Saber Interactive sagt: Wertungen bestimmen nicht mehr über den Erfolg von Spielen

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News Simon Hoffmann - Autor
Bruce Campbell in Evil Dead.
Quelle: PC Games

Die Embracer Group hat ihren Report fürs vierte Finanzquartal abgehalten. Bei diesem äußerte sich der Saber-CEO zu den Wertungen von Evil Dead: The Game und den Auswirkungen auf die Verkaufszahlen.

Laut dem CEO von Saber Interactive, Matthew Karch, seien Wertungen nicht mehr wichtig, um Videospiele zu verkaufen. Dies erläutere Karch während dem Report zum vierten Finanzquartal der Embracer Group, dem Publisher hinter Saber-Titeln wie Evil Dead: The Game. Auf der Bühne sprach man über den Erfolg von Evil Dead, welches sich bereits über eine halbe Million Mal verkaufen konnte. Der Host des Panels fragte Karch nach den soliden, wenn auch nicht bahnbrechenden Wertungen des Spiels. Auch wir haben dem Titel eine durchschnittliche, aber keineswegs eine herausragende Wertung gegeben.

Wie viel sind Wertungen wert?

"Tatsächlich sind wir von den Wertungen positiv überrascht", antwortete Karch. Das Spiel hätte die internen Erwartungen der Rezeption weit übertroffen. "Zudem haben wir gelernt, dass die Zeiten, in denen eine Metacritic-Wertung bestimmt, wie erfolgreich ein Spiel ist, lange vorbei sind. Spiele werden durch Social Media verkauft, durch Influencer, durch Aufmerksamkeit."

Zudem würden laut Karch Spiele danach verkauft werden, wie gut das Produkt sei, jedoch nicht danach, wie gut die Wertungen seien. So könne er zahlreiche Spiele mit brillanten Wertungen nennen, bei welchen sich die Publisher gewünscht hätten, sie nie veröffentlicht zu haben.

Karch nicht alleine mit seiner Meinung

An sich steht Matthew Karch mit seiner Perspektive nicht alleine dar. Auch unser Kollege Karsten Scholz hat für die buffed eine sehr detaillierte Kolumne mit ähnlichen Resultaten geschrieben. Der Unterschied ist hier höchstens der, dass Karch diesen Umstand nicht als ein Problem zu sehen scheint. Auch positive Gegenbeispiele gibt es zweifelsohne, man erinnere sich an Kassenschlager wie Elden Ring, doch der enorm hohe finanzielle Erfolg mittelmäßiger oder schlechter Spiele ist nicht von der Hand zu weisen.

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Karch jedenfalls blickt optimistisch in die Zukunft von Evil Dead: The Game. Schließlich habe das Spiel nicht nur in puncto Wertungen, sondern auch bezüglich der Verkaufszahlen die internen Erwartungen übertroffen. Weitere Spiele basierend auf älteren Horrorfranchises sollen in Zukunft folgen.

Quelle: Youtube (Embracer Group), VG247, buffed

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