Hollywood-Star Robin Williams gestorben

0
News Simon Lebek - Autor
Robin Williams in "The Crazy Ones" (2013-2014)
Quelle: Fox

Der Emmy- und Oscar-prämierte Schauspieler Robin Williams starb am Montag, 11. August 2014, im Alter von 63 Jahren. Vermutlich das Ergebnis eines Selbstmords.

Der 63-jährige Schauspieler, dessen Sitcom The Crazy Ones (2013-1014) im Mai nach nur einer Staffel abgesetzt wurde, wurde am Montag in seinem Haus tot aufgefunden. Erst im Juli unterzog er sich der Behandlung in einer Entzugsklinik um nicht wieder seiner Sucht zu verfallen, so die offizielle Erklärung. Nach einem Bericht der Gerichtsmedizin des Marin County wird die Ursache des Todes als Selbstmord durch Erstickung vermutet— obwohl "eine umfassende Untersuchung," einschließlich eines Berichts der Toxikologie, "abgeschlossen werden muss bevor eine endgültige Klassifizierung erfolgt."

"Robin Williams starb heute Morgen. Er kämpfte in letzter Zeit mit schweren Depressionen. Dies ist ein tragischer und plötzlicher Verlust," stellte die Sprecherin der Williams Familien fest. "Die Familie bittet respektvoll um ihre Privatsphäre, während sie in dieser schwierigen Zeit trauern."

Die Grafikdesignerin Susan Schneider, mit der Williams seit 2011 verheiratet war, wir ebenfalls Zitiert: "Ich bin völlig untröstlich. Im Namen Robins Familie bitten wir um Privatsphäre während unserer Zeit der tiefen Trauer. Es ist unsere Hoffnung, dass in den Erinnerungen der Fokus nicht auf Robins Tod, sondern auf die unzähligen Momente der Freude und des Lachens, die er Millionen von Menschen brachte."

Der am 21. Juli 1951 geborene Williams studierte zuerst Politikwissenschaften, brach aber dieses Studium genauso wie eine erste Schauspielausbildung ab. Schon damals arbeitete er als Stand-Up-Comedian, bis er schließlich an der renommierten Juilliard Schauspielschule in New York aufgenommen wurde. Er erlangte als titelgebender Alien in Mork vom Ork (1978-1982), den er für vier Jahre spielte, schließlich Ruhm und wurde 1979 dafür mit einem Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie ausgezeichnet. Er würde weitere acht Nominierungen erhalten und zweimal für hervorragende Einzelleistung für Carol, Carl, Whoopi und Robin (1987) und ABC presents: A Royal Gala (1988) ausgezeichnet werden.

Williams gelang der Sprung auf die große Leinwand mit den Titelrollen in Popeye (1980) und Garp - Und wie er die Welt sah (1980). Eine weitreichende Film-Karriere folgte und er wurde zu einem der populärsten Hollywoodstars der Achtziger- und Neunzigerjahre. Schließlich erhielt er vier Oscar-Nominierungen für Good Morning, Vietnam (1987), Der Club der toten Dichter (1989), König der Fischer (1991) und Good Will Hunting (1997), wobei er die begehrte Auszeichnung für die letzteren dieser Filme im Jahr 1998 nach Hause nahm.

Der Schauspieler gewann auch fünf Golden Globe-Auszeichnungen — einschließlich Bester Hauptdarsteller für Mork vom Ork und Mrs. Doubtfire (1993) — und die Hollywood Foreign Press Association verlieh ihm 2005 den Cecil B. DeMille-Award. Außerdem wurde er 1997 vom Entertainment Weekly-Magazin zum "Funniest man alive" gewählt und erhielt 2006 auf dem Hollywood Film Festival den Liefetime Achievement Award, also den Preis für sein Lebenswerk.

Williams sprach immer sehr offen über seine Alkohol und Drogen Probleme und unterzog sich diesbezüglich mehreren Behandlungen. Seit 1983 sei er allerdings clean gewesen, bis er 2006 einen Rückfall hatte. Dies führte u.a. auch zu der Scheidung von seiner zweiten Frau Marsha Graces, mit der er 19 Jahre zusammen war. Er gab an getrunken zu haben, da er sich einsam fühlte und Angst vor allem hatte.

Neben seiner Frau hinterließ Williams drei Kinder. Und viele Hollywood Kollegen, die sich Wort meldeten. Kevin Spacey schrieb: ""Ein großer Mensch, Künstler und Freund. Ich werde ihn unendlich vermissen." Während Steve Carrell der Meinung ist, dass Williams die Welt ein bisschen besser machte. Regisseur Steven Spielberg beschrieb den Comedian: "Robin war ein Gewitter von einem komischen Genie und unser Lachen war der Donner, der ihn trug. Er war ein Freund und ich kann nicht glauben, dass er gegangen ist." Sogar US-Präsident Obama lies ein Statement veröffentlichen: "Robin Williams war Soldat, Arzt, Genie, Nanny, Präsident, Professor, ein lärmender Peter Pan und alles dazwischen." Er sei einzigartig gewesen: "Er brachte uns zum Lachen. Er brachte uns zum Weinen."

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Die schrägsten US-Präsidenten der Filmlandschaft

Die schrägsten US-Präsidenten der Filmgeschichte

0
Welcher schräge Vogel ging im Weißen Hause ein und aus? Eine Auswahl der skurrilsten, unerwartetsten und schlagfertigsten Filmpräsidenten der USA.

Williams ist in seinem letzten Film Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal ab 18. Dezember 2014 als Wachsfigur von Teddy Roosevelt noch einmal in unseren Kinos zu sehen. Hier noch einmal der Trailer:

Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle findest du externe Inhalte von [PLATTFORM]. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Externe Inhalte Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 05/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 04/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 05/2024
    PC Games 05/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk