Pixar: Nach "Die Unglaublichen 2" (2019) ist fürs Erste Schluss mit Sequels

Dass Sequels im Kino Gold wert sind, beweist derzeit das Animationsabenteuer "Findet Dorie", der Fortsetzung zu Pixars-Kulthit "Findet Nemo" (2003), welche die schusselig-lustige Paletten-Doktorfischdame Dorie und deren Suche nach ihren Eltern in den Vordergrund rückt: Weltweit kann der Streifen derzeit Einnahmen von fast $ 400 Millionen verbuchen und gehört damit - nach Einspielergebnis in US-Dollar - bereits zu den zehn weltweit erfolgreichsten Filmen des Kinojahres 2017. Hierzulande startet "Findet Dorie" hingegen erst am 29. September 2016 - und wird die Kinokassen wohl noch einmal ordentlich klingeln lassen.

Nichtsdestotrotz hat Pixar-Präsident Jim Morris nun gegenüber Entertainment Weekly (EW) bestätigt, dass nach den aktuell noch anstehenden drei Sequels - "Cars 3", "Toy Story 4" und "Die Unglaublichen 2" - zunächst keine weiteren Fortsetzungen geplant sind. Wer also auf baldiges Wiedersehen mit Rémy, der Ratte mit der Liebe zu kulinarischen Kompositionen aus "Ratatouille" (2007), WALL·E, dem süßen Müllroboter aus "WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf" (2008), den fünf Basisemotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel aus "Alles steht Kopf" (2015) oder der liebenswerten Truppe um den grantigen Witwer Carl Fredrickse aus "Oben" (2009) gehofft hat, muss sich wohl noch etwas gedulden.

Und warum ist dem so? Im Gespräch mit EW erklärt Morris, dass nicht allein das Einspielergebnis ein Argument für - oder gegen - eine Fortsetzung ist: "Die meisten Studios stürzen sich auf ein Sequel, sobald ein Film erfolgreich ist; doch unser Geschäftsmodell ist ein Filmemacher-Modell und wir machen kein Sequel, außer der Regisseur des ersten Films hat eine Idee, die er mag und verfolgen möchte." Bei Pixar ist es Usus, dass die Idee (Morris: "brainchild") eines Regisseurs bei diesem verbleibt; Ausnahmen von dieser Regel gibt es nur sehr selten. Und da "Ratatouille"- und "Die Unglaublichen"-Regisseur Brad Bird zur Zeit nun einmal mit dem Sequel zu Letzterem beschäftigt ist, plant Pixar derzeit keine Fortsetzung zu Ersterem.

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Laut dem Pixar-Präsidenten sei nach "Die Unglaublichen 2" (2019), dem Sequel zum witzigen Superhelden-Actionabenteuer von 2004, erst einmal Schluss mit bereits bekannten Franchises. Das Animationsstudio, das seit 2006 zu Walt Disney gehört, setze in nächster Zeit wieder verstärkt auf neue Ideen: "Alles nach 'Toy Story' und 'Die Unglaublichen' sind Originale". Wir sind gespannt! Bereits Ende 2017 (US) / ~ Anfang 2018 (DE) präsentiert uns Pixar mit "Coco", ein völlig neue Geschichte: Der Streifen konzentriert sich auf den 12-jährigen Miguel, der während des mexikanischen Feiertages Día de los Muertos,, an dem traditionell der Verstorbenen gedacht wird, ein äußert ungewöhnliches Familientreffen heraufbeschwört.
Quelle: Disney/Pixar Der zwölfjährige Miguel erlebt in "Coco" beim Dia De Los Muertos, dem mexikanischen Feiertag zu Ehren der Verstorbenen, so manch eine Überraschung. Auf folgende Pixar-Filme können sich Fans in den nächsten Jahren freuen:

• 29. September 2016 (DE):"Findet Dorie"
• 28. September 2017 (DE): "Cars 3"
• 22. November 2017 (US): "Coco"
• 27. September 2018 (DE): "Toy Story 4"
• 21. Juni 2019 (US): "Die Unglaublichen 2"
• 13. März 2020 (US): Untitled Pixar Movie (Original)
• 19. Juni 2020 (US): Untitled Pixar Movie (Original)