Während die brutalen Kämpfe zwischen Menschen und Primaten weiter toben, sucht der intelligente Schimpanse Caesar mittlerweile nur noch ein friedliches Leben für seinen Stamm. Doch die Menschen - allen voran der fiese Colonel - wollen den Affenanführer unbedingt tot sehen. Durch die Bluttaten an seiner Familie regen sich auch in Caesar immer stärkere Rachegelüste.
Vor dem Kinostart von "Planet der Affen: Evolution" war die Skepsis bei Kritikern und Filmfans groß. Schließlich hatte Tim Burton das Kult-Franchise 2001 mit seinem faden Remake in Verruf gebracht. Doch als Rupert Wyatts Neuanfang startete, waren alle Unkenrufe verfolgen: Der nah an den Figuren inszenierte "Prevolution" gilt vielen als bester Sommerblockbuster 2011 und schaffte das Kunststück, Spannung und Action mit starken Emotionen zu verbinden. Matt Reeves' Sequel von 2014 fügte der Reihe ein zweites Meisterwerk hinzu. Nun startet mit "Planet der Affen: Survival" der Missing Link zum Originalfilm von 1968, abermals mit Reeves als Regisseur. Und es ist der stärkste Teil einer, sorry, affenstarken Trilogie!
Die Handlung knüpft direkt an den Vorgänger an. In diesem hatten die Kolonisten während des Kampfs gegen das intelligente Affenvolk um den Schimpansen Caesar (Andy Serkis) einen Notruf abgesetzt. Den hat ein gnadenloser Colonel (Woody Harrelson) empfangen, der die Primaten zum Wohl der Menschheit ausrotten will. Caesar hingegen will den Krieg vermeiden und eine sichere Heimat für sein Volk finden. Bis er einen herben Verlust erleidet und seine dunklen Instinkte hervorbrechen...
Zwischen all den Superheldenkloppereien des Gegenwartskinos wirkt ein Hollywoodfilm wie dieser herrlich altmodisch. Wo sich das Talent von Michael Bay & co auf das Einebnen von Wolkenkratzern beschränkt, verbinden Matt Reeves und sein Co-Autor Mark Bomback spektakuläre Schauwerte und abermals einwandfreie Motion-Capture-Animationen mit multidimensionalen Figuren. Nur so entsteht echte Spannung! Helden ohne emotionale Andockmöglichkeit liefern keinen Stoff zum Mitfiebern, wenn sie in Lebensgefahr schweben. Bei Caesar & co ist das grundlegend anders, und auch der von Woody Harrelson am Rande des Wahnsinns personifizierte Antagonist ist mehr als einfach nur bösartig. Wohl dosierten Humor in der Apokalypse steuert allein der ehemalige Zoo-Schimpanse Bad Ape (Steve Zahn) als klassischer Sidekick bei.
Der im Originaltitel ausgerufene Krieg um den Planeten kulminiert in einem düsteren Charakterdrama. Statt Krawall zählt das berührende Schicksal der Figuren. "Survival" ist kein Actionfest, sondern ein intensives Kriegsdrama mit politischem Subtext. Wie ein Flüchtlingsstrom ziehen die Affen durch die Wälder, und der Colonel betreibt ein Konzentrationslager. Doch die Fronten verlaufen nicht nur zwischen Mensch und Tier. Die verfeindeten Spezies tragen auch untereinander Konflikte aus. Dass Caesar beide Welten kennt, verkompliziert seine Lage - und krönt den Trilogie-Abschluss mit einem fesselnden inneren Konflikt.
Fazit
Der Fokus auf die Charaktere erhebt "Survival" wohltuend aus dem Blockbuster-Allerlei, wodurch die spektakuläre Action umso intensiver reinhaut.
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Teil 1 und 2 der Prequels zur Kultreihe sind hervorragende Blockbuster, der Abschluss ist grandios, gerade (aber nicht nur) im Vergleich mit aktuellen Hollywoodspektakeln. Ich möchte ja nicht übertreiben, doch womöglich ist "Survival" der beste Sommerblockbuster seit "The Dark Knight" oder sogar seit "Jurassic Park".
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Schade dass ich keine Zeit dafür finden werde den Abschluss einer der besten Actuon-Blockbuster-Trilogien mit Hirn sehen zu können... Gebt dem Serkis endlich den Oscar, Mensch!!!
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Schade dass ich keine Zeit dafür finden werde den Abschluss einer der besten Actuon-Blockbuster-Trilogien mit Hirn sehen zu können... Gebt dem Serkis endlich den Oscar, Mensch!!!
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