder gar 200 Stunden Spielspaß samt einer guten Grafik zu bieten - die Spielzeit eines MMORPGs ist der Definition nach unendlich. Fragt einen WoW-Spieler der ersten Stunde einmal, welche Zahl in seinem Chat-Fenster erscheint, wenn er den Befehl "/played" eingibt und dann vergleicht das selbst mit Mammut-RPGs wie Skyrim oder The Witcher 3. Und ja: Wer etwa tief in Rocket League oder Dead by Daylight eintaucht, kann ohne Probleme Spielzeiten von mehr als 3.000 Stunden erreichen. Der Unterschied ist jedoch, dass es sich hier um extrem begrenzte Arenen handelt - die trotz ihres simplen Aufbaus alle paar Updates die Grätsche machen. Ashes of Creation gilt nicht nur als große Hoffnung im MMORPG-Bereich, es ist auch mit für die derzeitige „MMORPG-Renaissance“ verantwortlich. Mindestens 30.000.000 $ stammen aus privaten Quellen, lediglich 3.300.000 von dem zugehörigen Kickstarter – laut Steven Sharif das „absolute Minimum“. Quelle: Ashes of Creation Ashes of Creation gilt nicht nur als große Hoffnung im MMORPG-Bereich, es ist auch mit für die derzeitige „MMORPG-Renaissance“ verantwortlich. Mindestens 30.000.000 $ stammen aus privaten Quellen, lediglich 3.300.000 von dem zugehörigen Kickstarter – laut Steven Sharif das „absolute Minimum“.

Nun übertragt das auf ein MMORPG, in welchem PVE, PVP, die Serverarchitektur, das Balancing, die offene Welt, die Instanzen und die Latenz 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche stimmen müssen und ihr erhaltet nicht nur massive Entwicklungskosten, sondern auch Betriebskosten, die selbst große Konzerne die Ohren anlegen lassen. Sowohl Star Wars: The Old Republic als auch The Elder Scrolls Online kosteten in ihrer Entwicklung zweihundertdreißig Millionen Dollar. Noch einmal in Zahlen: 230.000.000 Dolares! Selbst das inzwischen eingestellte Shooter-MMO Defiance fraß 80.000.000 Dollar und WoW schluckte seinerzeit rund 63.000.000 Dollar. Ashes of Creation wurde mit einem Kickstarter von 3.300.000 $ und 30.000.000 $ Privatvermögen auf die Beine gestellt und Creative Director Steven Sharif gab diese Finanzierung als das absolute Minimum "Für ein im Kern funktionales Spiel mit allen versprochenen Features" an. Ultima Online, das Herzensprojekt von Richard Garriott, prägte im Jahr 1997 den Begriff MMORPG, wie wir ihn heute kennen - und kostete selbst damals stolze 6.000.000 Dollar in der Entwicklung.

So weit, so gut. Wenn wir uns jedoch das durchschnittliche Kickstarter-MMORPG ansehen, kommen ganz andere Zahlen ans Tageslicht: Hier sind MMORPGS ausgeschrieben, die Backer-Ziele von 10.000 € bis 50.000 € angeben. Im Falle von kleineren oder einfach auf die Beine zu stellenden MMOs kann das durchaus genug sein. Das Virtual Reality MMORPG Orbus VR besaß zum Beispiel ebenfalls ein Ziel von 10.000 $ und ist heute problemlos auf Steam spielbar. Wer jedoch aufmerksam das Profil auf Kickstarter durchblättert, entdeckt folgendes Statement in den FAQs des Titels:

Q: Euer Funding-Ziel ist viel zu niedrig! Wie könnt ihr ein MMORPG für 10.000 $ auf die Beine stellen?

A: Du hast recht, scharfsinniger Leser! Diese Menge an Geld wäre nicht genug, um einen Flappy-Bird-Klon zu entwickeln, geschweige denn ein MMO. Bei dieser Kickstarter Kampagne geht es aber auch nicht darum, die volle Finanzierung auf die Beine zu stellen, sondern lediglich einen kleinen Extra-Boost zu erhalten. Wir haben das Spiel privat finanziert (aus eigener Tasche), was bereits sicherstellt, dass das Spiel auch wirklich produziert wird.

Aha! Der Großteil des Kapitals war also im Falle von Orbus VR bereits vorhanden - die zusätzliche Finanzierung zielte nur auf Bonus-Features ab und floss direkt in die weitere Entwicklung des Titels. Das Problem wurde direkt angesprochen und die Geldquelle offengelegt. Schauen wir uns im Vergleich Dreamworld auf Kickstarter an, ist das Ganze nicht mehr so klar: Hier wurden ebenfalls 10.000 $ als Ziel gesetzt, und mit fast 65.000 $ um das Vielfache übertroffen. Das Geld reicht aber immer noch nicht, um das nötige Entwicklerteam mehr als eine Woche zu beschäftigen, denn im Gegensatz zu Orbus VR verspricht Dreamworld euch das Universum: Eine einzige, ungeteilte und unendliche MMORPG-Welt mit Tausenden einzigartigen Biomen, auf der Millionen von Spielern gleichzeitig zocken - ohne ein zentralisiertes Servermodell. Dreamworld nutzt die kombinierte Rechenleistung aller aktiven Spieler! Das ist nicht nur absolut utopischer Unsinn, sondern auch eine grobe Verletzung der persönlichen Datensicherheit. Wir werden uns mit Dreamworld in einem eigenen Artikel beschäftigen, hier sei nur gesagt, dass selbst ein Budget von 200.000.000 $ bei einem derartigen Titel lediglich die Oberfläche ankratzen würde.
Ein unendlich großes MMORPG mit Content, der von Spielern kreiert wird und einer neuartigen Peer-to-Peer-Technologie für knappe 65.000 $? Unwahrscheinlich. Die „Investoren aus dem Silicon Valley“ bleiben ungenannt, während das Profil auf der Website des Investors Y Combinator unsere Bedenken ebenfalls kaum beruhigt. Quelle: Dreamworld  Ein unendlich großes MMORPG mit Content, der von Spielern kreiert wird und einer neuartigen Peer-to-Peer-Technologie für knappe 65.000 $? Unwahrscheinlich. Die „Investoren aus dem Silicon Valley“ bleiben ungenannt, während das Profil auf der Website des Investors Y Combinator unsere Bedenken ebenfalls kaum beruhigt. Wo kommt also das Kapital her? Scrollen wir durch Dreamworlds Pitch sehen wir, dass sie "einige der besten Investoren des Silicon Valley" auf ihrer Seite haben. Welche Investoren? Das bleibt wohl ein Mysterium, denn Dreamworld geht weder in seinem Pitch, noch in der FAQ darauf ein. Man beachte auch den Satz "Wir sind uns sicher, dass wir die Alpha und mehr mit dem Geld, das wir bereits haben auf die Beine stellen können" - nicht das volle Spiel wohlgemerkt, sondern lediglich "die Alpha und mehr". Gräbt man ein wenig tiefer, kommt tatsächlich ein Investor zum Vorschein, und zwar Y Combinator. Das Unternehmen versorgt kleine Start-ups in der Gründungsphase mit Geld sowie Kontakten und erhält dafür 6 % an den gesamten Firmenanteilen. Zu den Kunden von Y Combinator gehören unter anderem Größen wie Reddit, AirBnB und Dropbox. An sich eine tolle Empfehlung, bis man sich durch die Unternehmen auf Y Combinator wühlt. Reddit und Konsorten besitzen natürlich Mitarbeiterzahlen von 3.000 bis 5.000 Leuten. Dreamworld besitzt drei.

Drei Mitarbeiter für ein MMORPG, das den Markt und die Mehrspieler-Infrastruktur auf Jahre hinweg revolutionieren soll. Den Nepotismus -Vorwürfen, welche das Unternehmen angeblich an dem Prüfprozess von Y Combinator vorbeischleuste, widmen wir uns in einem kommenden Dreamworld-Artikel selbst. Hier soll nur gesagt sein: Prüft bei jedem Kickstarter-MMORPG sehr genau, ob die Entwickler auf die Finanzierung ihres Projektes eingehen. Und wo das Geld letzten Endes herkommt.
Dreamworld-Gründer Zachary Kaplan gibt als persönliche Erfahrung „Einige Projekte in Unity“ an. Da passt es gut, dass die meisten Objekte von Dreamworld direkt aus einem Asset-Store importiert wurden. Wichtig: Die Assets selbst können durchaus gut aussehen, denn sie wurden von unabhängigen Künstlern entworfen und stehen frei zum Verkauf.<br> &nbsp; Quelle: Dreamworld  Dreamworld-Gründer Zachary Kaplan gibt als persönliche Erfahrung „Einige Projekte in Unity“ an. Da passt es gut, dass die meisten Objekte von Dreamworld direkt aus einem Asset-Store importiert wurden. Wichtig: Die Assets selbst können durchaus gut aussehen, denn sie wurden von unabhängigen Künstlern entworfen und stehen frei zum Verkauf.
 

Der Hintergrundcheck: "Wir haben 20 Jahre Entwicklungserfahrung."

Das MMO Earth 2 verspricht seinen Spielern nicht nur eine voll begehbare dreidimensionale Darstellung der gesamten Welt im 1:1 Maßstab (!), sondern auch User-generierten Content und ein komplettes "Metaversum", das die Brücke zwischen echter und virtueller Realität schließen soll. Der Clou: Ihr könnt für echtes Geld virtuelles Land erwerben, das natürlich nur begrenzter Menge vorhanden ist. Wenn nun eure Gefahrensinne ausschlagen, habt ihr natürlich recht und wieder müssen wir euch vertrösten: Earth 2 ist ein so großes Thema, das wir es in einem eigenen Artikel behandeln werden. Hier werfen wir lediglich einen Blick auf den Gründer Shane Isaac, um die Wichtigkeit umfangreicher Hintergrundchecks zu demonstrieren. Lasst euch nicht von emotionalen Geschichten ködern. Wer in seinem MMORPG-Pitch nicht seinen Lebenslauf, sondern seine „Hintergrundgeschichte“ postet, möchte euch bei eurem Mitleid und eurem Schuldgefühl packen.<br> <br> &nbsp; (1) Quelle: PC Games Lasst euch nicht von emotionalen Geschichten ködern. Wer in seinem MMORPG-Pitch nicht seinen Lebenslauf, sondern seine „Hintergrundgeschichte“ postet, möchte euch bei eurem Mitleid und eurem Schuldgefühl packen.

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Zu Beginn liest sich Shanes Lebenslauf sehr gut: "Über 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Produktentwicklung und Management." Das ist das sogenannte "Vertraut-mir-Statement", das euch mit allgemein gehaltenen Äußerungen dazu bringen soll, dem Verfasser Glauben zu schenken. Er hat immerhin eine Menge Erfahrung, richtig? Schaut man sich auf seinem LinkedIn Profil um, erkennt man allerdings, dass dieses zum Zeitpunkt der Ankündigung von Earth 2 erst seit wenigen Monaten existierte und lediglich zwei Einträge beinhaltet: Managing Director von XYZ Social Media seit 2016 und CEO von Earth 2 seit 2020. Das erste Unternehmen stellt eine Social Media-App zur Verfügung, deren Website und Facebook-Page jedoch nicht den Feinschliff aufweist, den man erwarten würde.

Über die berufliche Vergangenheit von Shane Isaac vor dem Jahr 2016 ist zudem kaum etwas in Erfahrung zu bringen - auf dem LinkedIn-Profil ist sie nämlich nicht vermerkt. Sein drittes Projekt aus dem Jahr 2018 wurde gar nicht erst auf LinkedIn aufgeführt: Die TipeME Holdings Pty Ltd hat bisher nur ein Patent angemeldet, das sich auf eine App bezieht, die Benutzerdaten auf einem Smartphone verschlüsseln kann. Für ein derartiges Mammutprojekt wie Earth 2 sind das sehr wenige Hintergrundinformationen, die zudem nichts mit der Entwicklung von MMOs im Speziellen oder auch nur dreidimensionalen virtuellen Umgebungen im Allgemeinen zu tun haben. Jetzt aber schnell: Scams zielen auf eure Gefühle und die Furcht ab, etwas Wichtiges zu verpassen. Schlaft eine Nacht darüber und eure Entscheidung fällt deutlich nüchterner aus. Emotionen spielen zwar immer in eine Kaufentscheidung hinein – der Trickbetrüger will aber, dass ihr eine schnelle Bauchentscheidung trefft. Quelle: Dreamworld  Jetzt aber schnell: Scams zielen auf eure Gefühle und die Furcht ab, etwas Wichtiges zu verpassen. Schlaft eine Nacht darüber und eure Entscheidung fällt deutlich nüchterner aus. Emotionen spielen zwar immer in eine Kaufentscheidung hinein – der Trickbetrüger will aber, dass ihr eine schnelle Bauchentscheidung trefft.

Ein weiteres Beispiel für die Nützlichkeit selbst oberflächlicher Hintergrundchecks sind die beiden Dreamworld-Gründer Zachary Kaplan und Garrison Bellack. Beide haben, ebenso wie Shane Isaac, noch nie ein großes Videospiel auf die Beine gestellt. Die "neun Jahre Videospielentwicklung", die Kaplan angibt, beziehen sich auf persönliche Projekte wie Flash-Spiele und "einige Arbeiten in Unity". Kaplan beschreibt sich selbst als Unternehmer und Vermarkter. Seine bisherigen Startup-Produkte beschränken sich jedoch auf einen tragbaren Bluetooth-Speaker (richtig gelesen: nicht Kopfhörer, sondern Speaker) mit dem Namen Core Aegis und ein paar grafische Designs für T-Shirts, die unter dem Namen BARON Brand vorgestellt wurden. Bellack gab als Coder der beiden in einem inzwischen gelöschten Abschnitt des Pitchs an, dass er bereits als "Superstar Ex Ingenieur" bei Google, Apple und Facebook arbeitete, die Firmen jedoch letzten Endes verließ, um seinen Traum bei Dreamworld zu verfolgen. Der Clou: Er arbeitete in der Tat bei diesen Unternehmen. In zweien davon jedoch für jeweils ein halbes Jahr als Praktikant und im Dritten als Softwaretester. Achtet also sowohl darauf, dass die Studios von Leuten angeführt werden, die sich bereits im MMORPG-Genre verdient gemacht haben, als auch, dass die Behauptungen der Entwickler tatsächlich stimmen.

Die traurige Hintergrundgeschichte: "Es war eine harte Zeit. Das ist mein Traum."

Ein guter Kickstarter-Pitch ruft Emotionen hervor. Das ist natürlich an sich nichts Schlimmes, denn schließlich gehören MMORPG-Spieler zu den eher emotionalen Hobby-Gemeinden. MMORPG-Zocker verschreiben sich einem Spiel oft voll und ganz, basteln an ihrem Charakter, bauen Freundschaften auf und wollen sich generell in der Online-Welt verlieren. Die Leidenschaft, mit der größtenteils privat finanzierte Projekte wie Ashes of Creation von der Community angenommen werden, spricht diesbezüglich Bände. Aufmerken solltet ihr allerdings, wenn die Ziel-Emotion nicht freudige Aufregung, sondern Mitleid ist. Eine herzergreifende Geschichte hat in einem Kickstarter Pitch absolut nichts zu suchen, denn sie soll euch im Endeffekt dazu bringen, eine Art Schuldgefühl zu entwickeln, um dem Verfasser Geld zu geben. Kennt ihr die Situation? Jemand ruft euch an und möchte euch eine Vertragsverlängerung für euer Handy vorschlagen. Mitten in dem Gespräch entscheidet ihr euch jedoch um und bekommt dann zu hören: "Jetzt habe ich aber schon 15 Minuten damit verbracht, ihr Profil anzulegen." Die traurige Geschichte nutzt die gleiche Schiene emotionaler Erpressung, indem ihr euch ein Kickstarter-Video anschaut und in der Mitte oder am Ende erfahrt, was für eine schwere Zeit der Entwickler hinter sich hat - am besten untermalt durch traurige Musik. Face of Mankind: Fall of the Dominion war ein durch sein todtrauriges Pitch-Video berühmt-berüchtigtes Kickstarter-MMORPG. Nach der Finanzierung und einer offenen Beta schlug der Community seitens der Entwickler jedoch eine totale Funkstille entgegen, die Website wurde deaktiviert und im Jahr 2015 wurden die Server abgeschaltet. Quelle: Face of Mankind: Fall of the Dominion Face of Mankind: Fall of the Dominion war ein durch sein todtrauriges Pitch-Video berühmt-berüchtigtes Kickstarter-MMORPG. Nach der Finanzierung und einer offenen Beta schlug der Community seitens der Entwickler jedoch eine totale Funkstille entgegen, die Website wurde deaktiviert und im Jahr 2015 wurden die Server abgeschaltet. Das Kickstarter-MMORPG Face of Mankind: Fall of the Dominion aus dem Jahr 2014 besitzt immer noch ein problemlos einsehbares Pitch-Video, in dem die Entwickler ihr Leid klagen. Hier erwarten euch fast 15 Minuten menschliches Elend, denn das MMO wurde schon einmal eingestampft und sollte nun mit dem Kickstarter wieder auferstehen. Das muss noch nicht einmal aus böser Absicht geschehen, doch Sätze wie "Ich hatte das Gefühl, das alles, was ich tat, falsch war. Ich war komplett desillusioniert, was die Idee einer spielergetriebenen Sandbox anging. Ich fühlte mich so, als ob ich als Entwickler ein kompletter Fehlschlag wäre" erscheinen sehr manipulativ.

Anstatt den Spieler mit bereits bestehen Core-Gameplay-Systemen, der vorhandenen Backend-Technologie und einer Menge Enthusiasmus zu begeistern, wird er in die emotionale Defensive gedrängt. Ähnliches war eine Weile lang im Original-Pitch von Dreamworld zu lesen, wo Zachary Kaplan von seiner schweren Zeit in den ersten Tagen von COVID erzählte, in denen er seinen Job verlor und von seiner Freundin verlassen wurde. Die Liebe zu Videospielen brachte Zachary und Garrison schließlich als Entwickler zusammen, sodass sie nun mit Dreamworld ihren lange gehegten Traum verwirklichen konnten. Nur, dass Zachs damalige Freundin Aislinn Evans bekannt gab, dass es den beiden in dieser Zeit durch die gerade startende Model-Karriere von Aislinn recht gut ging und Zachary für ihre Eltern arbeitete - und zwar noch Monate, nachdem er bereits mit der Arbeit an Dreamworld begonnen hatte. Passt also auf, wenn ihr tragische Geschichten im Pitch hört, denn sie gehören zum emotionalen Arsenal der Vorschussbetrüger.

Die Exklusivität: "Seid Teil von etwas Großem, jetzt oder gar nicht!"

Das letzte große Warnsignal spielt stark in die eingangs erwähnte FOMO hinein. Fast jedes Kickstarter-Spiel besitzt zwar exklusive Belohnungen für Backer; wenn diese jedoch Überhand nehmen oder einen Großteil des Kickstarter-Pitches füllen, solltet ihr sehr schnell misstrauisch werden. Das MMO Global Adventures besitzt zum Beispiel eine r iesige Tabelle mit elf Backer-Ebenen, von denen euch ganze neun Stück exklusive Ingame-Gegenstände sichern, darunter auch Ingame-Währung - obwohl die Entwickler explizit "Fair to play. Niemals Pay to Win" als Feature aufführen. Wenn ihr uns nicht glaubt, schaut euch die Steam-Bewertungen von Global Adventures an und sucht nach den Stichworten Pay to Win.

In der letzten Backer-Ebene für 750 $ wird ein Fahndungsfoto mit eurem Gesicht in jeder Stadt aufgehängt. Natürlich nur solange der Vorrat reicht. Das spricht nicht nur eure Angst an, etwas zu verpassen, sondern auch gleichzeitig euren Stolz. Dreamworld liefert hier ebenfalls ein hervorragendes Beispiel, denn der Name jedes Backers wird im sogenannten "Pantheon" auf einer Marmortafel verewigt. Je mehr ihr zahlt, desto größer wird euer Name. Ihr zahlt zusätzlich für ein Haus? Gratulation, jeder Dreamworld-Spieler wird auf ewig euer Haus als kleines Goldmodell im Pantheon bewundern können. Ihr besitzt in Earth 2 die gesamte Innenstadt von London? Dann werden sowohl die zeitlich begrenzte Exklusivität, euer Geltungsbedürfnis und Stolz sowie das Gefühl auf einer potenziellen Goldgrube zu sitzen, befriedigt. Abzuwarten, bis sich herausstellt, ob das Spiel wirklich produziert wird oder auch nur die gegebenen Versprechen hält, kommt nicht infrage. Schließlich wollt ihr ja nicht die Gelegenheit verpassen, einer der Ersten zu sein und die ganzen tollen exklusiven Gegenstände abzugreifen. Oder?
Wenn ihr euch den Pitch eines MMORPGS durchlest und sofort skeptisch den Kopf schüttelt, seid ihr nicht die Zielgruppe von Scammern. Achtung: Solltet ihr jemanden kennen, der auf einen Vorschussbetrug hereingefallen ist, steht ihm bitte zur Seite. Scammer verlassen sich darauf, dass ihre Opfer aus purer Scham dem Mund halten. Quelle: PC Games Wenn ihr euch den Pitch eines MMORPGS durchlest und sofort skeptisch den Kopf schüttelt, seid ihr nicht die Zielgruppe von Scammern. Achtung: Solltet ihr jemanden kennen, der auf einen Vorschussbetrug hereingefallen ist, steht ihm bitte zur Seite. Scammer verlassen sich darauf, dass ihre Opfer aus purer Scham dem Mund halten.

Behaltet einen kühlen Kopf

Wie ihr seht, ist es beim Umgang mit Kickstarter-MMORPGs wichtig, die Ruhe zu bewahren und das Projekt ganz besonnen auf Ungereimtheiten abzuklopfen. Das gilt jedoch genauso in die andere Richtung! Wie der YouTuber Josh Strife Hayes in seinen Enthüllungsvideos bereits bemerkte, sollte euer erster Gedankengang bei einem suspekten Kickstarter "Hanlons Rasiermesser" sein: "Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt." Ein MMORPG in VR, das mit offener Welt, Raidbossen, Dungeons, Berufen und einem eigenen Spieler-Heim ausgestattet wurde – für 10.000 $? Eher nicht. Wer sich den Pitch von Orbus VR durchliest, erkennt jedoch, dass das Spiel zu einem Großteil durch Privatvermögen finanziert wurde. Quelle: PC Games Ein MMORPG in VR, das mit offener Welt, Raidbossen, Dungeons, Berufen und einem eigenen Spieler-Heim ausgestattet wurde – für 10.000 $? Eher nicht. Wer sich den Pitch von Orbus VR durchliest, erkennt jedoch, dass das Spiel zu einem Großteil durch Privatvermögen finanziert wurde.

Das hört sich auf den ersten Blick sehr hart an, beschreibt im Entwicklungssektor aber oft nur die fehlende Erfahrung eines Kickstarter-Studios. Vielleicht hat sich das Studio von seinen Träumen zu etwas hinreißen lassen, dessen Größe ihnen gar nicht bewusst war. Kleine und unerfahrene Entwickler wissen es oft schlicht und ergreifend nicht besser. Wenn jedoch absurd niedrige Kickstarter-Ziele, eine fehlende Transparenz, was die Finanzierung angeht, übertriebene Behauptungen und eine angeblich umfangreiche Erfahrung zusammen kommen, sollten eure Alarmsirenen augenblicklich anspringen.

Abschließend wollen wir euch noch einmal mit auf den Weg geben, dass ihr vermutlich nicht die Zielgruppe von Scammern seid, wenn ihr Artikel wie diesen lest. Und selbst wenn ihr euch vorbereitet habt, intelligent und welterfahren seid - ein Vorschussbetrug kann jeden erwischen. Wenn ihr also jemanden kennt, der einem Trickbetrüger auf den Leim gegangen ist, dann lacht ihn nicht aus, sondern helft ihm, mit diesem Umstand fertig zu werden. Das Ziel eures Amüsement sollten vielmehr die Betrüger selbst sein. Behaltet einen kühlen Kopf. Und jetzt alle zusammen: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein... das ist vermutlich genau das der Fall. Passt auf euch auf.

16:18
Bye Bye Blizzard | Was aus den legendären Entwicklern von damals wurde

Kurz und knapp - die Scam-Checkliste

In dem Text gehen wir etwas näher auf die Punkte ein. Wenn ihr aber nur eine Liste haben möchtet, an der er ihr euch beim Check eines Kickstart-MMORPGs entlanghangeln könnt, nutzt einfach folgende Stichpunkte:

1. Zu wenig Geld: MMORPGs sind extrem teuer. Niemand kann mit nur 1.000.000 $ ein Onlinerollenspiel entwickeln, geschweige denn 10.000 $. Was ihr sehen wollt, sind Summen ab 30.000.000 $ aufwärts.

2. Keine Klarheit über Investoren: Wenn das Geld "bereits vorhanden" ist, sollte eindeutig klar sein, woher das Geld kommt. Investoren sollten zurückverfolgbar oder zumindest eindeutig existent sein. Wenn das MMO privat finanziert wird, muss das in der Starter-Page oder den FAQs erkennbar sein.

3. Zu wenig Erfahrung: Wer ein MMORPG auf Kickstarter vorstellt, sollte bereits eine Menge Erfahrung in der Videospieleindustrie gesammelt haben.

4. Zu wenige Hintergrundinformationen: Wenn sich der Werdegang der Entwickler nicht eindeutig zurückverfolgen lässt und Linked-in-Profile nur wenige Jahre alt sind, ist Vorsicht geboten.

5. Ein zu emotionaler Pitch: "Das ist unser Traum" und "Wir hatten schon alle Hoffnung aufgegeben" sollten euch ebenso misstrauisch machen, wie "Ich hatte eine schwere Zeit."

6. FOMO: Die "Fear of Missing out" ködert euch mit Dingen wie übermäßig vielen "Kickstarter exklusiven Belohnungen" oder "Einmaligen Gelegenheiten". Von Dingen wie "Investitionsmöglichkeiten im MMO-Sektor" solltet ihr euch so weit wie möglich fernhalten .

7. Übertriebene Exklusivität: Hütet euch vor Pitches, in denen Dinge wie "Euer Gesicht im Spiel" oder "Euer Name, für alle lesbar in der Hautstadt" vorkommen.

Achtung: Viele dieser Dinge sind heutzutage auf Kickstarter selbst bei guten Projekten üblich. Wenn euer Name in den Credits auftaucht oder ihr ein besonderes Reittier erhaltet, muss das nicht auf einen Scam hindeuten - die Kombination dieser Kriterien ist es erst, die einen Vorschussbetrug ausmachen. Es gibt keinen eindeutigen Scam-Detektor. Aber es hilft bereits sehr, wenn ihr wisst, worauf ihr achten solltet.

10:35
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    • Kommentare (9)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Terracresta Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Schalkmund
        Ist der Redakteur dieses Artikels etwa auch kürzlich über dieses Video gestolpert? :-D

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Oder all die Videos von KiraTV, welcher immer wieder über neue Scam-MMOs berichtet.
      • Von Terracresta Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Schalkmund
        Ist der Redakteur dieses Artikels etwa auch kürzlich über dieses Video gestolpert? :-D

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Oder all die Videos von KiraTV, welcher immer wieder über neue Scam-MMOs berichtet.
      • Von golani79 Spiele-Professor/in
        Wie wäre es einfach ein bissl mit "Hausverstand" ???
      • Von Schalkmund Nerd
        Ist der Redakteur dieses Artikels etwa auch kürzlich über dieses Video gestolpert? :-D

        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
      • Von Desotho Spiele-Enthusiast/in
        Ich backe zwar immer mal wieder auf Kickstarter, aber sobald "MMO" auftaucht bin ich raus.
      • Von Nico69l1 Gelegenheitsspieler/in
        zur abwechslung ein wirklich schöner artikel! danke dafür!
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